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Es gibt nichts Schöneres, als mit einer ansehnlichen Fassade zu glänzen, die man selbst gestaltet hat. Dabei ist es egal, ob Du die komplette Fassade farblich neu gestaltest oder gezielte Akzente setzt. Beachte aber, dass bei einem modernen Haus andere Elemente hervorgehoben werden, als bei historischen Gebäuden. Wie immer gibt es in punkto Geschmack kein richtig oder falsch.

Mit unserem Aussenplaner kannst Du Dir einen ersten Eindruck verschaffen und Ideen für die Fassadengestaltung sammeln. Schau', wie die unterschiedlichen Fassadenfarben am Haus wirken, welche Farben zusammenpassen und wie Du Kontraste schaffen kannst.

Geschmack ist eine Sache. 4 Grundregeln solltest Du bei der Fassadengestaltung dennoch beachten, damit Du nicht vollkommen aus der Reihe tanzt.

  1. Umgebung
    Schau Dir die Umgebung Deiner Nachbarschaft mal genauer an. Natürlich möchtest Du Dich mit Deinem Haus vom Einheitsbrei absetzen, dennoch solltest Du das Farbschema der Umgebung berücksichtigen, um nicht unangenehm aufzufallen.
  2. Farbwirkung
    Beachte, dass Farben auf grossen Flächen heller wirken, als auf kleinen. Somit bieten Farbmusterkarten und Farbfächer hier keine sichere Grundlage für die Farbauswahl. Auch die Putzstruktur kann den Farbton dunkler wirken lassen. Daher empfehlen wir einen Testanstrich: streiche mindestens 1 qm auf dem Originaluntergrund. So kannst Du Dir ein besseres Bild vom Endergebnis machen.
  3. Gebäudetyp
    Moderne Häuser mögen klare Strukturen. Mit der richtigen Fassadenfarbe können ganze Wände, einzelne Bereiche wie z. B. der Eingang oder Anbauten hervorgehoben werden. Historischen Gebäuden hingegen schmeichelt es, wenn einzelne Bauelemente wie Fenster- und Türrahmen, Dachuntersichten oder andere Dekorationselemente durch Farbe zur Geltung gebracht werden. Wenn der Altbau unter Denkmalschutz steht, ist für die optische Veränderung ggf. eine Genehmigung nötig. Erkundige Dich vorab bei Deiner ortsansässigen Behörde.
  4. Haussockel
    Am Sockel lagern sich leicht Verschmutzungen ab, deshalb empfehlen wir ihn in einem dunkleren Farbton zu gestalten. Der Farbton kann einen klaren Kontrast zur Hauptfarbe des Hauses sein oder sich harmonisch Ton in Ton einfügen.

Du bist voller Tatendrang und willst mit der Fassadengestaltung direkt loslegen? Toll! Aber bevor Du ans Streichen oder Verputzen gehst, solltest Du den Zustand Deiner Fassade überprüfen. Kleine Risse in der Hauswand sind schnell ausgebessert. Es können sich aber auch Hohlräume im Aussenputz gebildet haben. Diese müssen aufgespürt und behoben werden, bevor Fassadenfarbe Dein Haus ziert.

Bevor Du mit der eigentlichen Gestaltung loslegst, muss die Haftung und Art des Altanstriches geprüft werden. Lege einen besonderen Augenmerk auf die Saugfähigkeit, und das Kreidungsverhalten des Altanstriches. Kreidende, stark oder ungleichmässig saugende Untergründe müssen vor dem Endanstrich unbedingt grundiert werden. So schaffst Du einen gleichmässigen, griffigen Untergrund, auf dem die weiteren Schichten gut haften.

Welche Fassadenfarbe ist die richtige?

Die Fassadengestaltung. Ein Projekt, das Du sicher nicht jedes Jahr umsetzt. Damit die Fassade nicht nach kurzer Zeit schon zu bröckeln beginnt, solltest Du die Fassadenfarbe genauer unter die Lupe nehmen, denn es zahlt sich nicht aus, an der falschen Stelle zu sparen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen mineralischen Fassadenfarben und solchen auf Dispersionsbasis.

Mineralische Untergründe wie z. B. Silikat- oder Kalkputz müssen auch mit einer Fassadenfarbe auf mineralischer Basis gestrichen werden.

Auf anderen Untergründen wie z. B. Zement- oder Kalkzementputz sowie Beton können auch Fassadenfarben auf Dispersionsbasis verwendet werden.

Schon die alten Griechen haben ihre Gebäude mit kalkhaltigen Aussenputzen gegen Verwitterung geschützt. Der Putz ist so zu sagen das Schutzschild Deines Hauses. Aber auch der beste Schutz lässt irgendwann nach. Nach 10 Jahren solltest Du eine Fassadenrenovierung anstreben und neuen Putz auftragen.

