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Ratgeber

Persönliche Schutzausrüstung PSA

Dir ist kein Projekt zu gross. Keins zu laut. Keins zu staubig. Keins zu heiss. So ist es, wenn Herzblut im Spiel ist. Schütze Dich mit persönlicher Schutzausrüstung. Deine Sicherheit ist unser Projekt.

Persönliche Schutzausrüstung PSA

Du tauchst in Dein neues Projekt ein. Die Funken sprühen, die Maschinen brummen. Deine Hände kreieren etwas Einzigartiges. Doch halt! Bevor Du loslegst, denk an das Wichtigste: Deine Sicherheit. Persönliche Schutzausrüstung (PSA) ist kein modisches Accessoire, sondern ein Muss für jeden, der selbst Hand anlegt. Informiere Dich hier, wie Du Dich bei der Arbeit schützen kannst. Und Dein nächstes Projekt wird mit Sicherheit ein Erfolg.

Das wichtigste Werkzeug bist Du.

Wann brauche ich PSA?

Viele von uns haben das Bild des professionellen Arbeiters im Kopf, der von Kopf bis Fuss geschützt ist. Privat solltest Du Dich ebenfalls mit Schutzausrüstung ausstatten. Egal, ob Du leidenschaftlicher Heimwerker bist oder gelegentlich Wartungsarbeiten zu Hause verrichtest. PSA ist Dein unsichtbarer Held, der Unfälle verhindert und Verletzungen minimiert.

Hier wird gezeigt, warum Du Dich niemals fragen solltest: Brauch ich das wirklich? Die Antwort ist immer ein klares «Ja». Finde wertvolle Tipps, wie Du die richtige Ausrüstung für Deine Projekte auswählst und was es alles zu beachten gibt. So kannst Du sicherstellen, dass Du Dein nächstes Projekt sicher anpacken kannst.

Bringe Dein Wissen über persönliche Schutzausrüstung auf den neusten Stand. Gestalte Deine Arbeit nicht nur effektiv, sondern vor allem sicher. Denn erinnere Dich: Deine Gesundheit ist unbezahlbar und Sicherheit geht immer vor.

Kopfschutz

Mit dem Kopf bei der Sache: Warum Kopfschutz so wichtig ist, welche Arten es gibt und nach welchen Kriterien sie klassifiziert werden, erfährst Du hier.

Funktion des Kopfschutzes

Beim Bohren, Sägen oder Hämmern können nicht nur Funken sprühen, sondern auch unerwartete Gefahren lauern. Ein umkippender Schrank, herabfallende Dachziegel oder eine nicht bemerkte Schraube können zu schweren Kopfverletzungen führen. Hier kommt der Kopfschutz ins Spiel: Er kann die Wucht eines Schlages abmildern und so dazu beitragen, schwere Verletzungen vorzubeugen. Denke stets daran, Dein wichtigstes Werkzeug – Dein Gehirn – zu schützen!

Verschiedene Helm-Typen

Je nach Arbeit, die Du verrichtest, benötigst Du unterschiedliche Arten von Kopfschutz. Hier ein Überblick über die beiden gängigsten Typen:

  • Schutzhelm: Er ist robust und schützt Deinen Kopf vor fallenden und pendelnden Gegenständen. Bei niedriger Raumhöhe schützt er Deinen Kopf auch, wenn du den Kopf anstösst. Ideal bei Arbeiten über Kopf oder bei Arbeiten an und in Bäumen.
  • Anstosskappe: Leichter als ein Schutzhelm und perfekt, wenn Du Dich oft in engen Räumen mit niedriger Stossgefahr bewegst.

Schutzklassen beim Kopfschutz

Der Kopfschutz ist in verschiedene Klassen eingeteilt, um sicherzustellen, dass sie den Ansprüchen Deiner Tätigkeiten gerecht wird. Die europäische Norm EN 397 definiert Anforderungen für industrielle Schutzhelme. Es gibt Helme mit unterschiedlichem Schutzumfang – von allgemeinem Schutz bis hin zu Helmen für Elektriker.

