Bestandteile von Beton im richtigen Mischverhältnis
Es gibt unzählige Arten von Beton, die den unterschiedlichsten Anforderungen gerecht werden müssen. Und die haben auch viele verschiedene Bestandteile und verschiedene Mischverhältnisse. Aber die kannst Du alle vernachlässigen, denn wir zeigen Dir, welchen Beton Du für Deine Projekte brauchst und wie Du ihn anmischst.
Ein einfacher Universalbeton besteht nämlich aus nur 3 Bestandteilen: Zement, Sand und Wasser. Je nach Beschaffenheit und Zusammensetzung der Komponenten, weist der Beton unterschiedliche Eigenschaften auf. Und mit diesen drei «Zutaten» im richtigen Mischverhältnis kannst Du schon richtig viel machen.
Vorsicht!
Verwendest Du zu viel Wasser, verschlechtert das die Qualität des Betons. Es kann sich nämlich nur eine begrenzte Menge Wasser mit dem Zement chemisch verbinden. Der Rest des Wassers verdunstet einfach und bildet dabei Risse im Beton.
Beton richtig selber mischen
Zu welchen Anteilen der Beton gemischt werden muss, hängt von der späteren Verwendung ab. Für eine Fundamentplatte brauchst Du eine andere Zusammensetzung des Betons als für ein Mauerwerk.
Für die meisten Heimwerker-Projekte brauchst Du Universalbeton. Der wird im Verhältnis 1:4 angemischt. Also ein Teil Zement mit vier Teilen Sand bzw. Kies mischen. Als Mass kannst Du Schaufeln, Kellen oder Eimer verwenden. Bei der Mischung kommt es nicht aufs Gramm an.
Mischverhältnis Universalbeton
Universalbeton mischst Du im Verhältnis 4:1. Also vier Teile Sand/Kies und ein Teil Zement. Praktisch kann das so aussehen:
- 12 Schaufeln Sand/Kies
- 3 Schaufeln Zement
- ca. 1 Schaufel Wasser
Bitte beachten!
Beim Anmischen von Beton solltest Du einen Atemschutz und eine Schutzbrille tragen. Der Zementstaub reizt die Schleimhäute wenn Du ihn einatmest. Die Schuztbrille schützt vor Spritzern beim Mischen. Falls doch mal was ins Auge geht: Sofort mit klarem Wasser ausspülen und ins Krankenhaus fahren!
Tipp
Bevor Du Zement und Sand in den Kübel gibst, kannst du den Boden des Kübels mit etwas Wasser anfeuchten. Dann lässt sich das ganze leichter mischen und der Zement klebt nicht so am Boden fest.
Tipp: Hinweise der Hersteller beachten!
Achte auch auf die Hinweise der Hersteller! Auf den Verpackungen oder auf den Datenblättern, die im Onlineshop an den Artikeln hinterlegt sind, findest Du in der Regel auch Verarbeitungstipps.
Was ist Magerbeton und wo wird er eingesetzt?
Magerbeton besteht wie der Universalbeton aus den üblichen Komponenten. Allerdings in einem anderen Mischverhältnis.
Auf ein Teil Zement kommen acht Teile Kies mit einer Körnung von null bis acht Millimeter. Du brauchst für Magerbeton also weniger Zement als für Universalbeton.
Wenn Du den Magerbeton im Aussenbereich z. B. im Garten einsetzen willst, nimm etwas gröberen Kies, der sorgt für eine bessere Drainage. Ausserdem wird Magerbeton mit wenig Wasser angemischt, sodass er erdfeucht bis lehmig ist.
Beton trocknen lassen
Was bedeutet ...? | |
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Zuschlag | Der Begriff wurde früher für Gesteinskörnung verwendet. Dieses körnige Material - von fein bis grob - wird dem Beton untergemischt. Zum Beispiel Kies. |
Schalung | Die Schalung ist eine Hohlform in die der Beton gegossen wird um ihn in eine bestimmte form zu bringen. Ähnlich einer Kuchenform. Sie wird nach dem Aushärten des Betons entfernt. |
Bewehrung | Die Bewehrung ist meist Stahl der in den Beton hineingelegt wird. Man nennt ihn auch Armierungseisen, Betonstahl oder Moniereisen nach dem Erfinder der Stahlbewehrung. Dadurch wird der Beton stabiler für Zug- oder Druckkräfte. |
Beton muss enorme Kräfte aushalten. Aber nicht jede Art von Beton ist allen Anforderungen gewachsen. Deshalb wird Beton in Festigkeitsklassen eingeteilt.
Für die Einordnung wird der Beton zwei Prüfverfahren unterzogen. Dafür nimmt man einen Betonwürfel mit einer Kantenlänge von 15 cm und einen Betonzylinder von 30 cm Länge mit einem Durchmesser von 15 cm.
Diese beiden Betonobjekte müssen 28 Tage alt sein und werden unterschiedlich starkem Druck ausgesetzt. Aus diesen Untersuchungen ergeben sich dann etwas kryptische Zahlenkombinationen wie C25/30. Dabei steht das «C» für das Wort Concrete - Englisch für Beton.
Je höher diese Zahlen sind, desto stabiler ist der Beton. Das Spektrum reicht von C8/10 bis C100/115.