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Bevor Du das Holzfällerhemd auspackst und losziehst, solltest Du Dich mit dem entsprechenden Werkzeug ausstatten. Du brauchst dafür gar nicht so viel. Achte unbedingt auf gute Qualität, denn es geht hier um Deine Sicherheit.

Je nach Umfang Deiner Waldarbeiten brauchst Du eine Kettensäge, die Deinen Ansprüchen gerecht wird, eine Axt und ein Beil und einen Holzspalter oder einen Spalthammer. Das hängt davon ab, wie viel Holz Du machst.

Wenn Du Bäume fällen oder gefällte Bäume zerteilen willst, dann greif am besten zur Kettensäge.

Da hast Du die Qual der Wahl. Mittlerweile ist die Auswahl riesig. Grundsätzlich unterscheiden sich Kettensägen durch die Art des Antriebes. Wie bei anderen Gartengeräten kannst Du zwischen Elektro- und Akku-Kettensägen sowie Benzin-Kettensägen unterscheiden.

Sie sind jeweils für unterschiedliche Belastungen ausgelegt. Und jede hat Vor- und Nachteile. Überleg Dir, wie oft und intensiv Du eine Kettensäge benutzt und entscheide Dich danach für den Antrieb.

Vorteile Nachteile Geeignet für ...
Akku-Kettensäge
  • geringes Gewicht
  • einfache, kabellose, geräuscharme Bedienung
  • keine stinkenden Abgase
  • Akku muss aufgeladen werden
  • Leistung kann mit Benzinmotorsägen nicht mithalten
... die gelegentliche bis tägliche Arbeit im Garten.
Elektro-Kettensäge
  • leicht, handlich, leicht zu starten
  • geräuscharm und umweltverträglich
  • keine starken Vibrationen
  • geringer Wartungsaufwand
  • geringe Reichweite durch benötigten Stromanschluss
  • geringere Leistung als Benzin-Kettensägen
... Gärtner, Bauprofis, Zimmerleute, Hobbybastler.
Benzin-Kettensäge
  • Kein Stromanschluss, kein Akkuaufladen nötig (Mobilität gewährleistet)
  • viel Power unter der Haube
  • laut und abgasreich im Betrieb
  • wartungsaufwendig
... Profiarbeiten im Wald.
Arbeiten mit Kettensägen

Die Arbeit mit Kettensägen ist nicht gefährlich, wenn Du Dich an einige Sicherheitsvorkehrungen hältst. Beachte unsere Tipps, wie Du mit Kettensägen sicher Holz sägst:

  • Säge nie über Kopf.
  • Achte auf eine sichere Auflage des Schnittholzes!
  • Sorgen immer für einen sicheren Stand: Eine blockierende Säge kann Dich leicht aus dem Gleichgewicht und damit zum Stürzen bringen.
  • Achte beim Sägen darauf, dass sich niemand im Gefahrenbereich aufhält.
  • Halte die Motorsäge mit beiden Händen fest und sicher an den vorgesehenen Griffen
  • Trage beim Holzsägen eine vollständige Schutzausrüstung.

  • Vor herabfallenden Ästen schützt ein Schutzhelm. Der integrierte Gehör- und Gesichtsschutz dämmt zudem Lärm und hält Sägespäne, Splitter und peitschende Äste ab. Achte darauf, dass die Helmkombination nicht beschädigt ist und tausche den Helm aus, wenn er einen Schlag abbekommen hat! Wechsle den Helm nach spätestens fünf Jahren!
  • Beim Holz selber machen mit der Motorsäge schützen Schnittschutzhosen vor Verletzungen, die im vorderen Beinbereich bis in den Schritt Schnittschutzeinlagen enthalten.
  • Schutz vor Verletzungen bieten auch Jacken mit Schnittschutz im Schulter- und Armbereich.
  • Sicherheitsschuhwerk mit Zehenschutzkappe, Knöchelschutz und Schnittschutz sichert vor herabfallenden Ästen und Schnittverletzungen.
  • Schutzhandschuhe schützen vor Verletzungen der Hände und halten zusätzlich Schmutz, Kälte und Nässe ab.

Ja, Du hast richtig gelesen. Kettensägen sind nicht nur für grobe Sägearbeiten verwendbar. Mit dem entsprechenden Können sind die Maschinen auch dafür geeignet, feinste Schnitzkunstwerke zu erschaffen.

Glaubst Du nicht? Dann schau' Dir mal folgendes Video an:

Spaltaxt

Für Verwirrung sorgt immer wieder die Unterscheidung zwischen einer Axt und einem Beil. Klar, beide spalten Holz. Grundsätzlich unterscheiden sie sich in der Grösse. Eine Axt hat einen deutlich längeren Stiel als ein Beil. Und man verwendet die Werkzeuge für unterschiedliche Zwecke.

