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Die Grösse Deiner Wohnung oder Deines Hauses entscheidet grundlegend darüber, ob Du den Hund artgerecht halten kannst. Einen grossen Hund in ein kleines Zimmer einzupferchen, ist beispielsweise nicht artgerecht. Leider kommt es viel zu häufig vor, dass der Hund angeschafft und dann erst nachgedacht wird. Wenn Du zur Miete wohnst, solltest Du Dich vorher erkundigen, ob Hundehaltung erlaubt ist.

Zeit sollte bei der Überlegung, einen Hund anzuschaffen, immer der wichtigste Aspekt sein. Denn ein Hund beansprucht viel Zeit - ob für mehrfaches Gassigehen oder für die Pflege.

Manche Hunde wollen kilometerweite Ausflüge machen. Der Bedarf, sich zu bewegen, variiert aber von Hunderasse zu Hunderasse bzw. von Hund zu Hund. Als kleine Faustregel gilt: Je massiger der Körperbau eines Hundes, desto weniger Auslauf braucht er. Aber bei allen Faustregeln darfst Du nie die speziellen Bedürfnisse Deines Hundes vernachlässigen. Gesundheitliche Probleme zum Beispiel können auf den Bewegungsdrang Einfluss nehmen. Es gilt aber immer: Ein Katzenklo und frische Luft auf dem Balkon sind für keinen Hund ausreichend.

Auch der Zeitaufwand für die Körperpflege von Hunden variiert. Kurzhaarige Exemplare sind beispielsweise im Vergleich zu langhaarigen relativ pflegeleicht. Sie verlieren kaum Haare und müssen selten oder gar nicht zum Hundefriseur. Hunde mit langem Fell musst Du häufiger bürsten, vor allem wenn sie sich im Dreck gewälzt haben. Da kommt unter Umständen schon was zusammen.

Informiere Dich über die Rasse, die Du Dir zulegen möchtest und schau', ob Du die Zeit aufbringen kannst und möchtest, die das Tier benötigt.

Hast Du Freunde, Verwandte oder Nachbarn, denen Du Deinen Hund anvertrauen kannst, wenn Du mal länger nicht da bist? Auch wenn Du lange arbeiten musst, solltest Du bedenken, dass der Hund viele Stunden alleine zuhause auf Dich warten muss.

Einen Mischling aus dem Tierheim kannst Du schon für ein paar 100 Franken bekommen. Bei einem Rassehund sind das gerne mehrere tausend Franken. Doch mit den Anschaffungskosten eines Hundes ist es nicht getan. Du musst Dein neues Haustier anmelden und Hundesteuer entrichten. Je nach Wohnort innerhalb der Schweiz kann der Betrag abweichen. Dann solltest Du die regelmässigen Besuche beim Tierarzt einkalkulieren, Kosten für Impfungen, Hundefutter, Versicherungen, Hundezubehör wie Leinen oder Fressnäpfe, gegebenenfalls Gebühren für die Hundeschule etc.

Nicht jede Hunderasse bzw. jeder Hund eignet sich für Anfänger. Wenn Hund und Mensch sich nicht riechen können, sind tägliche Machtkämpfe ein Problem. Informiere Dich deshalb vor dem Hundekauf genau über den jeweiligen Charakter und überlege Dir, ob er zu Dir passt.

Im Prinzip gilt: Platz, Auslauf, Kosten und Aufwand für die Erziehung sind abhängig von der Grösse des Hundes. Je grösser der Hund, desto grösser der jeweilige Aufwand. Kleine Hunde bieten ausserdem den Vorteil, dass sie im Notfall problemlos getragen werden können.

Bei vielen Hunderassen sind Rüden grösser und schwerer als Hündinnen. Ansonsten musst Du bei der Hündin zweimal im Jahr mit der Läufigkeit zurechtkommen. Beim Rüden musst Du damit leben, dass er sich das ganze Jahr über für läufige Hündinnen interessiert. Das Aufpassen kann manchmal anstrengend sein.

Jung oder alt? Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Bei einem Hundewelpen erreichst Du schnell, dass der Hund sich an Dich gewöhnt - denn Du bist sein erstes richtiges Herrchen bzw. Frauchen. Ein junger Hund muss allerdings auch noch erzogen werden, was unter Umständen sehr viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Bei einem älteren Hund ist ebenfalls Geduld gefragt. Sie haben bereits ihre Erfahrungen mit den Menschen gemacht, vielleicht auch nicht immer gute. Je nachdem benötigt der ältere Hund mehr oder weniger Zeit, um sich an Dich zu gewöhnen. Generell ist der Zeitaufwand bei einem Hund grösser als bei manchen anderen Haustierarten.

