Es ist durchaus keine Seltenheit, dass rund ums Haus die verschiedensten Materialien verbaut wurden: etwa Holz in Kombination mit mineralischen Putzen, Metallen oder Kunststoffen. Hier muss es keine Lasur sein, die für den Neu- oder Renovierungsanstrich genommen wird. Es gibt auch die Alternative, mit wasserverdünnbaren Wetterschutzfarben deckend zu arbeiten. Ihr Vorteil liegt in den universellen Einsatzbereichen bei verschiedensten Untergründen.

So kann beispielsweise Fachwerkholz in seiner optischen Wirkung verstärkt werden, wenn es mit Wetterschutzfarbe gestrichen wird. Beim Neuanstrich muss hier mit einer Holzgrundierung imprägniert und anschliessend Isoliersperrgrund aufgetragen werden. Für den Zwischen- und Schlussanstrich Wetterschutzfarbe unverdünnt auftragen. Beim Renovierungsanstrich auf Holz wird der Untergrund erst gründlich gereinigt und rohe Holzstellen mit Holzschutzgrund imprägniert. Den Zwischen- und Schlussanstrich dann ebenso ausführen wie den Erstanstrich.

Nicht masshaltige Bauteile wie Verbretterungen, Zäune oder Gartenhäuser benötigen eine Grundierung und zwei Anstriche mit einer pigmentierten Holzlasur. Diese ist besonders wasserabweisend und schützt das Holz gegen UV-Strahlen und mechanische Einflüsse. Bei nicht masshaltigen Bauteilen ist ein 2-facher Anstrich mit einer Holzlasur völlig ausreichend. Der feine elastische Anstrichfilm dieser tief eindringenden Lasuren macht alle Bewegungen des Holzes mit, ohne zu reissen. Ideal ist eine 3:1-Hybrid-Holzlasur, die gleich 3 Vorteile in sich vereint: Wetterschutz, UV-Schutz und Grünbelagsschutz. Das bedeutet für das Holz den besten Langzeitschutz. Als Faustregel gilt: Streiche mässig bewitterte Flächen zweimal, starker Bewitterung ausgesetzte Flächen dreimal.

Anstrichreihenfolge beachten:

Die Oberfläche von harzigen, klebrigen und fettigen Rückständen säubern. Danach zwei- oder dreimal streichen.
Beim Renovierungsanstrich vergraute Teile bis auf das gesunde (helle) Holz abschleifen. Erst dann den neuen Anstrich aufbringen.