Das Beil ist nicht nur kleiner, sondern auch leichter als die Axt. Es kann – mit etwas Übung – auch nur mit einer Hand geführt werden. Das Beil brauchst Du für feinere Arbeiten, wenn Du zum Beispiel kleinere Holzstücke spalten oder Äste entfernen willst.

Je nach Zweck brauchst Du unterschiedliche Äxte und Beile. Entscheidend dafür ist die Form des Kopfes. Der ist übrigens in der Regel auf einem Holzstiel befestigt.

Es gibt viele Unterarten von Äxten und Beilen. Wir zeigen Dir hier die wichtigsten Formen, die Du brauchst, um Dein Brennholz zu schlagen.

Äxte

1. Beil
Je nach Art der Anwendung unterscheidet man unter anderem Forstbeile, Zimmermannsbeile, Küchenbeile oder Handbeile. Diese haben verschiedene Grössen und Krümmungen der Schneide.

Verwendung: Beile werden für genaue und feine Arbeiten eingesetzt, zum Beispiel um Holz in kleineren Mengen oder mittlere Holzstücke herzustellen. Beile eignen sich aufgrund ihres leichteren Gewichts im Vergleich zu Äxten eher für unterwegs. Auch als Küchenwerkzeug kommen sie zum Einsatz, etwa zum Teilen von Knochen.

2. Forstaxt
Sie ist das Universalwerkzeug unter den Äxten. Ihre Klinge ist viel schmaler als bei der Spaltaxt, da sie darauf ausgelegt ist, das Holz gegen die Faser zu schneiden. Das brauchst Du vor allem dann, wenn Du Bäume fällen oder entasten willst. Die Forstaxt gibt es in unterschiedlichen Grössen. Sie ist der Allrounder unter den Äxten.

Die Forstaxt gibt es mit unterschiedlich geformtem Kopf. Je schmaler die Schneide ist, desto besser eignet sie sich, um die Holzfaser zu zerschneiden.

3. Die Spaltaxt
Sie ist die grösste und schwerste unter den Äxten. Das muss auch so sein, denn mit ihr kannst Du sogar dicke Holzstämme spalten. Die Form des Kopfes ist darauf ausgelegt, das Holz entlang der Faser zu spalten. Im Gegensatz zu einer Forstaxt – die schneidet das Holz gegen die Faser. Die Spaltaxt ist vorne schmal und wird nach hinten deutlich dicker. So kann der schmale Teil einfach ins Holz eindringen, während der breite Teil es auseinander drückt.

Wird der Kopf sehr schnell breit spricht, man auch von einem Spalthammer.

Wer sein Kaminholz mit Muskelkraft in Kombination mit Äxten oder Beilen hackt, spart viel Bares. Denn Brennholz vom Waldrand kostet etwa ein Drittel weniger als ofenfertiges Holz oder andere Brennstoffe vom Händler. Das Holz selber machen kostet aber auch einige Schweissperlen ...

Doch nicht verzagen! Ein Holzspalter kann Abhilfe schaffen! Motor und Spaltwerkzeug spalten das Holz mühelos.

Holzspalter

  • rückenschonendes Holzhacken
  • geringerer Kraftaufwand als beim Holzspalten per Hand
  • einfache Bedienung
  • geringes Verletzungsrisiko
  • spalten sowohl trockenes als auch feuchtes oder nasses Holz
  • spart langfristig Zeit, Kraft und Geld

Eine Aufgabe, viele Lösungswege: Die vielen Modelle der Holzspalter unterscheiden sich unter anderem darin, ob sie stehend oder liegend schneiden, wie leistungsstark sie dabei sind, wie sie angetrieben werden, welche Grösse von Holzstämmen sie spalten können und wie lang und breit die Holzspaltstücke am Ende sind.

Holzspalter mit Elektromotor
Der relativ geräuscharme Elektromotor ist der am häufigsten eingesetzte Antrieb für die Hydraulikpumpe eines Holzspalters. Kleinere Kurzholzspalter können mit 230 Volt angetrieben werden, grössere Geräte benötigen Starkstrom von 380 Volt, um ausreichend viel Schubkraft zu liefern.

Holzspalter mit Benzin- oder Dieselmotor
Willst Du viel Holz und am besten direkt im Wald spalten, dann ist die Variante mit Benzinmotor für Dich interessant. Holzspalter mit einem eigenen Verbrennungsmotor sind unabhängig von der Stromversorgung und können im Gegensatz zu elektrisch betriebenen Maschinen auch im Gelände verwendet werden. Kleinere Spalter besitzen in der Regel einen 4-Takt-Benzinmotor, grosse Spaltgeräte werden mit Diesel betrieben.

