Projektvorbereitungen
So erschaffst Du ein kleines Biotop
- Technik installieren: Filter und Beleuchtung gemäss Gebrauchsanleitung anbringen – gegebenenfalls auch einen Regelheizer.
- Dekoration: Beim Dekorieren kannst Du Dich austoben. Nano-Aquaristik ist vor allem deshalb ein Trend geworden, weil sich hier in Sachen Dekoration viele Kreative tummeln. In diesen kleinen Aquarien haben manche Nano-Aquaristen schon richtige Kunstwerke erschaffen.
- Wasser zu 2/3 einfüllen: Zimmerwarmes Wasser (ca. 20°C) einfüllen. Boden dabei nicht aufwühlen. Lass' das Wasser bspw. über eine Untertasse plätschern.
- Pflanzen einsetzen: Kürze gegebenenfalls die Wurzeln. Drücke die Pflanzen mit einer Pinzette o. ä. in den Grund. Bepflanze ca. 3/4 der Bodenfläche. Es ist ratsam, grössere Pflanzen nach hinten zu setzen, damit diese nicht Deine Sicht, sondern eher die Technik verdecken.
- Auffüllen: Fülle das Nano-Aquarium jetzt ganz auf, bis ca. 3 cm unter den Beckenrand.
- Geräte einschalten: Filter im Dauerbetrieb laufen lassen. Den Heizer in der Regel auf ca. 20°C stellen. Beleuchtung konstant 8 bis 10 Stunden einschalten. Eine Zeitschaltuhr erleichtert das Ganze.
- Einfahrzeit: Setze noch nicht gleich Lebewesen in das Becken. Warte damit noch ca. 2–3 Wochen. „Impfe“ gegebenenfalls das Wasser mit Bakterienkulturen „an“. Kontrolliere regelmässig die Wasserqualität.
Infos zum Bodengrund
Du kannst Kies oder Sand als Bodengrund verwenden. Wichtig ist, dass der Kies oder die Sandkörner eine einheitliche Grösse haben. Eine unterschiedliche Körnung führt dazu, dass der Grund sich verfestigt und das Wasser nicht mehr durchfliessen kann. Dadurch können sauerstoffarme Regionen im Kies entstehen, die mit der Zeit anfangen, zu gammeln.
Verwende abgerundeten Kies oder Sand, damit sich die Aquarienbewohner nicht an scharfen Kanten verletzen können.
Auf keinen Fall kalkhaltigen Kies oder Sand einfüllen! Solcher Bodengrund härtet das Wasser auf.
Vorne sollte etwas weniger Bodengrund aufgefüllt werden als hinten. Damit wird optisch ein tieferes Aquarium vorgetäuscht und Du kannst die Aquarienbewohner besser beobachten. Als Mittelwert empfiehlt es sich, eine Bodenhöhe von circa 5-6 cm einzuplanen, das heisst vorne etwa 4 cm, hinten etwa 6-7 cm. Bei Terrassenaufbauten muss man mit mehr Bodengrund rechnen, um die Terrassen aufbauen zu können.
Welche Tiere passen in ein Nano-Aquarium?
Wasserpflege im Nano-Aquarium
Unser Leitungswasser ist zwar das bestkontrollierte Lebensmittel überhaupt, aber es entspricht nicht den Lebensansprüchen, die beispielsweise Garnelen oder andere wirbellose Tiere oder Fische brauchen. Es enthält winzige Mengen an Schwermetallen wie Kupfer oder auch Zink sowie Chlor oder anderen Chemikalien. Die sind für uns Menschen zwar nicht schädlich, für die Tiere und Pflanzen im Aquarium aber schon. Durch Wasseraufbereitungsmittel, Bakterienkulturen und Filterung lassen sich Schadstoffe aber von den Aquarienbewohnern fernhalten.
Tausche regelmässig das Wasser oder führe einen Teilwasserwechsel durch, kontrolliere die Wasserqualität und passe die Werte gegebenenfalls den Bedürfnissen der Tiere an. Bei unseren Fachverkäufern in den Märkten bekommst Du jederzeit einen Rat.