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Mit jedem Brett gewinnt es an Höhe, mit jedem Hammerschlag wächst es gen Himmel. Du wischt Dir den Schweiss von der Stirn und stehst aufrecht vor Deinem Hochbeet. Nicht nur Deinem Rücken, sondern auch Deinen Pflanzen hat ein Hochbeet einiges zu bieten.

Ein Hochbeet begünstigt das schnelle Wachstum Deiner Pflanzen durch die Bodenwärme und den schichtweisen Aufbau. Es bietet ausserdem besseren Schutz vor Unkraut, Schnecken und Mäusen. Das Beste, Du musst es nicht umgraben, ein Hochbeet ist pflegeleicht.

Das passende Hochbeet für Dich

Du warst schon vorher vom Hochbeet überzeugt? Na dann musst Du Dir jetzt nur noch das Richtige aussuchen, bevor es mit dem Hochbeet anlegen und befüllen los gehen kann, zur Wahl stehen:

  • Hochbeete aus Holz, Beton, Kunststoff oder Metall ganz klassisch für den Garten.
  • Flexible Hochbeete, wenn Du Ecken ausnutzen oder mehrere Stufen bauen willst.
  • Hochbeete auf Stelzen. Die eignen sich auch für Balkon oder Terrasse.
  • Vertikale Hochbeete, so findet Dein Hochbeet auch auf Deinem kleinen Balkon einen Platz.

Die ganze Hochbeet Auswahl findest Du hier:

Das Hochbeet steht parat, dann geht's ans Hochbeet anlegen. Denn hier solltest Du einige Punkte beachten:

1. Lege das Hochbeet am besten im Herbst oder im Frühling an, denn zu diesen Zeiten fallen am meisten Gartenabfälle an. Hochbeet anlegen im Herbst hat zusätzlich den Vorteil, dass es sich über Winter setzen kann.

2. Entscheide Dich, was Du in Deinem Hochbeet anpflanzen willst. Zierpflanzen, Obst & Gemüse oder Kräuter. Denn ein Hochbeet für Zierpflanzen wird anders befüllt, als ein Hochbeet für Obst und Gemüse.

3. Ist Dein Plan Obst, Gemüse oder Kräuter ins Hochbeet zu setzen, achte auf eine Nord-/Südausrichtung. Deine Pflanzen brauchen viel Licht.

4. Stell Dein Hochbeet nahe der Wasserversorgung auf. Sonst heisst es Gieskannen schleppen. Durch den lockeren Boden des Hochbeets muss immer gut gewässert werden, da die Erde in warmen Zeiten schneller austrocknet.

5. Bedecke die Grundfläche Deines Hochbeets mit einem feinmaschigen Drahtgeflecht, um das Eindringen von ungewollten Besuchern wie Nagetieren zu vermeiden.

6. Bei einem Hochbeet aus Holz: Verkleide die Wände Deines Hochbeets mit Teich- oder Noppenfolie. So verhinderst Du, dass die Erde zu schnell austrocknet.

7. Schütze das Hochbeet vor Schnecken mit einem umlaufenden Metallblech mit nach unten abgewinkeltem Rand an der Oberkante des Beets oder Kupferband Schnecken-Stop.

Hochbeet anlegen in wenigen Schritten

Deine Pflanzen sollen hoch hinaus, leiste ihnen Starthilfe mit dem richtigen Nährboden im Hochbeet. Nur mit Blumenerde ist es beim Hochbeet befüllen nicht getan, sonst geht der eigentliche Vorteil verloren: die Verrottung. Sie sorgt für die Wärme im Hochbeet und die guten Wachstumsbedingungen.

Im Endeffekt ist also Dein Hochbeet auch eine Art Komposter, mit dem Du Gartenabfälle, Pflanzenreste, Grasschnitt und Bioabfälle erneut verwerten kannst und damit reichlich Ernte rausholst.

Optimale Bedingungen für Dein Obst und Gemüse schaffst Du mit einem Aufbau in Schichten. Du befüllst das Hochbeet unten mit grobem Material, nach oben hin werden die Schichten immer feiner. Die meisten Hochbeete haben eine Höhe von ca. 80 Zentimetern, die Schicht aus Ästen sollte ca. 20 cm tief sein, Kompost und Blumenerde ca. 15 cm.

