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Die Blumen vertrocknet, der Betonboden seit dem Einzug unverputzt und auch ansonsten nix los auf dem Balkon? Setz' dem Trauerspiel ein Ende und gestalte Dir Deinen Balkon neu!

Mach Deinen Balkon fit für den Frühling

Die Vision steht: Neue Balkonpflanzen müssen her, am besten bienenfreundliche. Unter selbst angebauten Balkongemüse läuft nichts, das heisst, Du brauchst ein Hochbeet − oder klappt das auch in Kübeln? Deine Balkonmöbel baust Du auf jeden Fall selbst, das ist Ehrensache. Und ein guter Sonnen- und Windschutz darf auch nicht fehlen ... Aber passt das alles überhaupt auf einen kleinen Balkon?

Wir sagen: Klar! Mit der richtigen Planung klappt alles.

Bevor Du jetzt jedoch den Hänger ankoppelst, um Erdsäcke, Bauholz und Kübel anzukarren, steht erstmal der jährliche Frühjahrsputz an.

Schnapp Dir einen Besen und entferne Laub, Steine und alles, was sich sonst noch über die Monate auf Deinem Balkon angesammelt hat. Gegen hartnäckigen Schmutz wie die Abdrücke alter Blumentöpfe kommst Du am besten mit einer Bürste, warmen Wasser und aufgelöster Kern- oder Schmierseife an.

Moos in den Fugen kratzt Du mit einem Fugenkratzer aus, während die vertrockneten Pflanzenreste und das alte Substrat aus den Töpfen auf den Kompost dürfen.

Zu guter Letzt solltest Du sämtliche Pflanzgefässe kräftig ausbürsten. War die Pflanze, die darin gestanden hat, krank, nutze auch hier eine warme Seifenlauge. Bei störenden Kalkablagerungen hilft Essigsäure.

Jetzt ist Dein Balkon startklar für die Renovierung.

Jeder fängt mal unten an. Farbe und Aussehen Deines Bodenbelags bestimmen massgeblich, wie Dein Balkon später wirkt.

Willst Du es Dir bei Aufwand und Pflege möglichst einfach machen, greifst Du am besten zu Klickfliesen oder rollst einen Kunstrasen aus. Beide sind denkbar leicht zu verlegen und im Preis erschwinglich. Klickfliesen gibt es aus WPC, Holz, Naturstein und Kunstrasen. Für die Verlegung solltest Du Dir ungefähr ein Wochenende einplanen.

Ein absoluter Klassiker für die Balkongestaltung sind Holzdielen. Alternativ kannst Du Dielen aus WPC, einem Holz-Kunststoff-Gemisch, nehmen. Sie sind pflegeleichter und splittern nicht. Ein barfusssicherer Boden ist besonders mit Kindern oder Vierbeinern im Haus ein Vorteil.

Ebenso denkbar ist das Verlegen von Feinsteinzeug oder Betonplatten, wenn auch etwas anspruchsvoller und zeitintensiver in der Ausführung. Kläre vorab, ob die Statik Deines Balkons die schweren Beläge aushält.

Ganz gleich, welche Art von Bodenbelag es letztendlich wird: Wichtig ist, dass Du den Untergrund gut abdichtest und kein Wasser eindringen kann.

Was darf es sein: Das idyllische Naturparadies mit Pflanzen und Holzmöbeln, der Stadtbalkon im Bistro-Chic oder doch eher der Rückzugsort mit bequemer Loungemöbel?

Deine Möglichkeiten sind schier endlos.

Nichts geht über eine bequeme Sitzecke, um nach Feierabend auf dem Balkon zu entspannen. Moderne Balkonmöbel bestehen zumeist aus Kunststoff wie Polyrattan, pulverbeschichtetem Stahl oder Aluminium. Der klare Vorteil: Sie sind pflegeleicht und wetterfest.

Holzmöbel haben ebenfalls ihren Charme, besonders wenn Du sie regelmässig auffrischst. Teakholz zum Beispiel vergraut mit der Zeit. Eine neue Schicht Teaköl oder Lasur alle paar Jahre wirkt Wunder, um die Farbe zu erhalten.

