Was ist Epoxidharz?
Epoxidharz ist eine chemische Verbindung, die in vielen Bereichen zu finden ist. Man kennt es unter anderem durch die Versiegelung von Böden und als Bindemittel für Steinteppiche. Epoxidharz ist ein giessbarer Kunststoff, der vollkommen klar aushärtet, lösemittelfrei sowie UV-beständig ist. Ideale Voraussetzungen für robuste Oberflächen, die Du bei Deinen DIY-Projekten vielseitig einsetzen kannst. Durch die Zugabe von Farbpigmenten kann das Epoxidharz vollständig eingefärbt oder interessante Farbverläufe hergestellt werden. So kannst Du z. B. Arbeitsplatten und Tische versiegeln oder ganz individuelle Rivertische anfertigen. Kurz gesagt: Epoxidharz eignet sich für viele Reparaturarbeiten und zur Veredelung von Deko-Elementen aller Art: Epoxidharz Tische, Epoxidharz Untersetzer, Epoxidharz Lampe u.v.m.
Am besten verwendest Du eine Zwei-Komponenten-Variante, die Du in einem bestimmten Mischverhältnis zusammenführen musst. Achte bei der Auswahl auf die Epoxidharzmenge und die Trocknungszeit. Es gibt Kunstharze, die speziell für dünne Schichten und zum Giessen von kleinen transparenten Modellen entwickelt wurde. Der Epoxidharzboden ist ein gutes Beispiel – mit Kunstharz werden Designböden veredelt und 3D-Böden versiegelt. Andere Kunstharze eignen sich zur Herstellung von dreidimensionalen Kunstobjekten und zum grossflächigen Einbetten und Eingiessen. Hier sind die angesagten Rivertische ein gutes Beispiel.
Epoxidharz wird beim Mischen heiss
Wenn die zwei Komponenten Harz und Härter aufeinandertreffen, wird es heiss. Bei der Reaktion wird nämlich Wärme freigesetzt. Hier ist Vorsicht geboten. Dabei können nämlich Temperatren bis über 200 °C entstehen. Die Harzmasse verkocht, unter starker Rauchentwicklung!
Epoxidharz giessen: Das brauchst Du.
Um Dein Projekt erfolgreich umzusetzen, brauchst Du neben dem eigentlichen Epoxidharz, Becher zum Anrühren und Ausgiesser für die Verarbeitung. Für die kreative Gestaltung können Farbpigmente und Dekoelemente wie Glitzer, Blüten, Blätter & Co. hilfreich sein. Zum Glätten nimmst Du einen Spachtel und ggf. einen Fön.
Um das fertige Werkstück besser aus der Form lösen zu können, brauchst Du ein Trennmittel – wir empfehlen Silikonspray. Dazu gesellen sich Schleifpapiere in unterschiedlichen Körnungen (240–3000) und Polierpaste, die für Kunstharz geeignet ist. Zum Auftragen der Polierpaste greifst Du am besten zu einem feinen Mikrofasertuch.
Darauf solltest Du achten.
Am besten verwendest Du eine Zwei-Komponenten-Variante, die Du in einem bestimmten Mischverhältnis zusammenführen musst. Achte bei der Auswahl auf die Epoxidharzmenge und die Trocknungszeit. Es gibt Kunstharze, die speziell für dünne Schichten und zum Giessen von kleinen transparenten Modellen entwickelt wurden. Diese finden vor allem zur Beschichtung eleganter Designböden Verwendung und zur Versiegelung von 3D-Böden. Andere Kunstharze eignen sich sogar zur Herstellung von glänzenden Kunstobjekten, sowie zum Einbetten und Eingiessen, wie z. B. Rivertische.
Wie giesst man Kunstharz?
Du kannst Epoxidharz offen oder geschlossen giessen, sodass viele Formen möglich sind. Bei der Verwendung einer festen Form muss der Rand mithilfe von Silikon versiegelt werden. Silikonformen erleichtern das Heraustrennen. Formen, die lediglich eine Beschichtung bekommen, können einfach übergossen werden. Epoxidharz kann beim Anrühren mithilfe von Farbpigmeten eingefärbt werden. Du kannst sogar Gegenstände in Deiner Epoxidharz-Füllung eingiessen – ähnlich wie in einem Bernstein. Achte aber darauf, dass der Gegenstand vollkommen sauber und trocken ist, damit er nicht schimmelt oder verrottet.
