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Hortensienarten gibt es viele. Über 70 konnten weltweit gezählt werden. Darunter befinden sich immer grüne und laubabwerfende Arten. Die verschiedenen Hortensienarten unterscheiden sich zumeist in der Wuchsform, in den Farben und der Blütenform, aber auch in ihren Bedürfnissen.

Jede Hortensienart tickt anders. Um möglichst viel Freude an Deiner Hortensien zu haben, solltest Du Dich vorab über die Unterschiede und spezifischen Anforderungen der Pflanzen informieren.

Wenn Du Hortensien pflanzen möchtest, solltest Du auf den richtigen Standort und Boden achten. So holst Du das Optimum aus Deinen Hortensien heraus. Worauf's ankommt, verraten wir Dir hier.

Hortensien bevorzugen einen halbschattigen Standort mit überwiegend feuchtem Boden. Mit direkter Sonneneinstrahlung haben vor allem die weissen Bauernhortensien ihre Probleme. Hier kann es zu Blütenverbräunungen kommen. Grundsätzlich haben die meisten Arten aber nichts gegen die Sonne, solange sie ausreichend bewässert werden.

Viel Feuchtigkeit ist ausserdem das A und O. Darüber hinaus sollte der Boden leicht sauer, nahrhaft und humos sein. Ein geringer Kalkgehalt des Bodens ist zwar nicht schlimm, aber eben auch nicht ideal.Da die Hortensie einen grossen Wasserbedarf hat, auf Staunässe im Wurzelbereich jedoch empfindlich reagiert, bietet sich ein Boden an, der grosse Mengen Wasser aufsaugt, ohne Staunässe zu bilden. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, nimmst Du Hortensienerde. Die gibt es speziell für Pflanzen mit roten, blauen oder weissen Blüten. Wahlweise kannst Du auch Rhododendronerde verwenden.Wichtig ist zudem, dass der Boden möglichst tiefgründig ist, so dass die Pflanze genug Platz zum Wachsen hat und sich optimale ausbreiten kann.

Der beste Zeitpunkt, wenn Du Hortensien pflanzen möchtest, ist im Frühling. Dann haben sie keinen Frost mehr zu befürchten und die besten Bedingungen zum Anwurzeln. Aber auch im Sommer und Herbst kannst Du Hortensien unproblematisch einpflanzen. Achte allerdings besonders nach dem Pflanzen und an heissen Tagen darauf, die Hortensie mit genügend Wasser zu versorgen.

Wenn Du Hortensien pflanzen möchtest, gehst Du am besten wie folgt vor:

  • Stelle die Wurzelballen der Hortensie vor dem Einpflanzen 5-10 Minuten ohne Topf ins Wasser.
  • Hebe anschliessend ein Pflanzloch aus, das doppelt so gross wie der Pflanztopf ist. Lockere ausserdem die Ränder auf, um Staunässe zu vermeiden.
  • Dann kannst Du etwas Dünger dazu geben und die Hortensie vorsichtig einsetzen.
  • Zum Schluss füllst Du das Pflanzloch wieder mit Erde und drückst diese gut an. Giesse ausgiebig, aber achte darauf, Staunässe zu vermeiden.

Hortensien sorgen auch in Kübeln oder anderen Gefässen auf der Terrasse bzw. dem Balkon für einen farbenfrohen Blickfang. Auch hier gilt, besser im Halbschatten positionieren und regelmässig giessen. Ahnlich wie bei der Freilandpflanzung solltest Du ausserdem hierauf achten:

  • Verwende eine angemessene Kübelgrösse.
  • Gleiches Verhältnis von Erde und Pflanze, wie bei der Freilandpflanzung.
  • Am besten Hortensienerde verwenden.
  • Achte auf einen guten Wasserabzug.

Hortensien Standort

Du fragst Dich, wie Du Deine Hortensien pflegen solltest? Wir verraten es dir. Hortensien wurzeln tief und profitieren von den positiven Eigenschaften des Mulchens. Es beugt der Wasserverdunstung und Bodenverkrustung vor und schützt die Erde vor Wind, Wasser und direkter Sonneneinstrahlung. Zudem unterdrückt es den Unkrautwuchs in der Regel effektiv.

Sorge dafür, dass der Boden frei von Unkraut ist, bevor Du den Rindenmulch ausbringst – verteile ihn mindestens sieben Zentimeter dick.

Wie alle Pflanzen, kann auch die Hortensie von bestimmten Krankheiten befallen werden: Pilzkrankheiten, die sie ereilen können, sind echter Mehltau, Grauschimmel und Blattfleckenkrankheiten sowie in seltenen Fällen auch einige Virus-Krankheiten. Mögliche Schädlinge von frei gepflanzten Hortensien sind Blattläuse und Dickmaulrüssler. Auch Schnecken sollten vor allem von jungen Pflanzen fern gehalten werden. Bei Kübelpflanzen solltest Du ein Auge auf Schildläuse haben.

