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Ratgeber

Dach decken

Das Dach: Krone des Hauses. Wie Du das Oberhaupt Deines Zuhauses gestalten kannst, haben wir Dir hier zuammmengefasst.

Hol Dir hier die wichtigsten Infos zu Dachformen, Dachmaterialien und erfahre, auf was Du achten solltest.

Dach decken

Wichtig

Das wichtigste zuerst: Erkundige Dich bei Deinem zuständigen Bauamt nach den Bauvorschriften für die Dacheindeckung! Die Auswahl der möglichen Farben und Formen der Ziegel ist meist eingeschränkt. Nicht, dass Du am Ende Ärger kriegst!

Dachformen

Was wären die eigenen vier Wände ohne das Dach? Es hält nicht nur Deinen Kopf trocken, es schützt auch die Bausubstanz Deines Eigenheims vor Wind und Wetter. Es gibt unzählige Möglichkeiten ein Dach zu gestalten. Im Laufe der Architekturgeschichte sind etliche Dachformen entwickelt worden, die mit ebenso unzähligen Dachmaterialien umgesetzt wurden.

Hier ein Überblick über gängige Dachformen:

Zwei typische Formen für den Dachstuhl: Pfetten- und Sparrendach

Was ist die Regeldachneigung?

Die Regeldachneigung wird als Richtwert dafür herangezogen, bis zu welcher Dachneigung die Eindeckungsmaterialien als regensicher gelten.

Es gilt:

  • Bei Satteldächern, wenn die Neigung des Dachs grösser als 22 Grad ist, kommen Falzziegel häufig zum Einsatz,
  • Liegt die Dachneigung zwischen 30 und 35 Grad, nimmt man gerne Flachziegel wie Biberschwanz.
  • Steilere Dächer (ab 40 Grad) werden oft mit Hohlziegeln eingedeckt.
Das ist nur ein Richtwert, der sich mit ergänzenden Massnahmen wie eine entsprechende Unterkonstruktion (Dachstuhl) und einem wasserdichten Unterdach unterschreiten lässt.

Dachmaterialien / Dacheindeckungen

Die Auswahl an Materialien für die Dacheindeckung ist sehr gross. Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile.

Nicht jedes Material ist für jedes Dach geeignet. Neben einer gelungenen Optik muss insbesondere die einwandfreie Funktion des Daches erfüllt sein.

Niederschlagswasser muss rasch abfliessen können und darf sich nicht unter dem Dach stauen. Bei der Auswahl der Ziegel ist zu beachten, dass sie nicht im Laufe der Jahre zum Nährboden für daumendicke Moosschichten verkommen.

Hier einige der beliebtesten Dacheindeckungen im Überblick:

    Harte und weiche Bedachung

    Bei Dacheindeckungen unterscheidet man grundsätzlich zwischen harten und weichen Dächern. Wie die Begriffe schon sagen, zeichnen sich die Baumaterialien durch ihre Härte aus. Harte Dachdeckungen werden zudem auf die Dachhaut gedeckt und weiche Dachdeckungen teilweise als Dachhaut verwendet.

    • Zum weichen Dachdecken zählen organische Baumaterialien. Im Norden Europas sind beispielsweise Dacheindeckungen aus Holz und Gras verbreitet oder im asiatischen Raum Bambusdächer. Weichdächer sind bei uns kaum mehr verbreitet. Im Alpenraum finden sich gelegentlich noch Holzschindel-Bedachungen, in Norddeutschland ist das Decken mit Reet oder Stroh noch gelegentlich zu sehen. Moderne Neubauten werden hingegen teilweise mit Gründächern oder Kies gedeckt.
    • Klassische harte Dächer sind meist aus Tondachziegeln. Das ist seit langem die häufigste Art der Dacheindeckung in der Schweiz. Auch Schieferdeckungen sind klassische Hartdach-Materialien, heute aber nur noch sehr selten verbreitet. Gneis und Sandstein werden heute überhaupt nicht mehr für die Dachdeckung verwendet. Betondachsteine sind eine haltbare und kostengünstige Alternative zu Tondachziegeln. Sie sind aber etwas schwerer, sodass die Unterkonstruktion entsprechend tragfähiger sein muss. Bitumendachschindeln gelten ebenfalls als Hartdach.
    Die Unterscheidung zwischen einer harten und einer weichen Bedachung ist für den Brandschutz eines Gebäudes relevant. Viele Versicherer verlangen für das meist erhöhte Brandrisiko bei einer weichen Bedachung einen Zuschlag oder lehnen es grundsätzlich ab, solche Gebäude zu versichern.

    Vorgehensweise beim Dach decken

    Vorarbeiten

    Deckst Du ein Dach neu oder erneuerst Du ein altes Dach? Beim Austausch haben es die Vorarbeiten in sich! Denn das alte und/oder beschädigte Dach muss zuerst entfernt werden.