  • Putz hält die Feuchtigkeit und sogar Schlagregen vom Mauerwerk fern.
  • Putz ist dampfdurchlässig, sodass die Wand atmen kann. So kann die Wohnfeuchtigkeit von innen nach aussen abziehen. Das erhält die Wärmedämmfähigkeit der Mauer und schützt sie vor Frostschäden.
  • Putz schützt die Mauern vor UV-Strahlung, Schmutz und Luftschadstoffen. Diese würden sonst kontinuierlich an der Zersetzung des Mauerwerks arbeiten, und das klappt ziemlich gut, wie an der zerfressenen Substanz mancher Denkmäler zu sehen ist.
  • Putz muss auch so elastisch sein, dass er die Spannungen im Mauerwerk aufnehmen kann, ohne zu reissen. Solche Spannungen entstehen durch hohe Temperaturschwankungen.

Wenn ein neuer Putz über einen alten gelegt oder ein Wärmedämmverbundsystem aufgebracht wird, kann es zu starken Spannungen kommen. Diese begünstigen die Neubildung von Rissen. Es ist sogar möglich, dass sich alte Risse auf die neue Putzschicht übertragen. Dann kommt die Armierung ins Spiel. Sie sorgt sozusagen für eine Entkopplung der arbeitenden Schichten.

Die Armierung als Putzgrund, dient als Basis für die späteren Putzschicht. Dafür werden starre Armierungsmatten verwendet. Die Armierung muss immer mit der zu verwendetem Putz abgestimmt werden. Beachte hier unbedingt die Herstellerangaben.

Wenn Du den eigentlichen Fassadenputz aufträgst, kommt ein weicheres Gewebe zum Einsatz – das ist die so genannte Bewehrung oder Putzarmierung. Sie wird möglichst oberflächlich in den Putz eingearbeitet, i.d.R. im oberen Drittel.

Wem der klassische Aussenputz und Farbe zu langweilig ist, verkleidet sein Haus mit Klinker, Holz oder Schiefer.

  • Klinkerfassaden sind besonders beliebt, weil sie langlebig und wartungsarm sind. Witterungseinflüsse wie Schlagregen und starker Wind können ihr nämlich nicht so schnell was anhaben. Ein weiterer Vorteil der verklinkerten Fassaden ist, das ihre Dämmeigenschaften meist besser sind, als die verputzter Fassaden.
  • Holzfassaden sind unschlagbar in puncto Natürlichkeit. Aber der natürlich Look hat auch seinen Preis. Denn regelmässige Wartungsarbeiten, um das Holz vor Witterung zu schützen, sind unumgänglich. Und alle 10 Jahre, muss die Holzfassade renoviert bzw. erneuert werden.
  • Schieferfassaden nehmen an Beliebtheit zu. Und das liegt nicht allein am modernen Design – die Fassadenverkleidung mit Schiefer zählt zu den langlebigsten überhaupt. Moderne Deckarten ermöglichen diverses Gestaltungspotenzial, die Deiner Fassade eine ganz individuelle Note geben.

Aussenputz und Farbe ist Dir zu langweilig? Mit Klinker, Holz und Schiefer lassen sich Hauswände attraktiv verkleiden. Interessant ist auch die Kombination verschiedener Materialien. Mit Ausnahme von Holz sind die meisten Fassadenverkleidungen sehr pflegeleicht und wetterbeständig. Mit einem geeigneten Holzschutz, strotzt aber auch die Holzfassade jedem Wetter.

Wenn Du das Haus mit Pofilholz verkleidest, ist der Fassadenschutz inklusive. Denn Profilhölzer mit Nut- und Feder-Technologie leiten das Regenwasser direkt ab. Die abgerundeten Kanten sorgen dafür, dass die Oberflächenveredelung lange hält. Damit die Fassade möglichst gleichmässig und homogen erscheint, ist die Nagelfuge so angeordnet, dass die Befestigungsmittel vom nächsten Profil überdeckt werden.

Aber nicht nur optisch hat diese Art der Fassadengestaltung ihre Vorteile. Die Fassadenverkleidung ist wie eine Hülle. Hinter ihr lässt sich eine alte, in die Jahre gekommene Fassade gut verstecken. Zudem übernimmt sie eine zusätzliche Schutzfunktion, da das Mauerwerk Witterungseinflüssen wie z. B. Schlagregen und starkem Wind nicht direkt ausgesetzt ist.

Fassadenverkleidung

Das Anbringen von Fassadenklinkern ist verhältnismässig aufwendig. Das zahlt sich aber aus, weil eine verklinkerte Fassaden langlebig und wartungsarm ist. Witterungseinflüsse wie Schlagregen und starker Wind können ihr nämlich nicht so schnell was anhaben. Ein weiterer Vorteil der verklinkerten Hauswand ist, das ihre Dämmeigenschaften meist besser sind, als die verputzter Fassaden.

Wenn Du das Haus verklinkerst, entsteht ein sogenanntes Vormauerwerk. Die Luft zwischen den beiden Mauerwerken verstärkt die isolierenden Eigenschaften. Handelt es sich um einen Altbau, der nicht gedämmt ist, kannst Du den Hohlraum mit Dämmstoff füllen. Hier kommt die hinterlüftete Dämmung zum Einsatz.

Holz ist in puncto Natürlichkeit einfach unschlagbar. Aber der natürlich Look hat auch seinen Preis. Denn regelmässige Wartungsarbeiten, um das Holz vor Witterung zu schützen, sind unumgänglich. Und alle 10 Jahre, muss die Holzfassade renoviert bzw. erneuert werden.