Achte darauf, dass Dein Helm ein CE-Zeichen hat, welches bescheinigt, dass er europäische Standards erfüllt.

Vergiss bitte nicht, vor jedem Gebrauch Deinen Helm auf Beschädigungen zu prüfen. Ein Riss oder eine Delle kann die Schutzfunktion stark beeinträchtigen. Auch wichtig: Ersetze Deinen Helm nach einem starken Schlag oder spätestens alle vier bis fünf Jahre. Denn Materialermüdung kann die Schutzfunktion ebenfalls negativ beeinträchtigen.

Augenschutz & Gesichtsschutz

Als Macher steckst Du voller Tatendrang und Kreativität. Umso wichtiger ist es, Deine Augen und Dein Gesicht dabei nicht zu vergessen. Sie sind Dein Fenster zur Welt und verdienen besonderen Schutz.

Funktion vom Augenschutz

Schon kleinere Arbeitsunfälle können Dein Sehvermögen langfristig einschränken. Ein einfacher Schutz kann hierbei wahre Wunder wirken. Die Hauptfunktion von Augen- und Gesichtsschutz ist es, Deine empfindlichen Sinnesorgane und die umliegende Haut zu schützen. Splitter, Staub, helle Lichtblitze oder aggressive Flüssigkeiten – all diese Risiken sind beim Heimwerken präsent.

Verschiedene Augenschutz Arten

Für jede Gefahr gibt es den passenden Schutz:

  • Schutzbrillen: Sie Dich schützen vor umherfliegenden Teilchen, wie Holz- oder Metallsplittern.
  • Gesichtsschilde: Sie schützen nicht nur Deine Augen, sondern Dein ganzes Gesicht.
  • Spezialbrillen mit Zusatzfiltern: Sie sind ein Muss beim Schweissen oder bei der Arbeit mit extremen Lichtverhältnissen.

Korrekturbrillen oder Kontaktlinsen bieten keinen ausreichenden Schutz.

Schutzklassen von Schutzbrillen

Entscheide Dich bei Deiner neuen Schutzbrille für eine, die der Norm EN 166 entspricht. Diese Brillen sind speziell für den Schutz Deiner Augen konzipiert. Die Brillen sind bequem, behindern Dich nicht bei der Arbeit und sind aus hochwertigen, optisch reinen Materialien gefertigt.

Achte darauf, dass Deine Schutzausrüstung der jeweiligen Schutzklasse entspricht, die für Deine Tätigkeit erforderlich ist. Mechanische Festigkeit, Widerstandsfähigkeit gegenüber Chemikalien und der Schutz vor optischen Strahlungen sind nur einige der Aspekte, die Du dabei berücksichtigen musst.

Gehörschutz

Das Summen der Kreissäge, das Hämmern des Schlagbohrers: all das klingt nach Projekt. Umso wichtiger ist es, Dein Gehör nicht zu vernachlässigen. Deine Ohren sind wertvolle Sinnesorgane, schütze sie gut und arbeite sicher.

Funktion vom Gehörschutz

Du liebst den Klang Deines Projekts, doch Deine Ohren sind dabei extremen Belastungen ausgesetzt. Gehörschäden sind heimtückisch und oft unumkehrbar. Genau hier bietet Gehörschutz eine wirksame Verteidigungslinie – er minimiert die Gefahr und hilft Dir dabei, Dein Gehör zu bewahren.

Arten von Gehörschutz

Verschiedene Aufgaben erfordern unterschiedlichen Gehörschutz:

  • Kunststoff- und Schaumstoff-Pfropfen: Ideal für regelmässige Anwendung, sie sind diskret und einfach in der Handhabung. Sie sind damit perfekt für Arbeiten, die Konzentration erfordern.
  • Gehörschutzkapseln: Sie bieten einen umfassenden Schutz und lassen sich schnell aufsetzen und abnehmen.
  • Gehörschutzbügel: Sie eignen sich für Arbeiten, bei denen Du nicht durchgehend Lärmbelastungen ausgesetzt bist und einen schnellen Schutz brauchst.