Holzspalter mit Zapfwellenantrieb
Die Hydraulikpumpe kann auch mit der Zapfwelle eines Traktors angetrieben werden. Diese zapfwellenbetriebenen Spalter haben ein Dreipunktsystem, mit dem sie an Traktoren angebaut und so direkt im Wald eingesetzt werden können.

Kombigeräte
Sogenannte Kombigeräte sind flexibel. Sie besitzen unterschiedliche Antriebe, die je nach Einsatzort genutzt werden. Eine verbreitete Kombination ist die mit Elektromotor und Zapfwellenantrieb. Solche Holzspalter können in der Nähe eines Hauses geräuscharm arbeiten, ermöglichen aber trotzdem mobile Einsätze.

Spaltwerkzeug: Keil, Kreuz oder Kranz?
Es gibt verschiedene Spaltwerkzeuge. Das Spalten erledigt entweder ein einfacher Spaltkeil, ein Spaltkreuz oder ein Spaltkranz, alle aus festem Stahl. Das Spaltwerkzeug wird in das Holzstück getrieben, womit bei einem Arbeitsgang je zwei, vier oder bis zu 6 oder 8 handliche Holzscheite produziert werden.

Liegend und stehend schneidende Modelle
Waagerechtspalter ( = stehende Holzspalter) sind eher für Besitzer von Kaminöfen geeignet, die nur ab und zu ein paar Holzscheite verbrennen. Das Holz wird von einem Keil gespalten, der im Spaltkanal von oben nach unten fährt. Die Holzscheite bleiben nach dem Spalten nah am oder sogar im Spaltkanal. Alternativ kann es an seitlichen Haltearmen abgelegt werden. Dies erleichtert das Mehrfachspalten deutlich.

Die Senkrechtspalter ( = liegende Holzspalter) eignen sich für Ofenbesitzer, die den Winter über mit Holz heizen wollen oder für Profis. Bei diesen Spaltmaschinen wird das Holz von einer Druckplatte gegen eine Klinge geschoben und geteilt. Danach wird es aus dem Spaltkanal herausgeschoben. Das ist praktisch, wenn man Holz vorspalten will oder ein Mehrfachspaltkreuz benutzt. Damit kann – je nach Durchmesser und Länge – schon ofenfertiges Holz produziert werden. Ansonsten muss man sich bücken, um das Holz aufzuheben und es erneut zu spalten.

Holzspalter

Die Spaltkraft und die Spaltlänge sind zwei wichtige Leistungskennzahlen von Holzspaltern.

Spaltlänge
Das Mass, in dem die maximale Schneidlänge angegeben wird, die ein Holzspalter noch spalten kann, nennt man Spaltlänge. Bei Standardgeräten liegt dieses Mass zwischen 55 und 110 cm. In der Forstwirtschaft kommen Holzspaltgeräte zum Einsatz, mit denen Holzstämme mit einem Durchmesser von bis zu 32 cm geschnitten und anschliessend auf eine Scheitellänge von 25 bis 50 cm gespaltet werden können.

Spaltkraft
Eine ebenfalls wichtige Kennzahl bei Holzspaltern ist die Spaltkraft. Sie gilt als Mass für die Kraft der Maschine und wird üblicherweise in Tonnen (t) angegeben. Die Leistungsstufen von Geräten variieren von 4 t für die Kaminholzaufbereitung bis hin zu Profispaltern mit einer Spaltkraft von 40 t.

Wie viel Spaltkraft das Gerät benötigt, hängt von einer Reihe von Bedingungen ab. Hierzu gehören unter anderem:

  • Holzart
  • Holzlänge
  • Durchmesser der Stämme
  • Trocknungszustand des Holzes
Für private Anwender, denen es auf leichteres Arbeiten und nicht so sehr auf hohe Geschwindigkeit ankommt, gilt allgemein, dass bei überwiegender Verarbeitung von Weichholz wie Fichte oder Kiefer Holzspalter mit fünf bis sechs Tonnen Spaltkraft genügen. Wer vorwiegend Buchen- und Eichenholz zu spalten hat, sollte besser gleich ein Gerät der nächsten Leistungsstufe (7,5 bis 9 Tonnen) wählen.

Holzspalter

Bei der Arbeit mit Holzspaltern solltest Du zunächst darauf achten, dass der Holzspalter stabil auf einem geraden Untergrund steht und nicht in der Nähe von Gegenständen benutzt wird, die zerbrechlich sind.