Das Alter des Hundes sollte zu Deinem passen. Bist Du noch jung und recht aktiv, hast vielleicht auch Kinder, die viel toben, dann ist ein alter Hund vielleicht nicht ideal. Er will unter Umständen mehr Ruhezeit und ihm sind spielende Kinder zu viel. Umgekehrt kann ein sehr junger Hund für ältere Halter zu anstrengend sein. Viel Auslauf und im Garten toben kann da zu viel sein für Herrchen und Frauchen.

Bei einer Familie mit Kindern sollte die Entscheidung auf gar keinen Fall für einen Hund fallen, der einen Hang zu Aggressivität hat. Den ultimativen, kinderfreundlichen Hund gibt es nicht. Allerdings eignen sich manche Hunderassen – beispielsweise Mops, Beagle, Neufundländer oder Labrador – eher als andere Hunde als Spielgefährten. Der Chow-Chow ist beispielsweise eher auf eine einzelne Person fixiert, was für Kinder eventuell enttäuschend sein kann.

Ausserdem solltest Du beachten, dass nicht jeder Hund, gerade wenn er etwas älter ist, auf ein turbulentes Zuhause mit vielen tobenden Kindern steht.

Aufmerksamer Wachhund oder kontaktfreudiger Schosshund? Es gibt Hunde, die Fremden gegenüber aufgeschlossen sind, beispielsweise Labrador Retriever. Andere Hunde verhalten sich eher reserviert bis misstrauisch. Kommst Du mit einem Hund klar, der den ganzen Tag temperamentvoll um Dich herumspringt oder mit einem der viel Beschäftigung braucht? Oder wünschst Du Dir eher einen ruhigen Gefährten? Informiere Dich über die verschiedenen Charaktere der Hunderassen und überlege, welcher besser zu Dir und Deinem Umfeld passt.

Kein Hund kommt zur Welt und ist sofort stubenrein und macht brav Sitz. Hunde müssen, wie Kinder auch, erzogen werden. Allerdings gibt es Hunderassen, die sich einfacher erziehen lassen als andere. Erkundige Dich über die verschiedenen Hundetypen und mach Deine Entscheidung auch von Deiner Geduld abhängig. Bei manchen brauchst Du deutlich mehr davon als bei anderen.

Aufschluss über die richtige Futtermenge geben in der Regel die Angaben auf der Verpackung des Hundefutters. Darüber hinaus ist generell zu beachten, dass die ideale Futterration für Deinen Hund im Wesentlichen vom momentanen und idealen Gewicht des Tieres abhängt. Sofern Dein Hund übergewichtig ist, solltest Du die Futtermenge reduzieren und/oder fettärmere Nahrung füttern. Aktiven und schlanken Hunden darfst Du ruhig ein wenig mehr als angegeben füttern.

Welpen solltest Du speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Welpenfutter reichen. Dies deckt den besonders hohen Proteinbedarf des jungen Hundes. Kleinen Rassen kannst Du nach 9 bis 12 Monaten dann gleich „richtige Erwachsenennahrung“ füttern. Bei grossen Rassen solltest Du nach gut 6 Monaten auf Nahrung für Junghunde umstellen, nach ca. 15 bis 18 Monaten kannst Du dann ebenfalls „Erwachsenennahrung“ füttern.

Zwar altern grössere Rassen schneller als kleinere, dennoch solltest Du bei allen älteren Hunden altersgerechte Nahrung füttern. So sollte das Futter besonders hochwertig sein, leicht verdaulich und einen erhöhten Gehalt an Ballaststoffen besitzen.

Es gibt Hunde mit Erkrankungen oder Besonderheiten des Stoffwechsels. Auch Leber- oder Nierenerkrankungen kommen, wie bei uns Menschen, vor. Diese Krankheiten gehen leider oftmals mit einer deutlich verringerten Lebenserwartung einher. Darum solltest Du Deinem Hund ggf. auf seine Bedürfnisse angepasste Diätnahrung füttern. Darüber hinaus solltest Du mit Deinem Tier, vor allem wenn es schon etwas älter ist, regelmässige Checks beim Tierarzt durchführen.

Die Futterumstellung für den Hund sollte über 3 bis 4 Tage erfolgen. Bei jungen, älteren, verdauungssensiblen oder auch kranken Tieren solltest Du noch langsamer vorgehen und das Futter über einen Zeitraum von 7 bis 14 Tagen umstellen! So kann sich der Organismus besser daran gewöhnen.

Mische in der Zeit der Futterumstellung Schritt für Schritt bei jeder Mahlzeit immer ein wenig mehr von dem neuen Hundefutter bei.

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