Zuerst das Holz sorgfältig reinigen. Entferne dabei, falls vorhanden, Harzreste, Spinnenweben, Flechten, Moose und Vogelkot. Lege gleich die Abdeckplane auf dem Boden aus. Danach wird die Holzoberfläche mit dem Schleifpapier abgeschliffen. Wenn Du das Schleifpapier um einen Schleifklotz wickelst, wird‘s schön gleichmässig geschliffen. Das Schleifen sorgt dafür, dass die Holzoberfläche die Farbe gleichmässig aufnehmen kann.
Holz lasieren und streichen
Schütze Dein Holz! Es mag weder Feuchtigkeit, noch Sonne und erst recht keine Schädlinge, die es zum Fressen gern haben. Rechtzeitiger Schutz wie passende Anstriche und regelmässige Kontrollen verhindern den Verfall von Holzbauteilen und sorgen für dauerhafte Haltbarkeit. Hier erfährst Du, wie Du Dein Holz mit Lasur und Farbe schützen kannst.
Das brauchst Du
Holz reinigen
Bürste anschliessend den Schleifstaub gründlich ab. Nicht entfernter Schleifstaub verhindert, dass die Farbe auf dem Holzuntergrund gut haften bleibt.
Die richtige Grundierung finden
Mit der richtigen Grundierung stellst Du sicher, dass sich der Anstrich nicht verfärbt, zum Beispiel durch das Durchschlagen von Holzinhaltsstoffen oder Pilzbefall.
- Isolier-Sperrgrund: Ideal für inhaltsstoffreiche Hölzer, z. B. Eiche oder Mahagoni, die einen hellen Anstrich mit Lasur erhalten sollen. Schützt vor Flecken und Gelbfärbung.
- Holzgrundierung: Ideal für bläuegefährdete Nadelhölzer, z. B. Fichte oder Tanne. Rechtzeitig durchgeführte Schutzmassnahmen durch eine entsprechende Grundierung verhindern frühzeitige Bläueschäden von Holzbauteilen und sorgen für dauerhafte Haltbarkeit.
Holz grundieren
Danach trägst Du die Grundierung auf. Dadurch wird das Holz vorbehandelt und bleibt länger gegen Witterung und Sonneneinstrahlung geschützt.
Holz streichen
Nachdem die Grundierung getrocknet ist, versiegelst Du die Oberfläche mit einer Holzfarbe. Achte darauf, dass die Holzfarbe nicht zu dick aufgetragen wird, da sonst so genannte «Nasen» entstehen können.
Bitte beachte die Empfehlungen des Farbenherstellers zur ausreichenden Belüftung des Arbeitsplatzes.
Sorge dafür, dass Dein frisch gestrichenes Holz ausreichend Zeit zum Trocknen hat. Wind und Wetter, Sonne und Regen können dem Holz (z. B. der Gartenbank) dann nichts mehr anhaben.
Tipps & Tricks zum Holz lasieren und streichen
Es ist durchaus keine Seltenheit, dass rund ums Haus die verschiedensten Materialien verbaut wurden: etwa Holz in Kombination mit mineralischen Putzen, Metallen oder Kunststoffen. Hier muss es keine Lasur sein, die für den Neu- oder Renovierungsanstrich genommen wird. Es gibt auch die Alternative, mit wasserverdünnbaren Wetterschutzfarben deckend zu arbeiten. Ihr Vorteil liegt in den universellen Einsatzbereichen bei verschiedensten Untergründen.
So kann beispielsweise Fachwerkholz in seiner optischen Wirkung verstärkt werden, wenn es mit Wetterschutzfarbe gestrichen wird. Beim Neuanstrich muss hier mit einer Holzgrundierung imprägniert und anschliessend Isoliersperrgrund aufgetragen werden. Für den Zwischen- und Schlussanstrich Wetterschutzfarbe unverdünnt auftragen. Beim Renovierungsanstrich auf Holz wird der Untergrund erst gründlich gereinigt und rohe Holzstellen mit Holzschutzgrund imprägniert. Den Zwischen- und Schlussanstrich dann ebenso ausführen wie den Erstanstrich.
Nicht masshaltige Bauteile wie Verbretterungen, Zäune oder Gartenhäuser benötigen eine Grundierung und zwei Anstriche mit einer pigmentierten Holzlasur. Diese ist besonders wasserabweisend und schützt das Holz gegen UV-Strahlen und mechanische Einflüsse. Bei nicht masshaltigen Bauteilen ist ein 2-facher Anstrich mit einer Holzlasur völlig ausreichend. Der feine elastische Anstrichfilm dieser tief eindringenden Lasuren macht alle Bewegungen des Holzes mit, ohne zu reissen. Ideal ist eine 3:1-Hybrid-Holzlasur, die gleich 3 Vorteile in sich vereint: Wetterschutz, UV-Schutz und Grünbelagsschutz. Das bedeutet für das Holz den besten Langzeitschutz. Als Faustregel gilt: Streiche mässig bewitterte Flächen zweimal, starker Bewitterung ausgesetzte Flächen dreimal.
Anstrichreihenfolge beachten:
Die Oberfläche von harzigen, klebrigen und fettigen Rückständen säubern. Danach zwei- oder dreimal streichen.
Beim Renovierungsanstrich vergraute Teile bis auf das gesunde (helle) Holz abschleifen. Erst dann den neuen Anstrich aufbringen.