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Ein dicker Fuss, graue Rinde: Der Name Elefantenfuss kommt nicht von ungefähr. Der Stamm wird nach unten hin breiter und dient der Pflanze als Wasserspeicher – damit gehört der Elefantenfuss zu den Sukkulenten. Ursprünglich zu Hause ist der Elefantenfuss in den Trockenwäldern Mexikos.

Am oberen Ende des Stamms wachsen dunkelgrüne, schmale Blätter, die immerhin bis zu 50 cm lang werden können. Sei aber vorsichtig: Die Blattränder können scharf sein. Als Zimmerpflanze kann der Elefantenfuss bis zu 1,50 m hoch werden.

Beaucarnea recurvata bevorzugt einen hellen, warmen Standort mit bis zu 5 Stunden direktem Licht pro Tag. Vermeide aber, wenn möglich, die pralle Mittagssonne und achte darauf, dass der Elefantenfuss nicht in der direkten Zugluft steht. Kannst Du Deinem Elefantenfuss nur einen halbschattigen Standort bieten kommt er damit auch klar. Er wird nur deutlich langsamer wachsen.

Gewöhne den Elefantenfuss allerdings Schritt für Schritt an die Frischluft und direkte Sonne, sonst kann es schnell zu Vebrennungen kommen. Nimm Dir zwei Wochen Zeit für die Gewöhnung. Stell den Beaucarnea recurvata erst schattiger und rücke ihn dann nach und nach in sonnigere Standorte. Wenn die Temperaturen nachts unter die 10 °C Marke fallen, ist es dann an der Zeit, den Elefantenfuss wieder nach drinnen zu holen.

Der Elefantenfuss überwintert von November bis Februar am Liebsten bei etwa 10–15 °C. Ein helles Treppenhaus oder ein heller Keller bieten sich an.

Pflegeleicht. Robust. Anspruchslos. So kann man den Elefantenfuss ganz gut beschreiben.

Wenn Du das Giessen aber mal vergisst, nimmt der Elefantenfuss – auch Flaschenbaum oder Wasserpalme genannt – Dir das nicht krumm.

Der Elefantenfuss speichert Feuchtigkeit im Stamm. Entsprechend reicht es in der Regel aus, die Zimmerpflanze etwa alle 10–14 Tage mässig zu giessen. Was das Giessen angeht, ist der Elefantenfuss also ähnlich anspruchslos wie Kakteen.

Tipp: Mach zwischendurch die Fingerprobe. Halte die Erde zwischen dem Giessen nur leicht feucht und lass die Erde abtrocknen, bevor Du wieder zur Giesskanne greifst. Der Mexikaner kommt mit Trockenheit deutlich besser klar als mit zu viel Feuchtigkeit.

Im Winter kannst Du die Giessintervalle sogar noch weiter erhöhen. Je nach Standort musst Du im Winter entweder gar nicht giessen, oder alle vier Wochen mässig giessen.

Kleinere Exemplare des Flaschenbaums kannst Du 1–2 x im Jahr unter der Dusche kurz abbrausen. Geht das nicht, wische die Blätter mit einem feuchten Tuch ab. So entfernst Du den Staub, der sich angesammelt hat.

Der Elefantenfuss kommt mit wenigen Nährstoffen klar und braucht dementsprechend nur selten Dünger.

Über Winter musst Du den Elefantenfuss gar nicht düngen.

Du hast keinen Kakteendünger zur Hand, bist aber Kaffeetrinker? Kaffeesatz gilt als gutes Hausmittel, um Deinen Elefantenfuss zu düngen. Kaffeesatz liefert Kalium und Phosphor.

Auch beim Thema Schnitt ist der Elefantenfuss unkompliziert: Die kannst ihn jederzeit zurückschneiden. Kappe den Stamm an beliebiger Stelle. Damit regst Du an, dass Dein Elefantenfuss Seitentriebe unterhalb der Schnittstelle bildet.

Achtung: Behandle die Schnittstelle mit einem Wundverschlussmittel, damit die Schnittstelle nicht austrocknet und Du die Gefahr für eine Pilzinfektion minimiert wird.

Braune Blätter kannst Du abschneiden oder – noch einfacher – vorsichtig von Hand abtrennen. Wenn Du nur braune Blattspitzen abschneidest, schneide vorsichtig an der Übergangsstelle ab. Schneide nicht zu tief ins grüne Blatt.

Der Elefantenfuss wächst zwar eher langsam und gemächlich, aber auch er braucht in regelmässigen Abständen einen neuen Topf und frische Erde.

Sichere Anzeichen dafür, dass Du Deinen Elefantenfuss umtopfen solltest:

  • Wenn der verdickte Stamm fast die ganze Topfoberfläche bedeckt oder
  • der Wurzelballen sich langsam aus dem Topf drückt.