Achte darauf, dass Du Deinen Gehörschutz entsprechend der Verwendungsdauer und Lebensdauer auswählst und pflegst. Deine Tragedauer hat ebenfalls Einfluss auf die Lebensdauer Deines Gehörschutzes.

Schutzklassen von Gehörschutz

Die Norm EN 352 regelt die Anforderungen an unterschiedliche Typen von Gehörschutz wie Stöpsel, Kapseln oder Helme. Sie sorgt dafür, dass Dein Gehörschutz richtig funktioniert und Dein Gehör auch wirklich schützt. Einen guten Orientierungspunkt für die Wirksamkeit von Gehörschutzprodukten bietet der SNR-Wert. Er informiert, wie effektiv ein Gehörschützer Lärm dämpft. Je höher der SNR-Wert, desto höher der Schutz.

Das Kürzel SNR steht für «Single Number Rating» und beschreibt, wie gut ein Gehörschutz vor Lärm schützt. Dieser Durchschnittswert gibt an, wie viel Dezibel (dB) an Lärm durch den Schutz gemindert werden. Dies über alle wichtigen Frequenzen hinweg. Wenn ein Gehörschützer beispielsweise einen SNR-Wert von 35 dB aufweist, wird ein Lärmpegel von 100 dB für Deine Ohren auf erträgliche 65 dB reduziert.

Was ist der SNR-Wert?

Woher weisst Du, ab wann Gehörschutz nötig ist? In der Praxis hat sich gezeigt, dass ab einem Schallpegel von 85 dB(A) ein Gehörschutz getragen werden sollte. Für spezifische Tätigkeiten kannst Du Schallpegeltabellen der Suva als Hilfestellung heranziehen, um herauszufinden, wann Schutz nötig ist.

Der konsequente Gebrauch von Gehörschutzmitteln ist unerlässlich, um einen lebenslangen Hörgenuss zu gewährleisten. Zeigen sich erste Anzeichen für einen Gehörschaden, ist eine schnelle Abklärung wichtig. Investiere also in Deine Gesundheit, indem Du Deine Ohren mit dem angemessenen Gehörschutz schützt.

Handschutz, Armschutz und Hautschutz

Während Du Dich an Deinen Projekten erfreust, solltest Du eines nie vergessen: Deine Sicherheit. Besonders Deine Hände und Arme sind im Einsatz, daher ist ein guter Schutz unverzichtbar.

Funktion von Handschutz, Armschutz und Hautschutz

Die Hauptfunktion von Handschutz, Armschutz und Hautschutz besteht darin, Dich effektiv vor mechanischen, chemischen und thermischen Gefahren zu schützen. Handschuhe schützen Dich vor Schnitten, Stichen und Abschürfungen, während Armstulpen und -manschetten zusätzlichen Schutz für Deine Unterarme bieten.

Arten von Schutzhandschuhen

Fangen wir bei den Handschuhen an, Deine erste Verteidigungslinie. Je nach Art der Tätigkeit gibt es unterschiedliche Modelle:

  • Schutzhandschuhe: Sie sorgen in rauen Arbeitsumgebungen für mechanischen Schutz.
  • Thermische Handschuhe: Sie schützen vor heiss und kalt.
  • Barrieremodelle: Geeignet für den Umgang mit Chemikalien.
  • Isolierende Handschuhe: Brauchst Du bei Elektroarbeiten.

Bei Arbeiten mit rotierenden Maschinenteilen musst Du auf Handschuhe verzichten, um schwere Verletzungen zu vermeiden.

Armschutz: Ärmelschoner sind die Verlängerung des Handschutzes und sichern Deine Vorderarme, wenn sie einer Gefahr ausgesetzt sind.

Hautschutz: Für den Hautschutz bieten sich spezielle Hautschutzcremes an. Sie sind keine direkte PSA, aber sie ergänzen den Schutz, indem sie helfen, Hauterkrankungen vorzubeugen.