Wenn Du ganze Flächen füllen möchtest, brauchst Du eine Form, die das Epoxidharz zusammenhält. Dafür eignen sich Spanplatten. Denk daran, die Form vor dem Ausgriessen mit einem geeigneten Trennmittel, z. B. Silikonspray zu beschichten, um das ausgehärtete Epoxidharz besser aus der Form lösen zu können. Aber Vorsicht: Weniger ist mehr. Trage das Silikonspray nur dünn auf, damit sich das Epoxidharz nicht mit dem Silikon vermischt. Einfacher geht's natürlich mit fertigen Silikonformen, vorausgesetzt Du findest die passende Form und Grösse.
MACHER-Tipp: Dekoanhänger aus Epoxidharz giessen.
Verarbeitungstemperatur unbedingt beachten
Die optimale Verarbeitungstemperatur liegt bei 20° C. Wärmere Temperaturen zwingen Dich zum schnellen Arbeiten. Das Epoxidharz trocknet schneller und lässt sich nicht so lange verarbeiten. Eine Temperatursteigerung von 10 °C halbiert die Topfzeit und verdoppelt die Reaktivität.
Bei höheren Verarbeitungstemperaturen solltest Du keine grösseren Mengen anmischen! Der kleine Mischbecher verhindert, dass die Wärme, die bei der Reaktion entsteht, abgeleitet wird. Hier können sich extreme Temperaturen bis über 200 °C bilden, begleitet mit einer starken Rauchentwicklung.
Kunstharz giessen: So geht's.
Epoxidharz anrühren
Bei der Zwei-Komponenten-Variante musst Du vor der Verarbeitung selbst Hand anlegen. Achte auf das empfohlene Mischverhältnis des Herstellers. Am besten mischt Du die Komponenten in einem Giessbecher. Verrühre sie vorsichtig mit einem Holzstab für ca. 2 Minuten. Mische nicht zu viel auf einmal an, damit Du die Masse in einem Zug verarbeiten kannst.
Kunstharz giessen
Fülle das Epoxidharz in ein geeignetes Gefäss um und giesse es in die vorbereitete Form. Achte darauf, dass die maximale Giesshöhe nicht überschritten wird – sonst kann das Kunstharz nicht richtig aushärten. Bitte beachte unbedingt die Angaben des Herstellers. Wenn sich das Epoxidharz nicht gleichmässig verteilt, kannst Du einen Heissluftföhn zur Hand nehmen, um die Oberfläche zu glätten.
Mehrere Schichten Epoxidharz giessen
Willst Du eine grössere Menge Epoxidharz verarbeiten, sodass Du die maximale Giesshöhe überschreitest, musst Du in mehreren Schichten arbeiten. Nach jeder Schicht folgt eine Trocknungszeit. Dabei muss es nicht komplett aushärten, sollte aber eine stabile Oberfläche haben, bevor Du die nächste Schicht giesst. (Richtwert ca. 6 Stunden) Das selbe gilt auch, wenn Du verschiedene Farben verarbeiten willst und sich diese nicht vermischen sollen.
Epoxidharz glätten & dekorieren
Mit dem Spachtel kannst Du die Fliessrichtung korrigieren. Nimm einen Heissluftföhn zur Hand, um die Oberfläche zu glätten oder um Farbverläufe herzustellen. Optional können Gegenstände wie Glitzer, Blätter, Blüten etc. eingefügt werden. Das sollte vor der letzten Schicht Epoxidharz passieren. Einfach einlegen und übergiessen. Ist die letzte Schicht gegossen, muss das Kunstharz trocknen. Bitte beachte die Herstellerangaben, i.d.R. ist mit ca. 24 Stunden Trocknungszeit zu rechnen.
Epoxidharz abschleifen
Wenn das Epoxidharz vollständig ausgehärtet ist, kannst Du es (falls notwendig) aus der Form lösen und überschüssiges Kunstharz abschleifen. Vor allem müssen scharfe Kanten und Ecken bearbeitet werden, um das Verletzungsrisiko zu reduzieren.
Beginne mit einem 240er Schleifpapier und arbeite Dich mit gleichmässigen Kreisbewegung langsam vor. Den Feinschliff machst Du dann mit einer Körnung von 3000. Wir empfehlen nass zu schleifen, um den Kunststoff zu schonen.
Oberfläche polieren
Fürs Finish verwendest Du Polierpaste und ein Mikrofasertuch. Damit verpasst Du dem Epoxidharz den letzten Schliff, um feine Kratzer auszubessern und die Oberfläche auf Hochglanz zu bringen.