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Hinter dem Namen Koniferen verbergen sich schlicht und einfach Nadelbäume. Sie sind vor allem als Hecken beliebt, weil sie sich gut in Form schneiden lassen. Aber auch als Solitärpflanzen sind sie beliebt. Die für den Garten erhältlichen Sorten sind alle Zwergkoniferen und werden deshalb nicht so gross, wie ihre wilden Verwandten.

Was den Standort angeht sind Koniferen recht anspruchslos. Wenn sie genügend Nährstoffe bekommen und regelmässig gepflegt und geschnitten werden, hast Du lange Freude daran. Die meisten wollen nicht im Schatten stehen weshalb ein heller sonniger bis halbschattiger Standort ideal ist.

Manche Sorten – z. B. kleine Fadenzypresse oder Zwergwacholder – eigenen sich auch dafür im Kübel gepflanzt zu werden. Koniferen sind pflegeleicht, robust und anspruchslos. Sie sind auch deshalb sehr beliebt, weil sie immergrün sind und deshalb das ganze Jahr über einen Sichtschutz bieten.

Koniferen pflanzt Du am besten im Herbst, dann haben sie bis zum nächsten Frühjahr genug Zeit anzuwachsen bevor die Vegetationsperiode beginnt, in der die Pflanze mehr Energie benötigt. Pflanzen im Topf oder Container sind da die Ausnahme. Sie können das ganze Jahr gepflanzt werden. Achte aber darauf, dass der Boden frostfrei ist.

Zunächst entfernst Du von der Pflanzstelle das Unkraut und lockerst die Erde auf. Das Loch, das Du jetzt aushebst sollte doppelt so gross und eineinhalb mal so tief sein, wie der Wurzelballen der Konifere.

Bei besonders dichtem Boden gibst Du etwas Sand, Hornspähne oder Splitt bei. Ist der Boden besonders sandig, reichere ihn mit Kompost, Geisteinsmehl oder Bodenaktivator an. Hat der Boden einen pH-Wert unter 6 solltest Du ihn aufbasen. Dafür gibst du Magnesium-Kalk dazu.

Wenn Du den Boden soweit vorbereitet hast, ist jetzt der richtige Zeitpunkt um ein Anti-Unkraut-Vlies zu verlegen, wenn Du das willst.

Wenn Du die Pflanze im Topf oder Container gekauft hast, löst Du ihn vorsichtig vom Wurzelballen. Alle Koniferen ob mit Ballen oder wurzelnackt, stellst Du bis zum Einpflanzen in einen Eimer Wasser. Pflanzen, die ein Ballentuch haben, behalten das bis sie in die Erde gesetzt werden.

Koniferen einpflanzen

Setze die Pflanze nicht zu tief in das Pflanzloch, sondern so wie sie vorher im Topf stand. Wenn Du schon grössere Koniferen einpflanzt, solltest Du sie mit einem Pfahl und einer geeigneten Schnur etwas fixieren. Dann kann ihr auch der Wind nichts anhaben und sie wächst gerade nach oben.

Jetzt gibst Du einen Teil des Aushubs gemischt mit Dünger in das Pflanzloch und drückst sie vorsichtig an den Wurzelballen. Dann wässerst Du die Konifere kräftig. Zum Schluss füllst Du das Pflanzloch mit dem restlichen Aushub auf und trittst ihn gut fest. Noch mal kräftig wässern und fertig!

Koniferen brauchen für ihre Nadeln viel Eisen, Schwefel und vor allem Magnesium. Sorge zweimal im Jahr für eine Zufuhr dieser Nährstoffe. Am besten zwischen Ende Februar und Mitte März – wenn der Austrieb beginnt – einmal düngen und einmal zwischen Ende Juli und Ende August. Am besten nimmst Du dafür Koniferendünger und Kalimagnesia für die zusätzliche Portion Kaliumoxid und Magnesiumoxid).