Schutzklassen von Schutzhandschuhen

Die Norm EN 420 legt allgemeine Anforderungen und Prüfverfahren für Schutzhandschuhe fest. Sie definiert, dass die verwendeten Materialien, die Verarbeitung der Stoffe, Kanten und Nähte sowie alle Teile des Handschuhs, die direkt mit Dir in Berührung kommen, Deine Gesundheit nicht beeinträchtigen dürfen.

Die Norm DIN EN 388 legt die Anforderungen, Prüfverfahren und Kennzeichnung von Schutzhandschuhen gegen mechanische Risiken fest. Diese Prüfverfahren können auch auf Armschützer angewendet werden. Schutzhandschuhe werden basierend auf den Prüfergebnissen in Performance Levels von 0 bis 5 eingestuft, wobei 4/5 der beste Wert ist. Die entsprechenden Werte sind neben dem Piktogramm des Handschuhs zu sehen.

EN 388:2003 - _ _ _ _

  • Abriebfestigkeit (Level 0 - 4)
  • Schnittfestigkeit Coupe-Test (Level 0 - 5)
  • Weiterreissfestigkeit (Level 0 - 4)
  • Durchstichfestigkeit (Level 0 - 4)

EN 388:2016 - _ _ _ _ _

  • Abriebfestigkeit (Level 0 - 4)
  • Schnittfestigkeit Coupe-Test (Level 0 - 5), X = nicht getestet oder nicht anwendbar
  • Weiterreissfestigkeit (Level 0 - 4)
  • Durchstichfestigkeit (Level 0 - 4)
  • Schnittfestigkeit nach ISO 13997 (A - F)

Leistungsklassen EN 388 - Schutzhandschuhen gegen mechanische Risiken

Die Norm EN 374 legt die Anforderungen, Prüfverfahren und Kennzeichnung von Schutzhandschuhen gegen Chemikalien fest. Diese Handschuhe werden geprüft, um sicherzustellen, dass sie gegen spezifische Chemikalien und Mikroorganismen beständig sind. Basierend auf den Prüfergebnissen werden die Handschuhe in verschiedene Leistungsstufen eingeteilt, die den Schutzgrad angeben. Die entsprechenden Werte und Piktogramme sind auf den Handschuhen zu sehen.

Typisierung der Handschuhe in Typ A, B oder C

  • Typ A: Mindestdurchbruchzeit ≥ 30 min. für mindestens 6 Chemikalien aus der Liste der festgelegten Prüfchemikalien.
  • Typ B: Mindestdurchbruchzeit ≥ 30 min. für mindestens 3 Chemikalien aus der Liste der festgelegten Prüfchemikalien.
  • Typ C: Mindestdurchbruchzeit ≥ 10 min. für mindestens 1 Chemikalie aus der Liste der festgelegten Prüfchemikalien.

Kennbuchstaben & Prüfchemikalien

  • A: Methanol
  • B: Aceton
  • C: Acetonitril
  • D: Dichlormathan
  • E: Kohlenstoffdisulfid
  • F: Toluol
  • G: Diethylamin
  • H: Tetrahydrofuran
  • I: Ethylacetat
  • J: n-Heptan
  • K: Natriumhydroxid 40%
  • L: Schwefelsäure 96%
  • M: Salpetersäure 65%
  • N: Essigsäure 99%
  • O: Ammoniakwasser 25%
  • P: Wasserstoffperoxid 30%
  • S: Flusssäure 40%
  • T: Formaldehyd 37%

Leistungsklassen EN 374 - Chemikalienschutzhandschuhe

Die angebrachten Piktogramme mit Leistungsstufen helfen Dir, auf einen Blick zu erkennen, wogegen Dein Handschuh schützt. Doch verlasse Dich nicht nur auf die Piktogramme. Lies immer auch die zusätzlichen Informationen des Herstellers, um sicherzugehen, dass Du rundum informiert bist.

Fussschutz

Deine Füsse tragen Dich nicht nur durchs Leben, sondern auch durch Deine Projekte. Ein effektiver Fussschutz ist unverzichtbar. Hier erfährst Du alles über die Funktion, die verschiedenen Typen und die Schutzklassen von Fussschutz, damit Du stets sicher auf den Beinen bleibst.

