Blumenbeet planen
Damit Dein Garten das ganze Jahr in Deinen Lieblingsfarben blüht, solltest Du die Planung des Blumenbeetes nicht vernachlässigen. Beete anlegen ist gar nicht so schwer, wenn Du folgende vier Schritte bei Deiner Planung berücksichtigst:
1. Standort und Grösse festlegen
2. Form des Blumenbeets festlegen
3. Auswahl und Anordnung der Pflanzen bestimmen
4. Pflegeaufwand einplanen
Dann hast Du an alle wichtigen Punkte gedacht und kannst Dich in die Arbeit stürzen.
Abhängig von der Grösse Deines Gartens überlegst Du Dir, wie gross Dein Blumenbeet sein soll. Zeitgleich überlegst Du Dir auch, welche Form das Beet haben soll. Wenn der Rest Deines Gartens eher rechteckig angelegt ist, kann ein geschwungenes Beet helfen, den Garten etwas aufzulockern. Stelle sicher, dass Du alle Bereiche Deines Beets gut erreichen kannst. Also entweder die Grösse anpassen oder Wege einplanen.
Der Standort Deines Blumenbeets hängt auch von der Auswahl der Blumen ab. Wenn Du vor allem Blumen mit hohem Lichtbedarf pflanzen willst, dann muss das Beet entsprechend mit Licht versorgt werden. Umgekehrt solltest Du die Pflanzen danach aussuchen, was Du für Lichtverhältnisse im Garten hast.
Dein Blumenbeet muss nicht immer nur quadratisch oder rechteckig sein. Das kann schnell sehr statisch und streng wirken und passt vielleicht gar nicht zu Deinem restlichen Garten. Versuch doch einmal etwas anderes. Wie wäre es mit einem runden Blumenbeet? Oder doch einem geschwungen, das sich harmonisch durch Deine Rasenfläche zieht und Deinen Garten etwas auflockert? Je nach Standort, bieten sich verschiedene Formen an.
Die richtige Form für Dein Blumenbeet
Bei der Wahl der Form Deines Blumenbeetes kannst Du Dich am restlichen Stil Deines Gartens und Deines Hauses orientieren. So entsteht ein harmonischer Gesamteindruck.
Grosse Pflanzen nach hinten
Wenn Du verschiedene Arten von Blumen in Deinem Beet kombinierst, solltest Du darauf achten, dass Du die grossen Pflanzen nach hinten packst und die mit geringerer Wuchshöhe nach vorne. So verdecken sie sich nicht gegenseitig und rauben sich vor allem nicht das Licht.
Gartenblumen nach Standort auswählen
Hier ein paar Beispiele für schattenliebende und sonnenliebende Saisonblumen, Stauden und Zwiebelpflanzen:
Schatten | Halbschatten | Sonne | |
---|---|---|---|
Einjährige Blumen |
|
|
|
Stauden |
|
|
|
Zwiebelpflanzen |
|
|
|
Blumenbeet mit Blütensträuchern kombinieren
Wenn Du noch mehr Abwechslung in Deinem Beet haben willst, kannst Du das Blumenbeet auch mit Blütensträuchern kombinieren. Dann kannst Du es an die Sträucher angrenzen lassen.
So legst Du Dein Blumenbeet an
Der Plan für Dein Blumenbeet steht? Du hast Pflanzen ausgewählt, einen Plan gezeichnet und überlegt, wo was hin soll? Dann kann es jetzt losgehen. Ab in den Garten! Am besten legst Du Dein Blumenbeet im Frühling an, wenn der Frost durch ist und sich die Erde langsam wieder aufwärmt.
Boden ruhen lassen
Nachdem Du den Boden bearbeitet hast, solltest Du ihn etwa eine Woche ruhen lassen. In dieser Zeit keimt noch mal das Unkraut dessen Samen an die Oberfläche gelangt sind. Du kannst sie bequem entfernen bevor Du die Blumen einpflanzt.
Beeteinfassung Ideen
Neben den bereits angesprochenen Stauden oder Blumensträuchern, eignen sich auch andere Materialien als Beetumrandung. Klassische Varianten sind aus Steinen, Metall oder Holz. Holzumrandungen wirken natürlich und fügen sich harmonisch in die Natur ein. Dafür sind sie leider nicht so langlebig.