Hochbeet befüllen Schicht für Schicht, so geht's:

1. Reisigschicht: Mit den dünnen Ästen als Grundlage werden die folgenden Schichten vom Boden fern gehalten. Dadurch kann Wasser abfliessen und die Luft zirkulieren. Diese Schicht sackt durch die Verrottung mit der Zeit in sich zusammen, achte also darauf diese Schicht gut zu verdichten.

2. umgedrehte Grasnarben oder Rasenschnitt: Decke die Reisigschicht mit Rasenschnitt oder umgedrehten Grasnarben ab. Die Grasnarben werden mir den Wurzeln nach oben in das Hochbeet gelegt und helfen den Pflanzen beim Anwachsen.

3. Kompost: Mit halb zersetzten, feineren Pflanzenresten, Gartenabfällen, Bioabfall und Grasschnitt füllst Du die mittlere Schicht Deines Beets. Nutze hierfür z.B. Strauchschnitt, Laub und/oder zerkleinerte Staudenreste.

4. Bodenaktivator: Ein Bodenaktivator z.B. Urgesteinsmehl enthält viele wichtige Mineralstoffe, verbessert die Bodenstruktur und aktiviert die Bodenfruchtbarkeit.

5. Pflanzerde oder Hochbeeterde: Wenn Du Gemüse-Jungpflanzen oder Kräuter pflanzen willst, eignet sich dazu Hochbeeterde oder, wenn Du direkt ins Beet aussäen willst, gerne auch Aussaaterde.

Eigentlich willst Du nur Kräuter im Hochbeet anbauen? Dann verzichte beim Hochbeet befüllen auf die Reisigschicht und verwenden nur wenig reifen Kompost, dafür mehr Hochbeeterde. Achte allerdings darauf eine gute Drainageschicht aus Kies oder Blähton anzulegen, damit das Wasser gut ablaufen kann.

Ist Dein Beet einmal befüllt sparst Du dir das jährliche Umgraben. Durch den Verrottungsprozess sackt das Hochbeet im Jahr 10 bis 20 Zentimeter ein. Im Frühjahr kannst Du diese Differenz dann mit Blumenerde und Komposterde wieder ausgleichen. Ungefähr alle 5 Jahre, solltest Du das Hochbeet neu schichten.

In jedem Hochbeet kann Grosses passieren. Auch wenn Du kein Obst oder Gemüse dort anpflanzen willst. Zierpflanzen eignen sich sehr gut für eine erhöhte Pflanzung. Dann ist der Aufbau der Schichten zum Hochbeet befüllen noch einfacher. Ein Hochbeet mit Zierpflanzen eignet sich zum Beispiel gut als Sichtschutz oder um eine grosse Terrasse etwas zu unterteilen.

Hochbeet schichten für Zierpflanzen - so geht's:

1. Kies/Blähton: Eine Schicht aus Kies oder Blähton wirkt als Drainage und verhindert Staunässe.

2. Gartenvlies: Das Gartenvlies trennt die Pflanzerde vom Blähton.

3. Pflanzerde oder Hochbeeterde: Eine auf die jeweilige Zierpflanze abgestimmte Pflanz- oder Hochbeeterde, versorgt das Beet mit den richtigen Nährstoffen und lässt Deine Pflanzen gedeihen.

Hochbeet befüllen erledigt, dann geht es auch in diesem Hochbeet ans einpflanzen. Aus einem Zierbeet kannst Du einiges machen:

  • Stecke im Herbst Blumenzwiebeln ins Hochbeet, dann hast Du im Frühling direkt die ganze Blütenpracht parat.
  • Willst Du was fürs ganze Jahr, dann greif zu Sommerblumen, um Dein Hochbeet zu bepflanzen. Mit einer bienenfreundlichen Saatmischung schaffst Du einen Schmaus für Bienen in Deinem Hochbeet.
  • Sollen die Bewohner Deines Ziergrartens mehrjährig sein, dann pflanze Stauden oder Gräser. Die treiben in jedem Frühjahr neu aus und eignen sich als Sichtschutz. Gepflanzt werden sollten sie im September.

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