    Dazu sind folgende Schritte nötig:

    • Als Erstes: alte Dachsteine, -ziegel oder -pfannen abräumen.
    • Dann geht's ans Ablatten, also das Entfernen der alten Dachlatten. Nimm hierfür einen Kuhfuss oder eine handliche Dachlatte.
    • Fege dann die Sparren ab und entferne bei Bedarf alte Nägel, die in den Balken stecken.
    • Dann schaffst Du die alte Dachrinne, die Rinneneisen und den Schneefang weg.
    • Eventuell müssen auch alte Antennen und deren Halterung rückgebaut werden.
    • Und auch der alte Schornstein muss häufig zurückgebaut werden.

    Vorgehensweise beim Dach decken

    Tipps

    • Pass auf beim Abtragen des alten Schornsteins. Hier können sich grössere Bruchstücke lösen und beim unkontrollierten Herunterfallen jemanden verletzen, der sich auf dem Baugerüst befindet. Vorbeugen kannst Du Unfälle mit einer Schuttrutsche für Dachflächen.
    • Schornsteinbauschutt muss gesondert entsorgt werden, da er als belastet gilt. Um nicht von den dafür fälligen Kosten überrascht zu werden, sollte man sich vorab nach den Gebühren erkundigen und diese einkalkulieren.

    Eindecken des Daches

    Wenn alle Vorarbeiten erledigt sind, dann kann's losgehen!

    • Dachsteine, Dachziegel sollten nicht direkt auf der Dachkonstruktion aufgelegt werden. Hänge sie an quer zur Dachneigung verlegten Dachlatten ein - befestige sie teilweise.
    • Blechdächer, reine Pappdächer oder Gründächer werden hingegen auf einer Dachschalung verlegt.
    • Lediglich Wellplatten, Trapez- oder Wellbleche können selbsttragend auf Sparrenpfetten verlegt werden.

    Grobschätzung der Material- und Arbeitskosten

    Der Grossteil der Kosten, die man für das Dachdecken aufwenden muss, ergibt sich aus den Kosten für Material und Arbeitszeit der Dachdecker. Beide Kostenblöcke sind abhängig von der Art des Daches und der Dachfläche.

    Was häufig vergessen wird: Fixkosten ergeben sich häufig durch das Baugerüst.
    Die Kosten des Baugerüsts sind stark davon abhängig, wie lange das Gerüst steht und natürlich auch, ob ein mehrgeschossiges oder eingeschossiges Haus gedeckt werden soll.

    Wer Kosten beim Dachdecken sparen will, kann die Vorarbeiten selbst ausführen oder zumindest den Dachdeckern tatkräftig als Handlanger helfen (Zeitersparnis). Das anschliessende Dachdecken sollte man den Fachleuten überlassen, die ihr Handwerk in- und auswendig kennen und grosse Erfahrungen damit gesammelt haben.

    Bei Altbauten solltest Du überlegen, ob sich das Dachdecken nicht mit weiteren anstehenden Sanierungsmassnahmen am Gebäude kombinieren lässt, um langfristig Geld zu sparen (zum Beispiel für Energiekosten bei schlechter Dämmung). Wer beispielsweise die Dachhaut abdeckt, der kann auch gleich das Dach von aussen dämmen – immerhin gilt die Aufsparrendämmung als hocheffiziente Massnahme, die sich auf lange Sicht rechnet.

    Eindecken des Daches

    Dachentwässerung

    Dein Dach muss Regen trotzen können, damit dieser nicht die Gebäudesubstanz ruiniert. Daher lohnt es sich, Dachrinnen nicht zu unterschätzen! Sie schützen das Haus mit seinen Wänden und seinem Fundament vor Regenwasser.

    Für jede Dachgrösse, Dachform und natürlich auch für jeden Geschmack gibt es die passenden Dachrinnen und Sonderecken. Darf es lieber Metall oder Kunststoff sein? Nicht nur durch das Material, sondern auch dank verschiedener Farben kannst Du die Dachrinnen optimal mit den gängigen Dach- und Fassadenfarben kombinieren.

    Welche Dachrinne ist für Dich die passende?

    Wie gross Deine Dachrinnen und Dachabläufe sein müssen, hängt von der Dachgrundfläche und der Anzahl der Abläufe ab.

    Ein Beispiel:

    • Das Satteldach eines Hauses mit einer Länge von 10 m und einer Breite von 8 m soll entwässert werden.
    • Die Grundrissfläche des Hauses beträgt somit 80 m².
    • Erhält jede Hausseite einen Fallrohranschluss, so beträgt die zu entwässernde Grundfläche 40 m².
    • Somit benötigst Du für dieses Haus eine Dachrinne RG 100 und ein Fallrohr DN 75 auf jeder Seite.
    • Schliesse zwei Abläufe je Hausseite an, so halbiert sich die zu entwässernde Grundfläche auf 20 m².