Eine Beetumrandung aus Stein ist eine gute Idee, wenn Du nach einer widerstandsfähigen und dauerhaften Lösung suchst. Stein ist sehr pflegeleicht, Unkraut wirst Du allerdings trotzdem haben. Hier solltest Du dann eher auf eine Beetumrandung mit metallischen Rasenkanten zurückgreifen. Diese bilden eine feste Barriere gegen Unkraut. Beim Verlegen gehst Du wie folgt vor:
Verlauf der Metallformkante festlegen
Metallformkanten sind flexibel und lassen sich durch leichtes Biegen an jede Beetform anpassen. Markiere den Verlauf der Metallformkante. Steche nun entlang der Markierung mit dem Spaten ca. 6 cm tief die Erde ein.
Metallformkante eindrücken
Die Metallformkante lässt sich danach einfach eindrücken.
Blumenbeet pflegen
Nachdem Du die Beete angelegt hast, spielt die Pflege eine wichtige Rolle. Pflegen musst Du Dein Blumenbeet immer, aber Du kannst beeinflussen, wie viel Du dort zu tun hast. Klar ist – je grösser Dein Beet desto mehr Arbeit hast Du damit. Wenn Du Dich aber zum Beispiel für langsam wachsende Pflanzen entscheidest, kannst Du den Arbeitsaufwand reduzieren.
Unkraut kannst Du eindämmen, indem Du ein Vlies in den Boden einarbeitest. Es lässt Wasser und Luft durch, hält aber das Unkraut im Zaum. Auch eine Mulchschicht hilft gegen Gewächse, die da nicht hin gehören.
Eine Mulchschicht in Deinem Blumenbeet hat viele Vorteile:
- Der Boden wird vor Hitze und Kälte geschützt.
- Untere Schicht wird von Mikroorganismen zersetzt liefert Humus an den Boden.
- Unkraut wird unterdrückt.
Den ersten Schub Dünger gibst Du Deinen Blumen direkt beim Einpflanzen mit. Dafür nimmst Du einen Beet- und Balkondünger und gibst ihn direkt ins Pflanzloch.
Deine Blumen brauchen gerade in der Blüte besonders viele Nährstoffe. Dann solltest Du sie regelmässig düngen. Dafür eignet sich ein Flüssigdünger sehr gut. Gerade, wenn Du Blumen mit unterschiedlichen Blühzeiten nebeneinander pflanzt, kannst Du den Flüssigdünger gezielt einsetzen und nur die Blumen versorgen, die ihn gerade brauchen.
Wie oft Deine Blumen gedüngt werden müssen, hängt etwas von den örtlichen Gegebenheiten und der Art des Düngers ab. Beachte deshalb immer die Anweisungen auf der Verpackung. Falls Du Blumen mit essbaren Blüten wie z. B. Lavendel, Kapuzinerkresse, Gewürz-Tagetes oder Hibiskus gepflanzt hast, verwende nur organischen Dünger.
Blumen säen
Wenn Du Dich entscheidest Deine Blumen zu säen, dann brauchst Du beim Säen keinen Dünger. Dann verwendest Du am besten Anzuchterde, die enthält schon alles, was die Blumen zum Keimen brauchen.
Achtung essbar!
Es gibt einige Blumen deren Blüten Du essen kannst und, die sowohl optisch als auch geschmacklich ein echtes Highlight sind. Wenn Du also zum Beispiel Lavendel, Kapuzinerkresse, Gewürz-Tagetes oder Hibiskus pflanzt, dann solltest Du nur organischen Dünger verwenden.
Nicht zu früh mit der Schere dran. Wenn die ersten Beetpflanzen welk werden ist man schnell geneigt sie zurückzuschneiden. Zügle Dich, denn damit schwächst Du die Pflanze. Sie lagert alle verwertbaren Substanzen, die sich noch in den welken Pflanzenteilen befinden in den Wurzeln ein. Wenn die Blätter dann vollständig braun sind, kannst Du sie zurückschneiden.
Am besten wartest Du bis Mitte November und schneidest dann Deine mehrjährigen Beetblumen bis auf den Boden zurück. Wenn Du alle Pflanzenreste entfernt hast, harkst Du den Boden noch mal etwas durch. Dann sind vor allem die Beetstauden bereit für den Winterschlaf.
In unserem Stauden-Ratgeber, gibt's noch mal alles Wichtige zum Schnitt und der Pflege von Stauden.