Funktion von Fussschutz

Fussschutz, wie Sicherheitsschuhe und -stiefel, schützen Deine Füsse vor zahlreichen Gefahren. Vom herabfallenden Hammer bis zum Nagel auf dem Boden, die richtigen Schuhe minimieren das Verletzungsrisiko erheblich. Sicherheitsschuhe sind darauf ausgelegt, Zehen, Füsse und Knöchel vor mechanischen Einflüssen, Durchtrittsgefahren und thermischen Risiken zu schützen.

Typen von Fussschutz

Es gibt eine Vielzahl von Schutzschuhen, die für unterschiedliche Einsatzbereiche konzipiert sind:

  • Sicherheitsschuhe mit Kennzeichnung S: Sicherheitsschuhe der Klasse S halten hohen Belastungen stand. Sie haben Zehenkappen, die eine Prüfenergie von mindestens 200 J und Druck von mindestens 15kN aushalten.

  • Schutzschuhe mit Kennzeichnung P: Diese Arbeitsschuhe sind geeignet für Tätigkeiten mit mittleren Belastungen. Sie haben Zehenkappen, die eine Prüfenergie von mindestens 100 J und Druck von mindestens 10kN aushalten.

  • Berufsschuhe mit Kennzeichnung O: Diese Schuhe haben mindestens einen schützenden Bestandteil, z.B. eine durchtrittsichere Einlage. Sie eignen sich für Tätigkeiten mit geringen mechanischen Risiken.

Schutzklassen von Arbeitsschuhen

Die Auswahl des passenden Fussschutzes wird durch verschiedene Normen und Kennzeichnungen vereinfacht. Hier ein Überblick:

Schutzklassen
Schutzschuhe werden in verschiedene Schutzklassen eingeteilt, die jeweils aufeinander aufbauende Mindestanforderungen erfüllen. Diese Schuhe müssen den Anforderungen der DIN EN ISO 20345 (Sicherheitsschuhe, Kürzel S) und der DIN EN ISO 20347 (Arbeitsschuhe mit geringen mechanische Risiken, Kürzel O) entsprechen. Schlussendlich entscheidest Du, welchen Sicherheitsschuh Du für Deine Projekte benötigst.

S1 Sicherheitsschuhe:

  • Zehenschutzkappe, Stahlkappe (200 Joule)
  • + Antistatisch
  • + Kraftstoffbeständig
  • + Energieaufnahme im Fersenbereich
  • + Fersenbereich ist geschlossen

S2 Sicherheitsschuhe:

  • Eigenschaften S1
  • + Kein Wasserdurchtritt (mehr als 60 Minuten)

S3 Sicherheitsschuhe:

  • Eigenschaften S2
  • + Durchtrittssichere Sohle
  • + Profilierte Laufsohle

S4 Sicherheitsschuhe:

  • Eigenschaften S2
  • + Kein Wasserdurchtritt (Polymeres Material)

S5 Sicherheitsschuhe:

  • Eigenschaften S2P
  • + Profilierte Laufsohle
  • + Kein Wasserdurchtritt (Polymeres Material)

Sicherheitsklasse 1-5

A: antistatische Schuhe

C: leitfähige Schuhe

E: Energieaufnahme im Fersenbereich

P: Durchtrittsicherheit

CI: Kälteisolierung

HI: Wärmeisolierung

FO: Öl- und benzinresistente Sohle

HRO: Verhalten gegenüber Kontaktwärme

SRA: Rutschhemmung (Keramikfliese/Reinigungsmittel)

SRB: Rutschhemmung (Stahlboden/Glycerin)

SRC: Rutschhemmung (Keramikfliese/Reinigungsmittel und Stahlboden/Glycerin)

WRU: Wasserdurchtritt und -aufnahme des Schuhoberteils

Zusatzangaben Schutzschuhe

Die Schutzklassen werden durch Kürzel und Piktogramme auf den Schuhen gekennzeichnet. Beispielsweise zeigt das Kürzel «HI3» an, dass der Schuh bei Temperaturen von bis zu 250°C für 40 Minuten hitzebeständig ist.

