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Grillieren und Kochen in der freien Natur: Eine Gartenküche macht's möglich. Einfach per Knopfdruck oder mit einem Dreh die Platten anwerfen, und nach wenigen Minuten können saftige Steaks, knackige Würstchen, knusprige Grillhähnchen, leckere Maiskolben oder bunte Gemüsespiesse gebrutzelt werden. Vier gute Gründe für eine Outdoor Küche sind:

  • Du musst im Sommer nicht mehr schwitzend in einer stickigen Küche kochen.
  • Du hast keinen Fettdunst mehr in Deiner Bude. Unter freiem Himmel sind Gerüche schnell verflogen.
  • Du hast kürzere Wege, da Dein Gemüsebeet gleich neben der Küche ist.
  • Es gibt Ferienfeeling inklusive. So bist Du gedanklich schon beim nächsten Camping-Ausflug.

Warum Outdoor Küche selber bauen?

Gut geplant ist halb gebaut. Wenn Du eine Outdoor Küche selber bauen möchtest, benötigst Du in vielen Fällen eine Baugenehmigung. Informationen darüber bekommst Du bei Deinem zuständigen Bauamt. Hast Du das bereits erledigt, kann es losgehen. Doch bevor Du mit dem eigentlichen Bauen Deiner Aussenküche anfangen kannst, solltest Du Dir über ein paar grundlegende Dinge Gedanken machen. Hierzu gehören:

  • Energie- und Wasserversorgung
  • Standort
  • Grösse
  • Material

Als Standort solltest Du einen Ort wählen, welcher gut zu erreichen ist und nicht stört. Achte auf die Wind- und Sonnenverhältnisse damit Du beim Grillieren weder dauerhaft geblendet, noch ständig eingeräuchert wirst. Auch sollte entstehender Rauch nicht in angrenzende Wohnhäuser ziehen können. Zur Wahl des richtigen Standorts gehört auch die Energie- und Wasserversorgung. Möchtest Du z. B. einen Kühlschrank und ein Spülbecken integrieren, sind Strom- und Wasserleitungen Pflicht. Ist die Entfernung zum Haus zu gross, solltest Du diese im Vorfeld verlegen. Je nach Grösse Deiner Aussenküche, musst Du ausserdem ein Fundament bauen. Wie all das funktioniert, erfährst Du in unseren Ratgebern.

Wenn Du eine Outdoor Küche selber bauen möchtest, solltest Du Dir als nächstes Gedanken über die passende Grösse Deiner Aussenküche machen. Diese hängt grösstenteils von dem vorhanden Platz ab. Ausserdem kommt es darauf an, wie viel Platz Du pro Küchengerät benötigst. Idealerweise bildet die Küchenform ein sogenanntes Küchendreieck: Die wichtigsten Punkte einer Outdoor Küche – Kühlschrank, Grill und Spüle – sind so angeordnet, dass sie ein Dreieck ergeben und sollten nicht mehr als jeweils drei Meter voneinander entfernt sein.

Wer arbeiten will, braucht ausserdem Platz. Plane also genügend Arbeitsfläche auf Deiner Arbeitsplatte ein. 60 cm in der Tiefe bieten genug Raum, um vorne zu schnippeln und im Hintergrund Zutaten, Töpfe oder Schüsseln abzustellen. Als Richtmass gilt: 50-60 cm Breite pro Person.

Bei der Form Deiner Aussenküche hast Du die Qual der Wahl. Je nach vorhandem Platz und persönlichen Vorlieben, eignen sich unterschiedliche Formen.

Bei der Wahl der Materialien für Deine Outdoor Küche ist am wichtigsten, wie stark die Küche der Witterung ausgesetzt ist. Möchtest Du sie ganzjährig draussen stehen lassen oder wird sie im Winter in den Schuppen geschoben?

Für die Küchengeräte, Spülbecken und Armaturen solltest Du Edelstahl verwenden. Edelstahl ist äusserst langlebig und widerstandsfähig.

Als Boden solltest Du eine feste, ebene Fläche wählen. Er sollte ausserdem unempfindlich gegenüber Flecken sein, sonst hast Du nicht lange Freude damit. Fetttropfen oder Rotweinflecken lassen sich oft nicht vermeiden, sollten aber nicht in das Material einziehen können. Natursteinplatten, aus z. B. Keramik oder Feinsteinzeug, stellen eine ideale Lösung dar. Sie sind wasser- und ölbaweisend.

Falls Du lieber einen natürlichen Look möchtest, kannst Du Dich auch für Holz entscheiden. Das solltest Du allerdings gelegentlich mit Öl behandeln, damit es schön bleibt. Bedenke aber, dass Holz leichter brennen kann.

Wie Du den Boden für Deine Aussenküche am besten verlegst, erfährst Du in unseren Ratgebern.

