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Beleuchtung planen klingt vielleicht erstmal nach leichter Kost. Aber: Sitzt Du in Deinem Lesesessel und kannst Die Schrift in Deinem Buch nicht mehr entziffern oder säbelst Dir beim Kochen in den Finger, ärgerst Du Dich, das Thema nicht richtig angepackt zu haben.

Denn abgesehen von Helligkeit willst Du ja nicht überall Verlängerungskabel rumliegen haben, weil die Steckdosen nicht da sind, wo Deine Beleuchtung hin soll.

Damit's klappt mit der richtigen Beleuchtung solltest Du Folgendes bedenken:

  • Jeden Raum mit einer Mischung aus indirekter und direkter Beleuchtung ausstatten.
  • Die Lichtquellen sollten sich getrennt schalten lassen.
  • Die geeignete Lichtfarbe wählen.
  • Smart Home Lösungen in Dein Lichtkonzept integrieren.

Das willst Du genauer wissen? Wir zeigen Dir Raum für Raum, auf was es bei der Beleuchtung ankommt. Im Badezimmer muss Deine Beleuchtung teilweise feuchtraumgeeignet sein. Die Küchenbeleuchtung sollte jede Arbeitsfläche optimal ausleuchten. Mit Deiner Flurbeleuchtung solltest Du den Weg erhellen. Die optimale Bürobeleuchtung beinhaltet tageslichtweisse Leuchtmittel.

Bei der Schlafzimmer Beleuchtung willst Du nachts nicht lange auf die Suche nach dem Lichtschalter gehen. Bei der Wohnzimmer Beleuchtung und der Esszimmer Beleuchtung kommt es auf die richtige Stimmung an.

Du weisst noch nicht, welche Leuchte die richtige für Deine Räume, Deinen Garten oder Deine Terrasse ist? Dann bist Du hier genau richtig.

Bevor wir Dir Ideen für die Beleuchtung in bestimmten Räumen geben, erstmal ein paar allgemeine Tipps zur Lichtsetzung.

Räume richtig ausleuchten

Farben bestimmen unser tägliches Leben und wirken sich unmittelbar auf unser Wohlbefinden aus. So hat Licht einen entscheidenden Einfluss darauf, wie wir die Gegenstände farblich wahrnehmen.

Achte bei der Planung auf den Farbwiedergabe-Effekt. Am besten verwendest Du Lampen, die einen guten Farbwiedergabe-Index haben, dadurch können z. B. Speisen deutlich appetitlicher wirken.
Sowohl Lichtfarbe als auch Farbwiedergabe-Index sind auf den Packungen verzeichnet.

  • Die beste Farbwiedergabe haben Halogenlampen (Ra 95–100).
  • LED-Lampen übertreffen mittlerweile die Leuchtstofflampen in Sachen Farbwiedergabe (Ra mind. 80).
  • Energiesparlampen bzw. Leuchtstofflampen bilden das Schlusslicht (Ra 80–90)

Dein Plan: Räume mit indirekter Beleuchtung ausstatten. Dann solltest Du zu LED Streifen greifen. Denn die kannst Du als Raumbeleuchtung, Arbeitsbeleuchtung und Dekobeleuchtung nutzen. Die Streifen lassen sich leicht verarbeiten und finden in jeder Ecke ihren Platz. Dabei haben sie auch noch einen geringen Stromverbrauch.

Das Thema Deckenbeleuchtung steht bei Dir auf dem Plan? Gut so, denn die sorgt für die nötige Grundhelligkeit in jedem Raum. Für einige Bereiche eignen sich Spots, für andere Pendelleuchten, da musst Du einiges an Anschlussmöglichkeiten im Blick haben. Alternativ kannst Du zu einem System mit Lichtschienen für Deine Deckenbeleuchtung greifen, das braucht nur einen Anschluss.

Nehmen wir als Beispiel Deine Küchenbeleuchtung. Die Küche ist gleichzeitig auch Dein Esszimmer, ausserdem gibt es dort eine Kücheninsel die beleuchtet werden soll. Für die nötige Helligkeit in der Küche willst Du Spots installieren, über der Kücheninsel und über dem Esstisch Pendelleuchten.

  • Messe die benötigten Längen der Lichtschienen aus. Die Schienen sind von 0,10 m bis 2,00 m erhältlich.
  • Der Strom für das System kommt aus Deinem 230 Volt Auslass. Hier hast Du die Wahl. Deine Schienen starten am Auslass und werden in eine Richtung verlegt (Endeinspeisung) oder die Schienen werden ab dem Auslass in beide Richtungen verlegt (Mitteleinspeisung).
  • Um die Schienen untereinander und mit der Einspeisung zu koppeln brauchst Du noch die passenden Verbinder.
  • Wähle die Pendel & Spots für die passende Deckenbeleuchtung aus. Die Leuchten kannst Du auch im Nachgang verschieben, wie Du es brauchst.
  • Fehlt noch die Steuerung! Die kannst Du optional dazu wählen, als Fernbedienung oder auch über eine App.