Bedient wird der Holzspalter nur von einer Person.

  • In der Regel sind Holzspalter heutzutage mit einer Zweihandbedienung ausgestattet. Damit fährt das Spaltwerkzeug nur dann nach unten, wenn der Benutzer beide Bedienungshebel gleichzeitig nach unten drückt.
  • Elektrische Anlaufsicherungen verhindern, dass das Gerät von selbst anläuft, etwa nach einem Stromausfall.
  • Grundsätzlich sollte immer nur eine Person den Holzspalter bedienen. Umherfliegende Holzteile könnten Verletzungen verursachen. Kinder dürfen sich nicht in der Nähe von Holzspaltern aufhalten!
  • Achte beim Einlegen des Holzstücks darauf, dass nur frisches Holz quer gespalten werden darf. Wird trockenes Holz quer gespalten, so splittert es; die Splitter fliegen mehr als fünf Meter weit und können schwere Verletzungen verursachen.
  • Wenn der Holzspalter nicht von selbst die Holzspäne absaugt, dann solltest Du hin und wieder das Gerät säubern. Bei saugenden Holzspaltern ist darauf zu achten, dass der Absauger auch gut funktioniert.
  • Bei der Arbeit sollte immer Arbeitskleidung und Arbeitsschutz getragen werden. Besonders wichtig sind Sicherheitsschutzbrille, Schutzhelm, Arbeitshandschuhe und Sicherheitsschuhe.

Baum fällen

Wenn Du im Wald Holz machst, solltest Du nie alleine gehen. Am besten geht ihr zu zweit, dann könnt ihr Euch unterstützen und es ist jemand da, wenn doch ein Unfall passiert. Nimm Dein Handy mit, damit Du, wenn nötig, Hilfe rufen kannst. Deshalb solltest Du dich auch mit Deiner Umgebung vertraut machen und genau wissen, wo Du bist.

1. Wähle die Fallrichtung:
Zunächst musst Du bestimmen, in welche Richtung der Baum fallen soll. Dabei spielen einige Faktoren eine Rolle: Hat der Baum schon eine Neigung? Hat er auf einer Seite mehr Äste? Wie weht der Wind? Mach es Dir einfach und lass ihn in die Richtung fallen, in die er auch auf natürliche Weise fallen würde. Zum Beispiel durch eine Steigung. Personen die sich in der Nähe befinden, sollten mindestens zwei Baumlängen Abstand halten.

2. Entaste den unteren Baumstamm:
Jetzt schneidest Du alle Äste ab, die Dir im Weg sind beim Fällen. Du sollst ungehindert arbeiten können. Räume alles, was vor dem Baum liegt, zur Seite. Du sollst einen freien Arbeitsbereich haben, damit Du ein paar Schritte zurück treten kannst, falls das Wurzelende hochspringt.

3. Kerbschnitt:
Damit der Baum in die Richtung fällt, die Du vorher ausgesucht hast, machst Du zuerst den Kerbschnitt. Das bedeutet, dass Du auf der Seite wohin der Baum fallen soll, ein keilförmiges Stück herausschneidest. Die Kerbe sollte eine 90-Grad-Öffnung haben.

4. Fällschnitt:
Um den Baum endgültig zu Fall zu bringen, führst Du von der anderen Seite den Fällschnitt durch. Er sollte genau auf die Spitze der Kerbe treffen. Dann fällt der Baum in die geplante Richtung. Setze die Säge während des Fällschnitts nicht ab, sonst kann es passieren, dass die Säge eingeklemmt wird. Du kannst auch einen Keil oder eine Brechstange zur Hilfe nehmen.

Wenn es dann heisst «Baum fällt!» hast Du es geschafft und den ersten Schritt zum Brennholz gemacht.

Baumstamm zersägen

Nachdem der Baum gefällt ist, muss der Stamm entastet werden, bevor Du ihn zersägen kannst. Das machst Du entweder mit einer Kettensäge mit kleinem Schwert oder mit einem Beil bzw. einer Forstaxt. Das hängt auch ein bisschen von der Dicke der Äste ab.

Damit Du das Holz jetzt weiterverarbeiten kannst, musst Du erst mal den Stamm zersägen. Dann kannst Du die einzelnen Stücke spalten.

Um den Stamm zu zersägen, sollte er über dem Boden gelagert sein. Ideal ist es, wenn er direkt auf einen anderen Baumstumpf oder einen grossen Stein fällt. Das klappt aber nicht immer. Dann muss es eben anders gehen.