Wenn Du Dein Haus mit Holz verkleiden willst, musst Du die aktuellen Feuerschutzbestimmungen beachten. Unebenheiten an der Hauswand können das Anbringen der Paneelen erschweren – diese kannst Du aber mit Unterlegscheiben oder Hölzern auszugleichen. Unabdingbar ist eine ausreichende Luftzirkulation. Plane also zwischen Holz und Fassade einen Abstand ein!

Schiefer erlebt bei der Fassadengestaltung ein regelrechtes Comeback. Ob Rundbogen oder Rechtecksform, Schiefer sorgt für einen modernen und natürlichen Look, der durch unterschiedliche Deckarten ganz individuell in Szene gesetzt werden kann.

Ein weiterer Vorteil: die Fassadenverkleidung mit Schiefer zählt zu den langlebigsten überhaupt, denn das Material bietet einen zuverlässigen Witterungsschutz und Brandschutz. Zudem wirkt Schiefer klimaregulierend und bietet gute Dämmeigenschaften.

Das Haus zu dämmen spart nicht nur Heizkosten! Im Sommer schützt die Fassadendämmung das Aufheizen der Räume. Das kann ebenfalls Stromkosten einsparen, da Du weniger Ventilatoren aufstellen und auch nicht in eine teure Klimaanlage investieren musst. Also nutze die Gelegenheit und dämm' die Fassade gleich mit, wenn Du die Hauswand neu gestaltest.

Aussenwände dämmen: Vor allem Altbauten profitieren davon. Hier sind die Einsparpotenziale enorm. Im Vergleich zum Neubau brauchen alte Häuser etwa dreimal so viel Energie zum Beheizen. Das gesparte Geld lässt sich sinnvoller investieren!

Bevor Du loslegst, solltest Du folgende Fragen geklärt haben:

  • Muss ein Gerüst für die Hausdämmung aufgestellt werden?
  • Wie ist das Gebäude bisher gedämmt?
  • Welches Dämmmaterial sollte beim Sanieren verwendet werden?
  • Wie dick sollte das verwendete Dämmmaterial sein?
  • Sind aufgrund baulicher Gegebenheiten zusätzliche Arbeiten erforderlich, z. B. neue Fensterbänke?
  • Ist der Austausch von Fenstern/Haustür ratsam?
  • Muss der Sockel auch gedämmt werden?
  • Müssen Vorarbeiten, z. B. das Entfernen von Erdreich, geleistet werden?
  • Sind Zufahrtswege und ein Abstellplatz für das Material vorhanden?
  • Mit welchem Material und welcher Farbe soll die Fassade am Ende gestaltet werden?

Du willst Deine Fassade gestalten, hast aber keine Lust auf das, was alle machen? Dann ist die grüne Fassade vielleicht genau das Richtige für Dich. Sie sind eine absolute Bereicherung der Fassadengestaltung. Dabei sieht eine Fassadenbegrünung nicht nur schön aus – sie belebt dicht verbaute Stadtgebiete, bietet Lebensräume für viele Tiere und wirkt sich positiv auf das Kleinklima aus.

  • Die Fassadenbegrünung wirkt wie eine Klimaanlage. Sie beschattet die Hauswand, wodurch sie sich im Sommer nicht so stark aufheizt.
  • Morgentau und Regenwasser, dass sich in den Pflanzen sammelt verdunstet und hat so einen luftreinigenden Effekt.
  • Und das Beste: sie produziert Sauerstoff und bindet Kohlendioxid.
  • Dauergrüne Pflanzen isolieren die Fassade. Das kann im Winter Heizkosten einsparen.
  • Die Flächenbegrünung schluckt Schallwellen, was sich positiv auf den Lärmschutz auswirkt.

Ran an die grüne Fassade

Es gibt bodengebundene Bepflanzungen und fassadengebundene Bepflanzungen. Wie die Bezeichnung bereits verrät, wachsen die Pflanzen entweder aus dem Boden und werden meist mit Rankhilfen nach oben gezogen oder sie werden über die gesamte Fassade in unterschiedlichen Höhen ohne Bodenkontakt angebracht.

Meist fällt die Wahl auf Kletterpflanzen, die sich mit unterschiedlichen Strategien am Haus festhalten. Aber nicht alle eignen sich gleichermassen für die Fassadenbegrünung. Efeu und Wilder Wein gehören zu den Selbstklimmern. Sie brauchen keine Rankhilfe, da sie sich mit Haftwurzeln und Haftnoppen direkt an der Fassade festhalten können. Das kann die Wand aber auch beschädigen. Du solltest das Wachstum ohnehin im Auge behalten, sonst breiten sich die Pflanzen nicht nur an der Hauswand aus.

Für alle anderen Kletterpflanzen brauchst Du ein Rankgitter. Mehr Vorarbeit für Dich, aber schonender für Deine Fassade! Clematis und Geissblatt eignen sich besonders gut für die Fassadenbegrünung, aber auch Kletterrose und Kletterhortensie machen sich am Haus gut.

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