Smart Home

Smarte Sache - Deine Beleuchtung. Installierst Du smarte Lampen, LED-Leuchtmittel oder Steckdosen und verbindest sie mit einem Gateway, kannst Du Deine Beleuchtung per App steuern, egal wo Du bist.

Legst Du in der App Regeln fest, kannst Du die Beleuchtung in Deinem Zuhause automatisieren. Das spart Energie und brennende Lampen in Deiner Abwesenheit gehören der Vergangenheit an.

Smart Home

Flexibel, funktionell und praktisch – Die Küche ist der Mittelpunkt bei vielen Partys und Treffpunkt vieler Familien. Und nicht zu vergessen: Hier wird gekocht und gebacken.

Deshalb sollte darauf geachtet werden, dass keine störenden Schatten entstehen, weil man sich selbst im Licht steht. Diese sind dann vorhanden, wenn nur eine Leuchte an der Deckenmitte angebracht ist. Vermeide dies, in dem Du einfach einzeln schaltbare, flache Leuchten unter den Hängeschränken anbringst.

Empfehlungen für die Küchenbeleuchtung

  • Unterbauleuchten: Wichtig ist, dass die Arbeitsflächen gut ausgeleuchtet sind. Am besten Unterbauleuchten unter den Oberschränken anbringen, sie machen ein klares, weisses Licht.
  • Tresenbeleuchtung: Pendelleuchten über dem Tresen hängen knapp über Augenhöhe und 60 cm über dem Tisch.
  • LED-Leisten: Das indirekte Licht von LED-Leisten sorgt für interessante Effektbeleuchtung in Deiner Küche.
  • Raumlicht: Für die Grundhelligkeit im Raum geeignet. Hier sollte man aber darauf achten, dass das Raumlicht nicht die einzige Lichtquelle ist, da man sich selbst schnell im Licht steht. Das Raumlicht sollte daher immer mit einer extra Ausleuchtung der Arbeitsfläche ergänzt werden.
  • Wenn keine Oberschränke vorhanden sind, kann man für eine gute Ausleuchtung der Arbeitsplatte auch nach unten strahlende Wandleuchten benutzen.

Praktisch, vielseitig und feuchtraumgeeignet sollte die Beleuchtung im Bad sein. Um die passenden Akzente zu setzen, sollte man die verschiedenen Bereiche im Bad unterteilen. Die einzelnen Zonen, z. B. Badewanne und Waschplatz, können durch einzelne Leuchten effektiv voneinander abgegrenzt werden.

Empfehlungen für die Badbeleuchtung

  • Raumlicht: Das Raumlicht sorgt für die notwendige Helligkeit im Raum.
  • Einbauspots: Unauffällig aber effektiv erhellen Einbauspots den Raum und sind als Alternative oder als Ergänzung zur Raumleuchte zu sehen.
  • Wandleuchten: Die optimale Beleuchtung am Spiegel erreicht man am besten in der Kombination mit Leuchten links und rechts, als auch von oben. Achte auf eine warmweisse Lichtfarbe, um einem positiven Spiegelbild entgegen zu blicken.
  • Spiegelleuchten: Auch eine separat zu schaltende Zone am Spiegel – für die Gesichts- und Schönheitspflege – ist von Vorteil. Eine Lichtquelle nur von oben oder nur von der Seite ist hierfür nicht ausreichend, denn so entstehen störende Schatten. Achte auf eine warmweisse Lichtfarbe, um einem positiven Spiegelbild entgegen zu blicken.
  • Effektbeleuchtung: Für Leuchteffekte in Nischen, Deckenpartien oder in verfugten Fliesenstrecken gibt es verschiedene LED-Designvarianten, die für eine stimmungsvolle Atmosphäre im Bad sorgen.

Wo Elektrizität und Feuchtigkeit zusammentreffen, ist Vorsicht geboten. Im Interesse der Sicherheit gibt es deshalb spezielle Vorschriften, um Gefahren abzuwenden und Unfälle zu vermeiden. Drei so genannte Schutzbereiche für Badezimmer sind in der Norm DIN VDE 0100 Teil 701 festgelegt.