Du möchtest lieber selbst Hammer und Säge zur Hand nehmen? Dann bist Du mit selbst gebauten Palettenmöbel gut geraten. Sie sind verhältnismässig preiswert. Du solltest allerdings etwas Platz auf Deinem Balkon einplanen: Die Masse einer typischen Europalette betragen 1200 x 800 mm. Fehlt nur noch ein dickes Polster auf Sitzfläche und Rückenlehne anzubringen – et voila, die selbst gebaute Lounge ist fertig.

Auf kleinen Balkonen, auf denen es gerade mal für einen Stuhl reicht, kannst Du einen Balkontisch zum Klappen anbringen. Wenn Du ihn nicht brauchst, ist er schnell und platzsparend verstaut.

Die Möbel stehen, fehlt nur noch die passende Deko. Für mehr Farbe sorgst Du mit Kissen, bepflanzten Töpfen oder auch einem Outdoor-Teppich. Der ist nicht nur bequemer, wenn Du barfuss unterwegs bist, sondern verdeckt auch den einen oder anderen ungeliebten Bodenbelag.

Outdoor-Teppiche gibt es in zahlreichen Grössen und Farben, von uni bis bunt gemustert. Das Material ist rutschfest und UV-beständig. Das heisst, er bleicht nicht so schnell aus wie Teppiche für den Innenbereich. Theoretisch kannst Du ihn das ganze Jahr über draussen liegen lassen. Wenn Du ihn jedoch im Winter reinholst, sparst Du Dir beim Frühjahrsputz eine Menge Arbeit.

Und falls er doch mal dreckig wird? Behandle ihn mit einer weichen Bürste und einem milden Reinigungsmittel und er strahlt wie neu.

Es wird dunkel auf Deinem Balkon, aber die Nacht ist warm und Du nicht müde? Mach das Licht an! Ob Kerzen oder Windlichter, Lichterketten oder LED Streifen, die Du an den Balkonmöbel anbringst: Die richtige Beleuchtung setzt Deinen Balkon optimal in Szene.

Wichtig: Schalte die Lampen jedoch unbedingt aus, bevor Du ins Bett gehst. Viele Insekten, Vögel und andere Tiere, die auf Deinem Balkon Zuflucht finden, sind nachtaktiv und fühlen sich davon gestört.

Dein Balkon hat kein Standardmass, aber Du scheust Dich nicht, die Extra-Meile zu gehen? Dann sind selbst gezimmerte Balkonmöbel Deine Mission! In nur fünf Schritten kannst Du Dir bereits einen Balkonhängetisch bauen. Das sieht gut aus und spart Dir den Platz, den Du auf einem kleinen Balkon ohnehin nicht hast.

Vielleicht wünscht Du Dir aber auch eine Bar auf Deinem Balkon. Bei unseren Anleitungen findest Du ein mobiles Modell für das Balkongeländer.

Und da wir schon dabei sind: Wie wäre es passend mit einem Balkontisch mit einem abnehmbaren Deckel als Tablett? Diese und mehr Ideen findest Du bei uns.

Bei den Möglichkeiten zur Balkongestaltung lohnt sich eine genaue Planung, insbesondere wenn der Balkon klein ist. Dann solltest Du auf jeden Fall in die Höhe pflanzen und Deinen Balkongarten vertikal anlegen. Das funktioniert mit einem Hochbeet ebenso gut wie mit einem Pflanzregal oder dem klassischen Balkonkasten.

Bunte Blüten, fette Ernte oder lieber beides? Auf dem Balkon hast Du die Qual der Pflanzenwahl, denn dort wächst mehr, als man glaubt.