Ein weiterer Aspekt, wenn Du Hortensien pflegen möchtest, ist das Giessen. Hortensien besitzen eine grosse Blattfläche, die grosse Mengen Wasser schnell verdunsten lässt. Ausserdem ist die Pflanze von Natur aus sehr durstig, weswegen regelmässiges Giessen super wichtig ist.

Das gilt auch bei Kübelpflanzen. Vermeide jedoch Staunässe, die vertragen sie gar nicht.

Beim Wasser sind Hortensien etwas zimperlich. Kalkhaltiges Wasser mögen sie nicht, das führt auf Dauer zu einer Veränderung ihrer Blütenfarbe. Verwende daher am besten Regenwasser oder gefiltertes Leitungswasser. Die Zugabe von etwas Essig kann sich positiv auf den pH-Wert auswirken.

Hortensiendünger fördert das natürliche Wachstum der Pflanze und sorgt für die Bildung zahlreicher und üppiger Blüten. Dünger solltest Du also unbedingt integrieren, wenn Du Deine Hortensien pflegen möchtest. Die ausgewogene Nährstoffkombination in speziellen Hortensiendüngern ist exakt auf die Bedürfnisse der Pflanze abgestimmt. Die Pflanzen haben nämlich einen relativ hohen Nährstoffbedarf und benötigen vor allem viel Stickstoff und Kalium für eine gute Entwicklung. Alternativ kannst Du auch Dünger für Rhododendron oder Azeleen verwenden.

Dünge Deine Hortensien einmal im Jahr, vorzugsweise im Frühjahr oder Frühsommer. Die Angaben zum Düngen findest Du auf der Verpackung.

Wann und wie solltest Du Deine Hortensie schneiden? Das kommt drauf an, zu welcher Schnittgruppe Deine Hortensie gehört. Bauernhortensien, Tellerhortensien, Samthortensien und Kletterhortensien gehören zur Schnittgruppe 1. Schneeballhortensien und Rispenhortensien gehören hingegen zur Schnittgruppe 2. Worauf es beim Schnitt jeweils ankommt, erfährst Du in unserem entsprechenden Ratgeber.

Die Frosthärte Deiner Hortensie hängt von der Art und dem Standort ab. Rispenhortensien, Schneeballhortensien, Samthortensien und Kletterhortensien sind bei uns relativ winterhart und benötigen daher in der Regel im Freiland keinen speziellen Winterschutz. Achte auf Spätfrost im Frühjahr. Im Zweifel lohnt es sich immer, wenn Du den Wurzelbereich mit einer Schicht Laub, Reisig oder Rindenmulch schützt.

Bauernhortensien und Tellerhortensien sind nicht so winterhart. Sie benötigen unbedingt eine Mulchschicht als Schutz vor Kälte. Gerade bei noch relativen jungen oder neu gepflanzten Pflanzen solltest Du auf ausreichend Winterschutz achten.

Hortensien im Topf können ebenfalls draussen überwintern. Stelle sie dafür an einen windgeschützen Ort. In der Regel eignet sich hierfür die Hauswand. Als weiteren Schutz vor Frost kannst Du Vlies um den Topf wickeln. Wenn es sehr kalt wird, stelle den Topf auf ein Holzbrett oder Styropor.

Wenn die Pflanze noch sehr klein ist, solltest Du sie im Haus überwintern. Geeignet sind hierfür z. B. der Keller oder Deine Garage. Die Temperatur sollte nicht über 5 C° steigen, sonst ist Deine Hortensie anfälliger für Schädlinge. Achte ausserdem nicht darauf, dass die Wurzeln bei Pflanzen im Innenbereich nicht austrocknen und giesse gelegentlich.

Du kannst gar nicht genug von Deinen Hortensien bekommen – verständlich. Mit Stecklingen lassen sich Hortensien ganz leicht vermehren.

Dafür einfach im Juli ein paar neue, noch nicht verholzte Triebe abschneiden, ein Blattpaar am oberen und unteren Ende dran lassen, den Rest abschneiden. Dann die Stecklinge ein paar Zentimeter tief in einen Topf mit Anzuchterde setzen, die Erde gut anfeuchten, den Steckling mit etwas Folie abdecken und an einen schattigen Platz stellen.

Nach ca. zwei bis drei Wochen sollten sich die ersten feinen Wurzeln entwickelt haben. Sobald sich genug Wurzeln gebildet haben, kannst Du die Stecklinge in einzelne Töpfe umpflanzen und die Folie abnehmen. Im Winter solltest Du die Stecklinge rein holen und an einen kühlen Ort stellen.

In der Regel dauert die Blütezeit von Hortensien von Juni bis September, je nach Hortensienart. Die Blütenstände sind meist noch bis in den Winter dekorativ. Damit sich die Mütter bereits zum Muttertag über diese farbenprächtigen Pflanzen freuen können, werden in vielen Gärtnereien auch schon mal vorgetriebene Pflanzen angeboten, bei denen die Blüte bereits am Muttertag sichtbar ist.