Deine Füsse sind das Fundament Deiner Projekte. Mit dem richtigen Fussschutz sorgst Du nicht nur für Deine Sicherheit, sondern kannst auch entspannter und effektiver arbeiten.

Atemschutz

Wenn Du in Deiner Werkstatt oder auf der Baustelle arbeitest, ist Deine Gesundheit das Wichtigste. Egal ob Du Holz schleifst, mit Chemikalien hantierst oder streichst, der richtige Atemschutz hilft Dir dabei, langfristig gesund zu bleiben. Hier wird erklärt, warum Atemschutz so wichtig ist, welche Typen es gibt und welche Schutzklassen für welche Tätigkeiten geeignet sind.

Funktion von Atemschutz

Atemschutzmasken und -geräte haben die Aufgabe, Deine Atemwege vor schädlichen Partikeln und Substanzen zu schützen. Während Du sägst, schleifst oder lackierst, können feine Staubpartikel, Dämpfe oder Gase in die Luft gelangen. Diese können nicht nur Deine Lungen reizen, sondern auch ernsthafte Langzeitschäden verursachen. Eine Atemschutzmaske filtert diese schädlichen Stoffe heraus, sodass Du sicher arbeiten kannst und gesund bleibst.

Arten von Atemschutzmasken

Je nachdem, welche Arbeiten Du durchführst, gibt es unterschiedliche Typen von Atemschutzmasken, die sinnvollen Schutz bieten:

  • Partikelfilternde Halbmasken (FFP-Masken):
    • FFP1: Filtert mindestens 80% der Partikel, die grösser als 0.6 Mikrometer sind. Diese Masken bieten Schutz vor ungiftigen und nicht-fibrogenen Stäuben und Aerosolen, wie sie beim einfachen Schleifen von Holz oder Metall vorkommen.
    • FFP2: Filtert mindestens 94% der Partikel, somit effektiver bei gesundheitsschädlichen Stoffen. Hiermit bist Du vor gesundheitsschädlichen Stäuben, Rauch und Aerosolen geschützt. Ideal für Arbeiten mit Farben und Lacken, bei denen mindergiftige Stoffe freigesetzt werden.
    • FFP3: Filtert mindestens 99% der Partikel und bietet den höchsten Schutz. Diese Masken bieten den höchsten Schutz und sind notwendig, wenn Du mit stark giftigen, gesundheitsschädlichen oder krebserregenden Stäuben und Aerosolen arbeitest, wie zum Beispiel bei intensiven Schleifarbeiten oder dem Umgang mit Schimmel.
  • Atemschutzmasken mit Wechselkartuschen: Diese Masken sind besonders nützlich, wenn Du mit Chemikalien arbeitest und zusätzlichen Schutz gegen Dämpfe und Gase benötigst. Du kannst die Filter je nach Gefährdungspotential austauschen und so immer optimal geschützt sein.
  • Vollmasken: Vollmasken bieten den besten Rundumschutz, da sie nicht nur Deine Atemwege, sondern auch Deine Augen vor gefährlichen Substanzen abschirmen. Diese Masken sind ideal für Arbeiten in Umgebungen mit hoher Konzentration von Chemikalien oder giftigen Gasen.

Schutzklassen von Atemschutz

Damit Du den richtigen Atemschutz auswählst, solltest Du die verschiedenen Schutzklassen kennen, die durch Normen wie die EN 149 geregelt sind. Diese Normen geben an, wie effektiv die Masken die Luft reinigen.

Schutzstufen bei Gas- und Kombinationsfiltern

Für Masken mit Wechselkartuschen gelten weitere Schutzstufen, die sich durch Buchstaben und Zahlen kennzeichnen lassen. Um den passenden Gasfilter für Dich auszuwählen, musst Du die Zusammensetzung der Luft kennen.