Balkonpflanzen die sich lohnen:

  • Kräuter: Vor dem Kochen kurz nach draussen die frischen Kräuter vom Balkon ernten – das macht nicht nur Spass, es blüht und riecht auch gut. Für Bienen und Co ist es zudem ein gefundenes Fressen.
  • Naschobst: Pflanze Erdbeeren, Himbeeren und Blaubeeren auf Deinem Balkon und snacke wie und wann Du willst!
  • Snackgemüse: Baue Salat, Radieschen und kleine Tomaten doch einfach selbst auf dem Balkon an, statt in den Supermarkt zu fahren. Das ist gesund und macht Laune.
  • Bienenfreundliche Pflanzen: Gestalte Deine Blumenkästen mit bienenfreundlichen Pflanzen. Bunt und gut riechend, wie sie sind, machen Sie auch als Balkondeko einiges her. Achte aber darauf, nicht zu viele Farben zu mischen oder setze ein paar weisse Blumen unter. Das beruhigt das Auge.

Du kannst Deinen Balkon auf Standard trimmen oder Du bringst mit selbst gebauten Details Deine persönliche Note rein. Um es Dir einfacher zu machen, haben wir hier ein paar DIY Ideen gesammelt, die Du mit wenigen Materialien an einem Wochenende umsetzen kannst.

Schmeiss Nägel & Werkzeug raus. In Deiner Werkzeugkiste finden dieses Jahr Blumen oder Kräuter ihren Platz. Damit schaffst Du Dir einen kleinen mobilen Kräutergarten oder, mit der richtigen Befestigung, einen aussergewöhnlichen Blumenkasten für Dein Balkongeländer.

Was Du dafür brauchst, sind: eine Werkzeugkisten aus Holz, Folie zum Auskleiden, Kies oder Blähton als Drainage, Blumenerde sowie Kräuter oder Blumen.

Blumenkübel schleppen war gestern! Auf einem Balkon gibt es immer wieder etwas zum Auf- oder Umräumen. Was wäre da praktischer als ein mobiler Blumenkübel auf Rädern, den Du leicht verschieben kannst?

Du brauchst dafür nichts weiter als eine Holzkiste und vier Lenkrollen. Die Rollen befestigst Du an der Kiste, kleidest diese mit Folie aus, schüttest Kies oder Blähton als Drainage hinein – schon kannst Du sie mit Blumen bepflanzen.

Balkon mit Sichtschutz

Als Macher kennst Du keine Grenzen. Ausser es geht um den Sichtschutz auf Deinem Balkon. Er schafft klare Verhältnisse, schützt Deine Privatsphäre und sieht je nach umliegenden Landschaftsbild besser aus.

Die Auswahl an passenden Balkonverkleidungen ist gross. Sichtschutzmatten, die Du rund um das Geländer befestigen kannst, gibt es aus witterungs- und UV-beständigem Kunststoff oder aus natürlichen Materialien wie etwa Bambus und Rindenholz.

Tipp: Lust auf Zeitsparen? Dann sind Balkonumrandungen nach Mass genau das Richtige. Wähle im Konfigurator zwischen Stoffart, Farbe und Mass und Du bekommst die Verkleidung optimal auf Dein Balkonmass zugeschnitten.

Falls Dir das nicht Schutz genug ist, kannst Du seitlich auf der Brüstung einen Sichtschutzfächer montieren. Beachte, dass Du für die Halterung in den meisten Fällen Löcher in die Aussenwand bohren musst. Kläre Dein Vorhaben gegebenenfalls mit Deinem Vermieter ab und erkundige Dich vorab über Art und Beschaffenheit der Fassade. Ausserdem solltest Du sicherstellen, dass in dem Bereich keine Kabel oder Rohre unter dem Putz verlaufen.

Auch ein Sichtschutz aus Kletterpflanzen ist denkbar. Mit Seilen oder Ranknetzen aus Edelstahl kannst Du die Pflanzen leicht an der Aussenfassade bzw. nach Absprache am Balkon über Deinem befestigen. Das wirkt modern und unter den wuchernden Pflanzen unauffällig. Klassische Rankgitter aus Holz oder kurzlebigem Bambus fügen sich wiederum gut in das Bild eines idyllischen Altbaus.

Die Kletterpflanzen kannst Du direkt auf dem Balkon in einem Kübel ziehen. Geeignet sind vor allem dauerblühende Balkonpflanzen wie zum Beispiel die Mandevilla. Sie benötigt nur kleine Töpfe und ist winterhart.