Für die eigentliche Küche stehen Dir ebenfalls einige Materialien zur Auswahl. Am widerstandsfähigsten ist Stein. Stein ist grundsätzlich sehr robust und vor allem unempfindlich. Du hast die Wahl zwischen Kalkstein über Sandstein und Schiefer bis hin zu hochwertigeren Varianten wie Granit, Marmor oder Naturstein. Je nach Art, weist das Material unterschiedliche Merkmale und Widerstandsfähigkeiten auf. Auch hält sich der Pflegeaufwand bei Stein sehr in Grenzen und Du wirst Dich lange an Deiner Gartenküche erfreuen können.

Eine zweite Variante ist Holz. Holz überzeugt vor allem durch seine edle und natürliche Optik. Aber Achtung, nicht alle Holzarten sind gleich witterungsbeständig und für den Aussenbereich geeignet. Daher solltest Du lieber zu Robinie, Douglasie, Lärche sowie Teak Holz greifen. Auch ist der Pflegeaufwand bei Outdoor Küchen aus Holz deutlich höher als bei solchen aus Stein.

Egal, ob Holz oder Stein, wir haben für beide Varianten eine Anleitung für Dich. Du möchtest flexibel bleiben? Bei uns findest Du auch eine Anleitung für eine mobile Outdoor Küche zum Selberbauen.

Bedenke, dass auch das Material für Deine Arbeitsplatte witterungsbeständig sein muss. Denn Du weisst: Grillsaison ist das ganze Jahr. Am besten geeignet sind Beton, Edelstahl, Acryl-Verbundstoffe, Stein oder Stahl. Sie sind sehr robust und leicht zu reinigen. Teilweise kannst Du sie sogar bei uns auf Mass zuschneiden lassen. Ganz nach Deinen Wünschen.

Welches Material für Outdoor Arbeitsplatte?

Du möchtest eine Outdoor Küche selber bauen und das Grundgerüst steht, nun geht es an den Feinschliff. Welche Küchengeräte benötigst Du, welcher Grill solls sein? Wie sorgst Du für die Extraportion Gemütlichkeit? All das erfährst Du hier.

Wie bei einer Modulküche, kannst Du einzelne Komponenten einer Gartenküche oder eines Gasgrillwagens kombinieren und an Deine Bedürfnisse anpassen. Berücksichtige beim Zusammenstellen der Module Deine gewohnten Arbeitsabläufe in der Küche. Wenn Du beispielsweise hauptsächlich der Grillmeister bist, ist es sinnvoll, das Küchenmodul mit dem Grill in der Mitte zu positionieren.

Profigeräte mit Gas sind besonders beliebt. Die Hitze ist sofort da und kann reguliert werde. Wenn Du das noch toppen willst, setz auf ein Gerät mit modernster TRU-Infrared-Technik. Deine Vorteile: geringerer Energiebedarf, kürzere Garzeiten, gleichmässig verteilte Wärme über die gesamte Grillfläche, kein Aufflammen.

Du kannst Dich nicht entscheiden? Dann nimm beides! Holzkohlegrills, für abwechslungsreiches Grillvergnügen.

Was wäre eine Outdoor-Küche ohne Spüle? Ein Spülbecken ist praktisch. Aber bedenke: Du brauchst eine Frischwasserzufuhr und eine Leitung, um das Abwasser zu entsorgen. Plane also Deine Grillecke in der Nähe eines Wasseranschlusses, falls Du keine neue Leitung verlegen möchtest.

Unter dem Spülbecken verläuft das Abwasserrohr. Das Wasser, das Du zum Waschen von Salat oder Gemüse verwendet hast, kannst Du als Giesswasser ins Beet leiten. Wasser, in dem Spülmittel, Speisereste oder Fette schwimmen, muss entsorgt werden – am besten sammelst Du solches Schmutzwasser in einem Kanister oder einer Wanne und leerst die Behälter zu gegebener Zeit.

Unter der Arbeitsfläche können in den Schränken oder Schubladen diverse Kochutensilien, Grillkohle sowie die Reserve-Gasflasche gelagert werden. Achte darauf, dass dieser Stauraum geschützt und gut gelüftet wird. Keine Feuchtigkeit, kein Schimmel.

Stauraum für Gartenküche

Wie Du Dir Stauraum ganz leicht selbst bauen kannst, erfährst Du in unseren Anleitungen.

Mit nem Dach über dem Kopf, gibt's keine Ausreden mehr. Dann kannst Du wirklich immer grillieren. Wenn Du also den Platz hast, baue Deine Outdoor Küche an einem windgeschützten Ort auf und sorge durch einen Unterstand für Regenschutz. Terrassenüberdachungen können hier gerne zweckentfremdet werden. Aber Achtung, achte darauf, dass aufsteigende Hitze nicht gefährlich werden kann.

Du möchtest lieber auf fertige Gartenmöbel-Sets zurückgreifen? Kein Problem, auch hier haben wir eine Lösung für Dich.

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