Marktmitarbeiter liefern Ware im Miettransporter aus
Auch die Projektgruppe «Notfallkonzepte» leistet dazu einen weiteren Beitrag. Das Team um Olga Hahn hat innerhalb einer Arbeitswoche ein weiteres Konzept entwickelt: «Reservieren und Liefern». In Österreich, Rumänien und einigen deutschen Bundesländern wird der Kunde nun aus dem Markt heraus beliefert. Seine online reservierte Ware wird dort kommissioniert, ihm dann per Zufuhr zugestellt und direkt vor Ort oder per Prepayment bezahlt. Im Idealfall kommen lokale Spediteure zum Einsatz, oftmals wird die Ware aber auch von Mitarbeitern des Marktes zugestellt, im Miettransporter oder einem Fahrzeug aus dem Fuhrpark. Und da in den jeweiligen Regionen beständig neue Corona-Verordnungen erlassen werden, müssen bei der Zufuhr auch noch kuriose Hürden genommen werden. In Österreich dürfen zum Beispiel zeitweise nur noch Personen aus einem gemeinsamen Haushalt in einem Fahrzeug Platz nehmen. Das hat zur Folge, dass bei der Lieferung besonders schwerer oder sperriger Waren nun zusätzlich zum Spediteur im LKW auch noch ein Marktmitarbeiter im PKW zum Kunden fährt, um die Ware dort auszuladen. Eine Riesenaufwand, in puncto Wirtschaftlichkeit durchaus kritisch zu hinterfragen. Aber für viele Kunden eben auch ein Strohhalm, an den sie sich in einer schwierigen Situation klammern konnten.
Für all die Gärtner und Heimwerker, die jetzt dringend Material für ihre Gemüsebeete, für Reparaturen im Haushalt oder auch für Projekte im Innen- und Aussenbereich benötigen, entspannt sich die Lage erst im Laufe des Aprils wieder. Angesichts sinkender Infektionszahlen wird der Lockdown in immer mehr Staaten etwas gelockert. In Tschechien dürfen die Bau- und Gartenmärkte ab dem 9. April wieder öffnen, in Österreich ab dem 14., in Deutschland sind am 20. wieder alle Bundesländer auf einem Stand und in der Schweiz geht es am 27. wieder los. Anfang Mai folgt noch die Slowakei. Damit sind sämtliche 160 HORNBACH-Märkte wieder geöffnet.