Wichtig: In den meisten Fällen dauert es eine Weile, bis die Pflanzen hoch genug gewachsen sind, um Dir einen blickdichten Sichtschutz zu bieten. Efeu und andere immergrüne Gewächse bewahren Deine Privatsphäre ganzjährlich; laubabwerfende wie zum Beispiel die Clematis nur zu ihren Blühzeiten.

Im Sommer kann es auf dem Balkon ganz schön heiss werden. Damit weder Du noch Deine Pflanzen verbrennen, solltest Du frühzeitig für einen Sonnenschutz sorgen.

Da auf dem Balkon oft Platzmangel herrscht, kommen dafür drei Modelle in Frage:

  • Balkonsonnenschirme. Im Gegensatz zum klassischen Rundschirm gibt es sie in rechteckiger oder abgeflachter Form, durch die Du sie eng an die Hauswand schieben kannst. Je nach Sonnenverlauf kannst Du ihn flexibel drehen und am Morgen sowie am Abend schnell auf- und abbauen.
  • Sonnensegel. Sie werden an der Hauswand und dem Geländer befestigt. Dadurch kannst Du sie so gut wie auf jedem Balkon montieren. Sie sind aufwendiger im Aufbau als ein Schirm. Senkrecht angebracht schützen sie hingegen vor Seitenwind.
  • Klemmmarkisen. Sie sind die Antwort für alle Balkonbesitzer, die zur Miete wohnen und keine Löcher in die Aussenfassade bohren dürfen.

Wenn man mehr damit beschäftigt ist, seine Zeitung festzuhalten statt sie zu lesen, macht das wenig Freude. Statt zu riskieren, dass der nächste Windstoss den Frühstückstisch vor Dir abräumt, solltest Du auf Deinem Balkon einen Windschutz installieren. Die alles entscheidende Frage dabei ist ...

Aus welcher Richtung weht der Wind?

Dein Windschutz ist erst dann effektiv, wenn Du weisst, wo Du ihn anbringen musst. Auf einem Balkon kann der Wind von der Seite, frontal oder sogar von unten durch das Balkongeländer dringen. Je nach Windlage sorgen ein Sonnensegel, eine Balkonverkleidung oder eine Mischung aus beidem für Abhilfe. Wichtig ist, dass Du Dich beim Kauf erkundigst, ob das entsprechende Material windundurchlässig ist.

Auch Aussenrollos, Stoffbahnen oder Folien aus Kunststoff bieten Dir einen möglichen Schutz. Über Ösen kannst Du sie problemlos mit Kabelbindern oder Schnüren befestigen.

Das Problem, dass ein Windschutz sich aufbläht oder bei Wind laute Geräusche macht, passiert meistens dann, wenn der Stoff nicht richtig gestrafft ist. In diesem Fall justierst Du nach, bis er unter mehr Spannung steht.

Zum Reparieren einer Windschutzplane aus Stoff, PVC, Segeltuch, uvm. nutzt Du am besten ein selbstklebendes und transparentes Reparaturband. Es verhindert, dass der Riss weiter ausläuft. Auch ein spezieller Kleber für den Outdoorbedarf ist denkbar.

Prinzipiell ist es besser, seinen Windschutz bei stärkerem Wind abzuhängen. Wenn Du dauerelastische Spanngurte bei der Montage einsetzt, kannst Du Dein Segel notfalls auch mal hängen lassen.

Wasser sammelt sich am Boden, die Fliesen sind gesprungen und der Wandputz bröckelt mit dem Fugenmaterial um die Wette. Klarer Fall: Der Balkon ist nicht ganz dicht!

Da ein Frühjahrsputz nicht ausreicht, um den Balkon auf Vordermann zu bringen, musst Du schwerere Geschütze auffahren. Wir zeigen Dir, wie Du Deinen Balkon sanierst und welches Material Du dafür benötigst.

Jetzt bleibt wohl nichts mehr zu tun, als die Füsse hochzulegen und den Nachbarn huldvoll zuzuwinken, während sie mit verschwitzten Gesichtern in ihren Beeten herumwühlen. Oder was immer es ist, das Dich entspannt. Doch Du weisst ja, wie es heisst: Wer den Schaden nicht hat, findet andere spannende Projekte!

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