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Mit Makramee verbinden die meisten wohl die geknüpfte Blumenampel. Dabei kann man mit dem Garn nahezu alles knoten – von kleinen Dekoelementen bis hin zu grösseren Gegenständen. So lassen sich z. B. Rucksäcke oder Einkaufstaschen knüpfen, Traumfänger, Christbaumschmuck, Wandschmuck, Tischdecken, Vorhänge, Teppiche, Untersetzer, Regale u.v.m. Du kannst sogar Hängematten und Sesselschaukeln mit Makramee knüpfen. Dafür brauchst Du allerdings ein starkes Garn. Schon beeindruckend, was man mit ein bisschen Seil und Machermentalität alles schaffen kann.

Bevor Du den ersten Knoten bindest, brauchst Du Baumaterial. Für Makramee nutzt Du nicht irgendwelche Fäden oder Seile. Greife am besten zu speziellen Makramee-Kordeln. Die lassen sich nicht nur besser miteinander verknüpfen, sondern sehen am Ende auch schöner aus. Es bleibt jedoch die Frage: Welche der verschiedenen Kordeln eignet sich am besten für Dich? Das hängt ganz von Deinem Projekt ab.

Zuerst unterscheiden sich die Seile durch ihre Stärken. Einige sind gerade mal 1 bis 2 mm dick. Andere haben einen Durchmesser von bis zu 5 mm. Mit den dünneren Exemplaren knotest Du Anhänger, Schmuck und andere kleine Makramee-Kreationen. Wenn Dein Werk grösser sein soll, brauchst Du auch dickere Seile. 3 mm sollte Dein Tau mindestens haben, wenn Du eine Blumenampel knoten möchtest.

Der zweite grosse Unterschied liegt in der Verarbeitung der Seile. Es gibt gedrehte und geflochtene Exemplare. Die gedrehten sind entweder 1- oder 3-fädig. Sie lassen sich an ihren Enden öffnen. So kreierst Du ganz leicht dekorative Fransen für Makramee-Federn. Das funktioniert mit den geflochtenen Seilen nicht so gut. Die sind dafür besonders stabil und meistens auch etwas dicker. Wer grössere Makramee-Figuren knoten möchte, ist mit ihnen gut bedient.

Von Wolle solltest Du die Finger lassen. Die ist zu weich für Makramee. Sie wiegt zudem so gut wie gar nichts, wodurch die geknoteten Seile später auch nicht so schön herunterhängen. Die recht glatte Oberfläche hat ausserdem nicht den gleichen natürlichen Charme wie dickere Baumwollseile. Zu guter Letzt verfilzt Wolle auch noch ziemlich schnell. Dein Werk hält somit nicht so lang.

Makramee Anleitung – kleine Knotenkunde

Bei Makramee dreht sich quasi alles nur um 2 Knoten: den halben Schlag und den halben Knoten. Bevor Du Dir diese Knoten etwas genauer anschaust, solltest Du Dich kurz mit der Terminologie vertraut machen. Das hilft später beim Erklären der Knoten. Zuerst unterscheidet man zwischen Arbeits- und Trägerfaden. Letzterer trägt den eigentlichen Knoten. Mit ihm formst Du also keine Schlaufe. Dafür nutzt Du den Arbeitsfaden. 2 übereinandergelegte Fadenenden bilden ein Auge und einen Faden in U-Form. Dies nennt man eine offene Bucht. Wenn sich die Fadenteile berühren, ist es eine geschlossene Bucht.

Um den halben Schlag zu knoten, machst Du zuerst ein Auge. Du legst also das eine Ende des Fadens auf das andere. Anschliessend ziehst Du den Arbeitsfaden unter den Trägerfaden hindurch – fertig ist der halbe Schlag.

Diesen Knotenklassiker kennst Du mit Sicherheit. Es handelt sich hier mehr oder weniger um den ersten Schritt beim Zubinden der Schuhe und der Knoten funktioniert nahezu identisch wie der halbe Schlag. Im Gegensatz zum halben Schlag bindest Du den halben Knoten aber mit 2 Seilenden und nicht nur mit einem.