    Farbleitsystem für Metalldachrinnen und Kunststoffdachrinnen

    Die Auswahl an Dachrinnen im Markt und im Onlineshop ist riesig. Mit unserem Farbleitsystem erleichtern wir Dir die Entscheidung. Je nach Material und Dachgrundfläche sind die Artikel so gekennzeichnet, dass Du Dich besser zurechtfindest.

    Hier die Symbole:

      Systemelemente von Dachrinnen

      Die perfekt aufeinander abgestimmten Systemelemente erleichtern die zeitsparende und einfache Montage der Dachrinnen am Haus. Informiere Dich in unserer Grafik über die verschiedenen Systemelemente.

      Undichte Dachrinne reparieren

      Mit Spachtelmasse und Sprühlack lassen sich auch Beschädigungen an Metall oder Blech problemlos reparieren. Die fertige Reparatur ist optisch ansprechend, die Dachrinne danach wieder wasserundurchlässig.

      So funktioniert’s:

      • Die beschädigten Stellen der Dachrinne sollten trocken und sauber sein. Idealerweise schleifst Du sie mit Schleifpapier an.
      • Trage die Alu-Metallspachtelmasse sowohl von innen als auch von aussen auf die Schadstelle auf. Lass die Masse nach Herstellerangabe aushärten.
      • Unebenheiten kannst Du mit grobem Schleifpapier (40er Körnung oder 60er Körnung) anschleifen. Arbeite so lange mit feinem Schleifpapiert (80er Körnung oder 120er Körnung) nach, bis eine glatte Oberfläche entsteht.
      • Zum Schluss einfach mit Zinkspray überlackieren. Fertig!

      Undichte Dachrinne reparieren

      Dachstühle aus Holz

      Dachstühle aus Holz
      Holz ist nach wie vor der gebräuchlichste Baustoff für Dachstühle. Es gilt als nachhaltiger Baustoff, der neben dem einfachen biologischen Abbau auch leichter verarbeitet werden kann.
      Geeignete Konstruktionen und feuerhemmende Anstriche sorgen dafür, dass das Holztragwerk gegen Feuer widerstandsfähig ist.

      Jeder Dachstuhl aus Holzstabwerk muss ausgesteift werden. Eine Möglichkeit sind Auskreuzungen, sogenannte Windrispenbänder, aus verzinktem Stahl.

      Aber auch durch scheibenartig angeordnetes Plattenmaterial kann ein Dachstuhl ausgesteift werden, beispielsweise durch genutete OSB-Platten als Innenverkleidung oder durch Unterdeckplatten auf den Sparren.

      Vor allem bei der Planung eines Sichtdachstuhls sollte in Zusammenarbeit mit der ausführenden Firma ein Sparrenplan erstellt werden, bei dem die genaue Aufteilung des Dachstuhls festgelegt wird, unter Berücksichtigung der an den Dachstuhl anschliessenden Trennwände.

      Bei Dachaufbauten mit Doppelstegträgern eignen sich vor allem flexible Dämmungen oder Einblasdämmungen, um Hohlräume in der Dämmebene zu vermeiden. Alternativ werden auch Doppelstegträger angeboten, in die eine Stegdämmung integriert ist, um den profilierten Querschnitt des Trägers auszugleichen.

      Wenn der Bauablauf eine besonders schnelle Dichtigkeit des Daches erfordert, können ganze Dachelemente vorgefertigt werden. Hierbei werden aus Innenschalung, Sparren und Aussenschalung ganze Elemente hergestellt.

      Um die Haltbarkeit von Bauwerken aus Holz zu gewährleisten, ist vor allem der konstruktive Holzschutz besonders zu beachten. Für tragende Bauteile im Aussenbereich ist dieser allein nicht ausreichend, hier muss zusätzlich auch mit chemischen Holzschutzmitteln gearbeitet werden.

      Holz verbinden

      Mit Holzverbindern und Baubeschlägen gewinnt Dein Projekt an Stabilität. Übrigens: egal ob es sich um Dachkonstruktionen, Carports, Terrassenüberdachungen oder Möbel handelt, mit Holzverbindern und Baubeschlägen verhinderst Du, dass Dein Konstrukt beim ersten Windstoss wieder in sich zusammenfällt.

      Holzverbinder gibt es in unterschiedlichen Formen und für verschiedene Anwendungen an Haupt- und Nebenträgern. Die wichtigsten Holzverbinder und Beschläge stellen wir Dir im Folgenden vor:

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