Für Duschen ohne Wanne gilt generell nur Schutzbereich 1. Im sonstigen Raum gelten keine besonderen Schutzbestimmungen. Steckdosen und Schalter sind in den Bereichen 0, 1 und 2 nicht zulässig. Sofern sie die Schutzart nicht herabsetzen, sind allerdings in Leuchten eingebaute Schalter zugelassen. Mantelleitungen zu Leuchten dürfen über und unter Putz verlegt werden, Stegleitungen lediglich unter Putz in einer Tiefe von mindestens sechs Zentimetern.

Er umfasst den unmittelbaren Innenraum der Badewanne oder Duschwanne, beispielsweise bei Einsatz von Unterwasserleuchten. Dabei dürfen ausschliesslich Betriebsmittel mit Schutzkleinspannung bis maximal 12 Volt eingesetzt werden, welche ausdrücklich für die Installation im Wanneninnenbereich zugelassen sind.

Sie müssen mindestens in der Schutzart IP X7 eingestuft sein. Schutzkleinspannung bedeutet, dass ein Stromkreis mit geringer Spannung von Stromkreisen höherer Spannung gespeist wird, von diesen aber sicher getrennt sein muss.

Er definiert eine Fläche innerhalb der senkrechten Begrenzungen von Wanne oder Dusche. Ist keine Duschwanne vorhanden, gilt der Radius von 120 Zentimetern rund um den Brausekopf in Ruhelage. Die untere Begrenzung ist der Fussboden, nach oben hin wird eine waagerechte Fläche in 2,25 Metern Höhe über dem Fussboden angenommen.

Auch im Schutzbereich 1 dürfen nur Leuchten mit Schutzkleinspannung bis maximal 12 Volt zum Einsatz kommen. In den Bereichen 1 und 0 dürfen sich keine Transformatoren befinden.

Er grenzt mit einer Tiefe von 60 Zentimetern an Bereich 1 an. In den Bereichen 1 und 2 müssen Leuchten mindestens in die Schutzart IP X4 eingestuft sein, bei Geräten mit Strahlwasser, beispielsweise Massagedüsen, ist die Schutzart IP X5 erforderlich.

Schutzbereiche im Badezimmer

Hier wird Kraft getankt für neue Taten: im Wohnzimmer! In Sachen Beleuchtung kann hier alles, muss aber nichts. Hauptsache bei allem ist, dass man sich beim Beine hochlegen auf der Couch wohlfühlt.

Empfehlungen für die Beleuchtung im Wohnzimmer

  • Raumlicht : Das Raumlicht sorgt für die notwendige Helligkeit im Raum, sollte im optimalen Fall zu dimmen sein und die Akzentbeleuchtung mit indirektem, weichen Licht dezent unterstützen.
  • Stehlampen: Auch Stehlampen sollten dimmbar sein, um der jeweiligen Anforderung und Stimmung gerecht zu werden. Stehleuchten sehen als Ergänzung top aus und spenden – gerade mit integrierter Leseleuchte – optimales Licht zum Lesen.
  • Tischleuchten: Eine tolle Atmosphäre schaffst Du durch Tischleuchten. Besonders hinter oder neben dem Fernsehgerät bietet sich eine diffuse Beleuchtung durch eine Tischleuchte oder alternativ eine Wandleuchte an, da der Bildschirm durch gestreutes Licht mit niedriger Leuchtdichte umgeben sein sollte. Eine schnelle Ermüdung wird durch das Mildern des Helligkeitskontrastes zwischen Bildschirm und Hintergrund vermieden.
  • Boden und Podest: Ergänze Dein Beleuchtungskonzept mit im Boden eingelassenen Lichteffekten, die den Raum nochmals ins rechte Licht rücken.

Praktisch, flexibel und punktgenau – Das Wichtigste beim Arbeiten ist das richtige Licht, welches eine hohe Konzentration fördert und dabei die Augen schont.

Empfehlungen für die Beleuchtung im Arbeitszimmer

  • Büroleuchten: Zum Ausleuchten des Arbeitsplatzes mit hellem und blendfreiem Licht.
  • Deckenfluter und Leseleuchten: Deckenfluter erhellen den Arbeitsraum mit angenehmem und blendfreiem Licht. In Kombination mit Leseleuchten wird eine Lichtinsel geschaffen, die beim Lesen die Augen schont.
  • Schreibtischlampen: Für den Arbeitsplatz eignet sich eine direkte Beleuchtung, z. B. mit flexiblen Schreibtischleuchten. Diese sollten den Arbeitsplatz ausleuchten, ohne zu blenden, und das Licht dorthin lenken, wo es gebraucht wird.