Der beste Zeitpunkt für den Schnitt bei Koniferen ist das Frühjahr oder der frühe Herbst. Nicht mitten in der Vegetationsperiode schneiden. Such Dir am besten auch einen bewölkten Tag aus, dann entstehen keine ausgetrockneten braunen Stellen.

Beim Schnitt von Koniferen musst Du vorsichtig sein, denn sie wachsen hauptsächlich an den Triebspitzen. Wenn Du zu radikal schneidest, kann es passieren, dass die Pflanze an der Stelle nicht mehr austreibt und verkahlt.

Wenn kein Schnitt erforderlich ist, dann führe nur einen Korrektur- und Pflegeschnitt durch. Schneide vertrocknete oder abgestorbene Äste raus – die müssen weg. Wenn die Krone zu buschig wird, kannst Du auch mal einzelne Äste rausschneiden.

Formgehölze schneidest Du nach Bedarf um die Form zu erhalten.

Dass Koniferen von innen braun werden kann mehrere Ursachen haben:

1. Natürlicher Prozess durch Mangel an Luft und Licht

Häufig ist die Erklärung eine ganz natürliche, denn durch den Wuchs und die Verdichtung der Äste, bekommen die inneren Zweige weniger Licht und Luft ab. Dort wo kein Licht mehr hinkommt, lassen alle immergrünen Pflanzen das Blattwerk vertrocknen und ziehen die Säfte heraus, um sie zur Photosynthese den beleuchteten Pflanzenteilen zur Verfügung zu stellen.

Ab dem Herbst, wenn das Licht weniger wird und die Konifere schon recht dicht ist, wird dieser Effekt verstärkt.

Dem kannst Du mit dem richtigen Schnitt entgegenwirken. Da musst du allerdings vorsichtig vorgehen, denn ein zu radikaler Schnitt bewirkt genau das Gegenteil.

braune Konifere

2. Schädigung durch Wurzelfäule, Schädling, Pilz oder Trockenheit

Diese Ursachen sind weniger schön und können Deine Pflanze wirklich zerstören. Du erkennst sie daran, dass die braunen Stellen nicht nur im Inneren der Pflanze auftreten sondern auch aussen.

Häufig ist es entweder eine Würzelfäule, die Thuja Miniermote oder ein Pilz. Erkennbar ist der an schwarzen Pünktchen an den befallenen Spitzen.

Auch Trockenschäden können die Ursache für braune Stellen sein. Wenn der Sommer besonders trocken war und die Konifere im Winter über den gefrorenen Boden kein Wasser aufnehmen kann, dann entstehen ernsthafte Schäden. Giesse deshalb auch im Winter ab und zu die Koniferen.

3. Ein unausgelichener Nährstoffhaushalt

Wenn Du tiefgrüne Koniferen ohne einen Hauch von Braunfärbung haben willst, dann musst auf die richtige Versorgung mit Wasser aber auch mit den richtigen Nährstoffen achten.

Dabei ist eine Überdosierung genauso fatal, wie ein Mangel. Wenn Deine Konifere braune Stellen bekommt, signalisiert sie Dir, dass sie aus dem Gleichgewicht geraten ist.

Stelle deshalb auch Deine üblichen Pflegerituale in Frage um herauszufinden, woher das Problem kommt. Es kann sich nämlich auch um einen schleichenden Prozess handeln.

Wenn Du Deine Konifere in den Kübel pflanzen willst, nimmst Du am besten torffreie Pflanzerde. Gerade im Kübel musst Du darauf achten, dass Deine Konifere immer gut mit Nährstoffen versorgt wird, denn im Kübel sind sie schneller aufgebraucht als im Boden.

Der Kübel sollte gross genug sein. Mindestens so gross, dass Du rund um den Pflanzballen mit der Faust die Erde abdichten kannst. Abflusslöcher für überschüssiges Wasser sind sehr wichtig. Über das Loch kannst Du eine Drainageschicht aus Blähton, Tonscherben, Kies oder Perlite geben. Das verhindert, dass die Pflanzerde das Loch verstopft.

Koniferen im Kübel
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