Meist macht man Stücke von etwa einem Meter Länge. Dann lassen sie sich noch gut mit dem Holzspalter bearbeiten. Oder Du schneidest den Stamm gleich in kamingerechte Stücke. Wenn Du eine Kreissäge hast, kannst Du das auch später machen.

Gerade, wenn die Stücke grösser sind, musst Du zwei Schnitte vornehmen. Wenn Du in den Stamm sägst, kann die Motorsäge eingeklemmt werden. Deshalb brauchst Du noch einen Entlastungsschnitt.

Richtig Holz hacken

Um sicher und effektiv Dein Holz zu hacken, brauchst Du einen stabilen Untergrund. Am besten verwendest Du einen Hackklotz, der etwa kniehoch ist und auf festem Boden steht.

Am einfachsten ist es, wenn Du das Holzstück von oben spaltest. Stell es dafür auf dem Hackklotz so weit wie möglich von Dir weg. Wenn Du das Holz verfehlst, trifft die Axt den Klotz und nicht Dein Bein.

Halte den Stiel der Axt mit geraden Armen am unteren Ende fest. So hast Du mehr Kraft und hackst sicherer. Wenn Du zu weit vom Holzstück entfernt bist, dann gehe einen Schritt näher ran und korrigiere den Abstand nicht über die Arme. Im besten Fall sollte der Griff der Axt horizontal stehen, wenn die Axt auf das Holz trifft.

Lass' es knistern! Damit es zwischen Deinem Brennholz und dem Kamin richtig funkt, musst Du wissen, wie Du es richtig lagerst. Die Lagerung kann über die Qualität Deines Brennholzes entscheiden.

Immer trocken bleiben! Das ist das wichtigste Kriterium bei der Lagerung von Kaminholz. Bevor es in Deinem Kamin knistert und lodert, muss das Holz dafür trocken gelagert worden sein. Je nach Holzart, Jahreszeit und anderen Bedingungen unterscheidet sich der Feuchtigkeitsgehalt. Eine Faustregel:

Damit Kaminholz richtig trocknet, solltest Du besonders auf diese drei Faktoren achten:

  • eine gute Sonneneinstrahlung
  • genügend Luftzufuhr
  • Schutz vor Regen und anderen Witterungseinflüssen

Achtung: Lagere Deine Brennstoffe auf keinen Fall in geschlossenen Räumen, im Keller oder in einem Gartenschuppen. Dort bekommt das Holz zu wenig Luftzirkulation und Sonne ab.

Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie und wo Du Dein Brennholz lagern kannst:

  • Als freistehenden Stapel, der vor Feuchtigkeit geschützt wird. Von oben schützt zum Beispiel eine Abdeckplane und von unten unterlegte Europaletten, Steine oder Kanthölzer.
  • Als Holzstapel, der trocken unter einem Schleppdach gelagert wird
  • Als Holzmieten. Das ist eine besondere Art des Stapelns von Holz. Dabei werden zylinderförmig gestapelte Holzscheite mit einem Dach aus Holzscheiten-Ziegeln vor Regen geschützt.
  • An der Hauswand gestapelt. Empfohlen ist hierfür die Südseite des Hauses. Um eine gute Belüftung zu garantieren, sollte der Holzstapel mindestens 10-15 cm Abstand zur Hauswand haben und zum Boden hin geschützt sein.
  • Kaminholzunterstände sind eine sichere Lagerungsstätte für Brennholz.
Bei der Lagerung im Freien trocknet das Kaminholz ganz natürlich durch Sonne und Wind. Um einen optimalen Heizwert zu erhalten, sollte das Holz ein bis zwei Jahre trocken lagern, allerdings nicht länger als 4 Jahre, damit sich die gasreichen Bestandteile im Holz nicht verflüchtigen und biologische Abbauprozesse den Heizwert vermindern.

Brennholz stapeln

Die optimale Lagerung ist das eine, doch damit Dein Brennholz nicht nur geschützt ist, sondern auch sicher steht, hier einige Punkte, die Du beachten solltest, wenn Du Dein Holz stapelst:

  • Das Holz immer mit der Rinde nach unten lagern, damit die Scheite nicht faulen.
  • Das schmale Ende des Holzstapels zur Wetterseite ausrichten.
  • In der untersten Reihe Holzscheite mit leichtem Abstand nebeneinanderlegen. So kann das Holz gut durchlüftet werden und trocknet richtig gut durch.
  • In der zweiten Reihe wieder vorne beginnen, die Scheite jetzt aber quer auflegen. So die ganze Reihe auffüllen.
  • Jetzt immer im Wechsel eine Reihe quer, eine Reihe längs aufschichten. So steht der Holzstapel stabil und sicher.

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