Topfe Deinen Elefantenfuss immer im Frühjahr um – im besten Fall hast Du das bis Ende März erledigt. Falls Du beim Umtopfen Wurzeln verletzt, regenieren sie sich zu Beginn der Wachstumsphase einfach schneller.

Elefantenfuss umtopfen

Beaucarnea recurvata ist ein Flachwurzler. Bedeutet: Du brauchst keinen tiefen Blumentopf.

Das sorgt nicht nur dafür, dass Dein Elefantenfuss genug Platz hat, sondern der dicke Fuss bekommt auch die Bühne, die er verdient.

Da Staunässe wirklich nichts für den Elefantenfuss ist, ist das richtige Substrat vor allem eins: durchlässig. Im besten Fall besorgst Du Dir für das Umtopfen Deines Flaschenbaums Kakteenerde.

Oder Du machst Dir selbst eine passende Mischung aus nährstoffarmer Blumenerde, die Du mit Sand oder Blähton vermischt.

Und da wir gerade beim Thema Blähton sind: Beim Umtopfen Deines Elefantenfusses kommt zuerst Blähton ins neue Pflanzgefäss. Das sorgt für eine ordentliche Drainageschicht und hilft Dir dabei, Staunässe zu verhindern.

Grundsätzlich gibt es zwei Arten, wie Du Deinen Elefantenfuss vermehren kannst:

  • Vermehrung durch Samen
  • Vermehrung durch Stecklinge

Da Beaucarnea recurvata in der Regel als Zimmerpflanze gar nicht oder nur sehr selten blüht und fruchtet, ist die Vermehrung über Samen relativ schwierig. Ausser Du kaufst Dir natürlich Samen.

Bei der Vermehrung durch Stecklinge brauchst Du ein recht grosses Exemplar des Elefantenfusses, der bereits Seitentriebe gebildet hat. Im Sommer kannst Du einen dieser Seitentriebe abschneiden und in Substrat stecken.

Der Elefantenfuss ist ziemlich robust und wenig anfällig für Krankheiten oder Schädlinge. Trotzdem kann es natürlich immer mal vorkommen. Deshalb hier die wichtigsten Fragen zum Thema:

Braune Blattspitzen kann Dein Elefantenfuss aus mehreren Gründen haben:

  • Ein Sonnenbrand: Stand Dein Elefantenfuss mittags in der prallen Sonne? Das kann zu Sonnenbrand – also zu braunen Flecken auf den Blättern – führen. Achte darauf, den Elefantenfuss z. B. durch eine Gardine vor der prallen Mittagssonne zu schützen.
  • Geringe Luftfeuchte: Wenn bei Dir zu Hause zu trockene Luft herrscht, kann Dein Elefantenfuss braune Spitzen bekommen. Abhilfe schafft, den Elefantenfuss regelmässig mit Wasser zu besprühen und die Luftfeuchte damit zu erhöhen.
  • Staunässe: Hast Du zu viel gegossen und Dein Elefantenfuss leidet unter Staunässe, kommt es in der Regel zuerst zu braunen Spitzen bevor dann die Wurzeln faulen.
  • Zu wenig Nährstoffe: Hast Du Deinen Elefantenfuss schon lange nicht mehr umgetopft oder dieses Jahr noch nicht gedüngt? Braune Spitzen können auch auf einen Nährstoffmangel hinweisen.

Hat Dein Elefantenfuss zwar viele Blätter, die aber alle schlapp und hell am Stamm hängen, dann deutet das auf den sogenannten Geilwuchs hin. Daran ist meist eine Überdüngung schuld.

Der Elefantenfuss ist nicht anfällig für Schädlinge, sofern er an einem passenden Standort steht. Du hast also recht wenig zu befürchten.

Ist die Luft in Deinem Zuhause allerdings zu trocken, kann es beim Elefantenfuss zu einem Befall mit Spinnmilben oder Schildläusen kommen. Vorbeugen kannst Du, indem Du Deinen Elefantenfuss von Zeit zu Zeit mit Wasser besprühst.

Im Winter, wenn der Elefantenfuss mit weniger Licht auskommen muss, kann es auch in seltenen Fällen zu einem Befall mit Wollläusen kommen. Kontrolliere deshalb auch im Winter Deinen Elefantenfuss regelmässig auf Schädlinge.

Hast Du Wollläuse, Spinnmilben oder Schildläuse entdeckt, haben wir Dir in unserem Ratgeber Schädlinge an Zimmerpflanzen bekämpfen viele Tipps zusammengestellt, wie Du die lästigen Viecher wieder los wirst.

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