Stimmungsvoll und dezent sollte die Beleuchtung im Schlafzimmer sein. Pflicht sind das zentrale Raumlicht und ein Licht am Bett, das sich getrennt vom Raumlicht bedienen lässt. Kür sind der Dimmer und die Effektbeleuchtung für Kleiderschränke und Spiegel.

Empfehlungen für die Beleuchtung im Schlafzimmer

  • Raumlicht: Das Raumlicht sorgt für die optimale Allgemeinbeleuchtung beim Betreten des Schlafzimmers. Schränke und Fussboden sollten gut ausgeleuchtet sein. Hierfür eignen sich Deckeneinbau- und -aufbauleuchten.
  • Tischleuchten: Das Licht am Bett – in Form der Tischlampe – sollte möglichst getrennt zu schalten sein – im optimalen Fall auch dimmbar.
  • Wandleuchten: Für mehr Platz auf dem Nachttisch können anstelle von Tischlampen auch Wandleuchten zum Einsatz kommen.
  • Effektbeleuchtung: Spiegel- und Effektleuchten vervollständigen die Lichtelemente im Schlafzimmer und erleichtern die Wahl des Outfits, wenn das Licht möglichst schattenfrei ausleuchtet.

Einladend und appetitlich – so sollte das Licht am Essplatz serviert werden. Stimmungsvolles Licht bewirkst Du mit vielseitiger Beleuchtung.

Empfehlungen für Beleuchtung im Essbereich

  • Pendelleuchten: Ein gemütliches Beisammensein und eine angenehme Unterhaltung mit seinem Gegenüber bei Tisch erfordern einen ungestörten Augenkontakt. Dies ist nur dann möglich, wenn der Abstand zwischen Tischplatte und Unterkante der Leuchte ca. 60 cm beträgt. Höhenverstellbare Pendelleuchten sind hierzu bestens geeignet.
  • Wandleuchten: Auch der Einsatz von Wandleuchten setzt Lichtakzente, die Spannung erzeugen, z. B. durch das Ausleuchten von Bildern und Nischen.

Spassig, bunt und witzig – Ein Kinderzimmer muss sehr vielseitig sein, da es sowohl eine Schlafstätte ist, als auch der Platz zum Spielen und Lernen. Verschiedene Lampen zum Ausleuchten einzelner Bereiche sorgen für den Wohlfühlfaktor.

Empfehlungen für Beleuchtung im Kinderzimmer

  • Raumlicht: Für die Grundbeleuchtung gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Von der Lichtschiene über witzige Pendelleuchten bis zur „normalen“ Wand- oder Deckenleuchte. Die Grundbeleuchtung sollte möglichst zu dimmen und blendfrei sein, um empfindliche Kleinkinderaugen zu schützen. Eine dimmfähige Leuchte ist auch erforderlich, um das Licht der jeweiligen Situation – z. B. Windeln wechseln oder Füttern – anzupassen.
  • Klemm- und Steckerspots: Das Gute-Nacht-Geschichten-Licht: Ideal am Bett ein- und auszuschalten.
  • Nachtlichter: Dauerhaft brennende Nachtlichter erfüllen das Bedürfnis nach Sicherheit - man munkelt sie schützen auch vor Hexen und Geistern.

Flur / Gangbeleuchtung

Der Flur oder das Foyer sollte deutlich beleuchtet sein, so dass jeder seinen Weg findet. Im besten Fall sorgt die Beleuchtung auch dort für tolle Stimmung.

Empfehlungen für Beleuchtung im Flur / Gang

  • Raumlicht: Das Raumlicht, zum Beispiel durch Deckenstrahler oder Lichtschienen, sorgt für die notwendige Helligkeit im Flur.
  • Wandleuchten: Wandleuchten erfüllen den Sicherheitsaspekt, wenn darauf geachtet wird, dass man nicht geblendet wird oder irritierende Schatten entstehen.
  • Effektbeleuchtung: Ein attraktives Licht im Flur erzielst Du mit der Beleuchtung von Bildern, Spiegeln und anderen Gegenständen.
  • Leuchten wie z. B. Lichtschienen und Wandleuchten können installiert werden, um weitere Gegenstände gestalterisch in Szene zu setzen.
  • Treppenbeleuchtung: Einbauspots eignen sich hervorragend für eine gut beleuchtete Treppe. Die Stufen sollten von oben deutlich erkennbar sein, indem sich jede Stufe durch kurze, weiche Schatten von der nächsten absetzt. Hierzu bringst Du am oberen Treppenabsatz eine Leuchte an oder integrieren Einbauspots in die Wand, die jeweils eine Stufe beleuchten.

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