Im Folgenden haben wir Dir die wichtigsten Schritte bis zum fertigen Makramee zusammengetragen – von der Aufhängung, über die verschiedenen Knoten bis hin zum Abschluss. Die Makramee-Anleitung zeigt Dir, wie Du ein Makramee selber machen kannst. Und wer weiss? Mit ein bisschen Übung knüpfst Du vielleicht schon bald Deine erste Makramee-Blumenampel.

Bevor Du loslegst, ermittelst Du die Länge des Fadens. Dafür überlegst Du Dir zuerst, wie lang Dein Werk werden soll. Der dafür benötigte Faden muss mindestens 4-mal so lang sein. Genau lässt sich das jedoch nicht sagen, denn die Fadenlänge hängt von mehreren Faktoren ab. Da wäre zuerst die Dicke des Fadens. Je dicker das Seil, desto länger muss der Faden sein. Der zweite Faktor ist die Anzahl der Knoten. Auch hier gilt: Je mehr Knoten Du knüpfst, desto mehr Faden ist nötig.

Die meisten Makramee-Kreationen hängen an Holzringen, Treibholzstücken oder anderen Gegenständen. Um Deine Fäden dort zu befestigen, musst Du noch einen äusserst einfachen Knoten lernen – den Ankerstich. Er funktioniert so: Zuerst legst Du die beiden Enden Deiner Kordel zusammen, sodass eine offene Bucht entsteht. Die Schlaufe legst Du nun über den Ring oder das Rundholz bzw. den Gegenstand, an dem Du die Kordel befestigen möchtest. Die beiden losen Enden werden dann durch die Schlaufe gezogen, damit die Kordel fest mit dem Gegenstand verbunden wird. Jetzt hängen 2 Fäden nach unten.

Makramee selber machen – so geht's!

Mit den zuvor erlernten Grundknoten lassen sich nun etliche Muster knüpfen. Beginnen wir bei der Welle. Hierfür brauchst Du 4 Fäden: 2 aussen, 2 innen. Lege zuerst den äusseren linken Faden über die beiden Fäden in der Mitte. Den rechten Faden führst Du unter den beiden mittig liegenden Fäden hindurch. Ziehe ihn dann von hinten durch die Schlaufe, die sich zwischen dem linken Faden und den beiden mittleren Fäden gebildet hat. Den linken Faden, der jetzt rechts liegt, ziehst Du von vorn durch die Schlaufe des rechten Fadens. Du fängst also die beiden mittleren Stränge in einem halben Knoten. Wiederhole das Ganze, so oft Du willst. Es bildet sich eine dekorative linksdrehende Spirale.

Wenn Du die Knüpfrichtung mit jedem Knoten änderst, bindest Du einen Kreuzknoten. Das heisst, Du führst immer abwechselnd den linken und dann den rechten Faden über die in der Mitte liegenden Leitfäden. So entsteht ein gerader Strang und keine Spirale.

Du kannst auch Lücken zwischen den einzelnen Kreuzknoten lassen. Schiebe den Knoten anschliessend nach oben, um Picots zu schaffen. Das sind dekorative Schlaufen, die seitlich von Deinem Strang abstehen.

Eine weitere Möglichkeit ist es, nach jedem Knoten die beiden äusseren mit den beiden inneren Fäden zu vertauschen. So bilden sich links und rechts zwei Achten bzw. zwei X.

Wenn Du fertig bist, knotest Du einen einfachen Überhandknoten. Er ist nahezu identisch mit dem halben Knoten, wird aber um sich selbst gebunden und nicht um ein Objekt. Drösele den Rest des Fadens nun mit einer Bürste auf, wenn Du Deinem Makramee Fransen verpassen möchtest.

Um mehrere Fäden miteinander zu befestigen, kannst Du auch noch einen Wickelknoten binden. Der funktioniert ähnlich wie der Henkersknoten, arbeitet aber mit nur einer Schlaufe. Forme zuerst eine geschlossene Bucht. Das eine Seilende muss dabei länger als das andere sein. Dieses längere Ende wickelst Du nun ein paar Mal um die Schlaufe herum. Zum Abschluss steckst Du das Seilende durch die Schlaufe und ziehst dann unten am kürzeren Ende des Seils. Der Knoten sitzt nun fest.

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