Hortensien meiden die pralle Mittagssonne, Schatten ist aber auch nicht ihr Ding. Wenn Du es Deiner Hortensie also Recht machen willst und eine volle Blütenpracht wünschst, dann stellst bzw. pflanzt Du sie in den Halbschatten. Morgen- und Abendsonne ist optimal.

Wie viel Platz Deine Hortensie braucht, kommt auf die Sorte an, für die Du dich entschieden hast. Hortensien gibt es langsam- und mittelstarkwachsend. Manche Hortensien können erstaunliche Höhen erreichen, andere wiederum bleiben klein. Im HORNBACH Onlineshop findest Du diese Angaben bei den Hortensien im Artikeldetail.

Hier ist der Name Programm! Der botanische Name der Hortensien ist Hydrangea, was übersetzt «Wasserkanne» bedeutet. Hortensien brauchen in der Tat viel Wasser, allein schon wegen ihrer grossen Blattfläche, über die viel Wasser verdunstet.

Vor allem im Hochsommer, wenn es über mehrere Tage oder Wochen heiss und trocken ist, benötigen Hortensien ausreichend Wasser und sollten täglich gegossen werden. Grundsätzlich ist ein feuchter Boden optimal. Achte aber unbedingt darauf, Staunässe zu vermeiden. Also besser häufiger giessen, statt einmal viel.

Giesse Deine Hortensien vorzugsweise mit kalkarmem Wasser, am besten nimmst Du gleich Regenwasser aus der Tonne.

Damit nicht so viel Wasser verdunstet, kannst Du Deine Hortensien zudem mit einer Mulchschicht versorgen. Die hilft auch gegen Unkraut.

Hortensien kommen in der Regel ganz gut durch den Winter, wobei es hier auch Unterschiede zwischen den Hortensienarten gibt. Am besten schützt Du Deine Hortensien mit Gartenvlies oder Reisig vor Frost. Bei Kübelpflanzen kannst Du die Erde zusätzlich mit Kokosmatten oder Rindenmulch abdecken.

Am leichtesten fällt Hortensien die Überwinterung an einem windgeschützten und schattigen Platz, der möglichst dicht an der Hausmauer liegt.

Das Welken von Hortensien kann verschiedene Gründe haben. Einer ist die Sommerhitze. Lässt die Hortensie im Sommer ihre Blüten hängen, überprüfe, ob die Erde trocken ist. Dann unbedingt giessen!

Ist die Erde leicht feucht, kann das Hängenlassen der Blüten auch ein natürlicher Vorgang der Pflanze sein, um sich vor übermässiger Verdunstung zu schützen. In diesem Fall erheben sich die Blüten spätestens dann, wenn die Temperaturen wieder niedriger sind.

Ein weiterer Grund kann Staunässe sein, deren Folge Wurzelfäule ist. Nimm die Pflanze in diesem Fall aus dem Kübel, entferne die kaputten Wurzeln und das Substrat und setze sie in einen neuen Kübel mit Hortensienerde. Um Staunässe zu verhindern, solltest Du Deine Hortensien lieber häufiger giessen anstatt einmal mit viel Wasser. Prüfe vor dem Giessen immer, ob sich die Erde wirklich trocken anfühlt.

Es kann aber auch sein, dass es sich um das natürliche Welken der Blüten handelt. In dem Fall hilfst Du der Pflanze neue Blüten anzusetzen, indem Du Verblühtes herausschneidest oder besser noch wegbrichst.

Wenn Deine Hortensie im Frühjahr oder Sommer gelbe Blätter bekommt, die Blattadern aber grün bleiben, besteht Eisenmangel. Das liegt entweder an einem zu hohen pH-Wert oder der Boden ist nicht eisenhaltig genug. Giesse Deine Hortensie in diesem Fall am besten mit Regenwasser und verabreiche ihr einen sauer wirkenden Dünger.

Sind die Blätter komplett gelb, liegt es an Stickstoffmangel. In diesem Fall fügst Du der Pflanze etwas Stickstoffdünger zu.

Hortensien eignen sich aufgrund ihrer grossen und prächtigen Blüten auch optimal als Schnittblume für Sträusse oder Gestecke.

Noch länger hast Du was von den Hortensienblüten im getrockneten Zustand. Dafür einfach die voll erblühte Blüte kopfüber aufhängen und abwarten, bis sie getrocknet ist.

Wenn Du die volle Farbe der Blüte auch im getrockneten Zustand bewahren willst und verhindern möchtest, dass die Blütenblätter brüchig werden, solltest Du sie in ein Glas mit einer Glycerin-Wassermischung stellen.

Das Glycerin erhälst Du in der Apotheke. Einfach im Verhältnis eins zu zwei Glycerin und Wasser in einem Gefäss mischen, Hortensie schräg anschneiden und hineinstellen, bis das Wasser grösstenteils verdunstet ist.

Dann kopfüber trocknen lassen oder mit einer Schnur an einem luftigen, dunkleren Platz aufhängen, bis sie trocken sind.

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