Wichtig: Der Filter ist erschöpft, sobald Du den Geruch bzw. Geschmack des Gases wieder wahrnimmst. Dann musst Du ihn unbedingt sofort austauschen. Bedenke, dass es auch geruchslose Gase gibt. Halte Dich zwingend an die Herstellerangaben.

A (braun):

Dämpfe organischer Verbindungen mit Siedepunkt >65°C

B (grau):

Organische Gase und Dämpfe, z. B. Chlor und Blausäure

E (gelb):

Gase, z. B. Schwefeldioxid und Chlorwasserstoff

K (grün):

Ammoniak und organische Ammoniak-Derivate

AX (braun):

Gase und Dämpfe von organischen Verbindungen mit Siedepunkt ≤65°C

Übersicht Kennzeichen von Gasfiltern

Deine Gesundheit und Sicherheit stehen an erster Stelle. Mit dem passenden Atemschutz kannst Du Deine Projekte sicher und sorgenfrei angehen. Atme tief durch und geniesse das Werkeln, aber bitte nur mit der passenden Maske.

Schutzkleidung

Wenn Du in Deinen Projekten sicher und geschützt arbeiten möchtest, ist die richtige Schutzkleidung unerlässlich. Von der Hose bis zur Jacke gibt es viele Arten von Schutzkleidung, die Dich vor verschiedenen Gefahren bewahren können.

Funktion von Schutzkleidung

Schutzkleidung ist Dein persönlicher Schutzschild gegen viele Arten von Risiken, denen Du bei Heimwerkerarbeiten begegnen kannst. Sie schützt Dich vor:

  • Mechanischen Einwirkungen: Schnitte, Stiche, Abrieb und Prellungen
  • Chemischen Gefahren: Spritzer von aggressiven Flüssigkeiten wie Reinigungsmitteln oder Farben
  • Thermischen Einflüssen: Hitze, Flammen und Funkenflug

Schutzkleidung hilft nicht nur, die Folgen eines potenziellen Unfalls zu mildern, sondern kann Dir auch vor langfristigen Gesundheitsschäden bewahren. Stell Dir vor, Du schneidest eine Metallstange mit deinem Winkelschleifer, die Funken sprühen.

Ohne die richtige Kleidung könntest Du Dich schnell verletzen.

Arten von Schutzkleidung

Je nach Art der Arbeit gibt es verschiedene Schutzkleidungsarten, die speziell für bestimmte Tätigkeiten entwickelt wurden. Hier sind einige Beispiele, damit Du immer gut geschützt bist.

  • Arbeitshosen: Hosen mit verstärkten Kniepolstern und schnittfesten Materialien sind ideal für Arbeiten, bei denen Du viel kniest oder scharfe Werkzeuge benutzt. Zusätzliche Multifunktionstaschen helfen Dir, Dein Werkzeug immer griffbereit zu haben.

  • Arbeitsjacken: Wetterfeste Jacken sind perfekt für Arbeiten im Freien. Sie schützen Dich vor Wind und Wetter. Schnittfeste Jacken bieten zusätzlichen Schutz vor scharfen Werkzeugen und Kanten.

  • Overalls: Ein Overall bietet umfassenden Schutz für Deinen gesamten Körper und ist besonders praktisch bei Arbeiten, bei denen Du schmutzig wirst.

  • Schweissschutzkleidung: Spezielle Kleidung aus schwer entflammbarem Material schützt Dich vor Funkenflug und Hitze.

Schutzklassen von Schutzkleidung

Schutzkleidung wird in verschiedene Schutzklassen eingeteilt, die nach spezifischen Normen definiert sind. Diese Klassen helfen Dir, die richtige Kleidung für verschiedene Gefahren auszuwählen:

  • EN ISO 13688: Diese Norm beschreibt die allgemeinen Anforderungen an Schutzkleidung. Dazu gehören Aspekte wie ergonomische Passform, Tragekomfort und die Verarbeitungsqualität der Kleidung.
  • EN 1149: Schutzkleidung gegen statische Elektrizität. Dies ist besonders wichtig, wenn Du in Umgebungen arbeitest, in denen explosive Stoffe vorhanden sein könnten.
  • EN 343: Diese Schutzklasse ist speziell für wetterfeste Kleidung gedacht. Sie beschreibt die Anforderungen an Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität der Kleidung. Ideal für Arbeiten im Freien bei jedem Wetter.
  • EN ISO 11611 und EN ISO 11612: Diese Normen betreffen Schutzkleidung für schweiss- und hitzeintensive Arbeiten. Sie bieten Schutz gegen geringe Mengen an geschmolzenem Metall und kurzzeitigen Kontakt mit Flammen.
  • EN 13034: Schutz gegen flüssige Chemikalien. Diese Norm beschreibt Kleidung, die gegen leichte chemische Spritzer schützt, jedoch nicht für den dauerhaften Kontakt mit gefährlichen Substanzen gedacht ist.
  • EN ISO 20471: Diese Norm beschreibt die Anforderungen an Warnschutzkleidung. Sie beschreibt, dass der/die Träger:in dank reflektierenden und fluoreszierenden Flächen bei Tag, Nacht und aus allen Blickwinkeln gut gesehen wird.

Für Schutzkleidung gibt es zusätzlich Piktogramme, welche Dir bei der Auswahl der richtigen Kleidungsstücke helfen. Weitere Infos dazu findest Du auf der Seite der Suva:

Mit der richtigen Schutzkleidung bist Du bestens gerüstet, um Deine Heimwerkerprojekte sicher und effizient zu erledigen. Investiere in Deine Gesundheit und Sicherheit. Dein Projekt macht am meisten Spass, wenn Du Dich dabei wohl und sicher fühlst.

Absturzsicherung

Absturzsicherung ist ein unverzichtbarer Teil der PSA, falls Du Projekte in der Höhe realisierst. Hier erfährst Du, warum Absturzsicherung so wichtig ist, welche Arten es gibt und welche Schutzklassen für welche Tätigkeiten geeignet sind.

Funktion von Absturzsicherung

Die Hauptfunktion der Absturzsicherung ist, Dich vor Stürzen zu schützen und somit ernsthafte Verletzungen zu verhindern. Absturzsicherungssysteme sind darauf ausgelegt, Dich bei einem Sturz sicher aufzufangen oder Dich davor zu bewahren, überhaupt in eine gefährliche Sturzposition zu geraten.

Systeme für Absturzsicherung

Für verschiedene Tätigkeiten und Situationen gibt es unterschiedliche Arten von Absturzsicherung, die speziell entwickelt wurden, um optimalen Schutz zu bieten:

  • Auffangsysteme: Auffanggurte umschliessen Deinen Körper und verteilen die Kräfte eines Sturzes gleichmässig, um Verletzungen zu minimieren. Sie sind besonders nützlich bei Arbeiten, bei denen ein freier Fall möglich ist, wie z.B. auf Dächern oder hohen Gerüsten. Falldämpfer verringern die Aufprallkraft, die auf Deinen Körper wirkt, indem sie die kinetische Energie des Sturzes absorbieren.

  • Positionierungssysteme: Haltegurte ermöglichen es Dir, Dich in einer bestimmten Position zu halten, während Du arbeitest, ohne ständig Deine Hände benutzen zu müssen. Ideal für Arbeiten auf Leitern oder schmalen Flächen. Seil- und Seilklemmen geben Dir Bewegungsfreiheit, während sie Dich gleichzeitig vor einem Absturz bewahren.

  • Rückhaltesysteme: Auffangseile und Karabiner verhindern, dass Du Dich in eine gefährliche Absturzposition begibst. Sie sind besonders sinnvoll in Umgebungen, in denen Du Dich viel bewegen musst, aber immer in der Nähe einer Absturzkante arbeitest.

  • Sicherheitsnetze und Geländer: Sicherheitsnetze werden unter Arbeitsbereichen gespannt und fangen Dich bei einem Sturz auf. Ideal für grössere Baustellen oder Renovierungsprojekte. Temporäre Geländer schaffen Barrieren an Absturzkanten und verhindern so, dass Du überhaupt in die Nähe einer gefährlichen Kante kommst.

Schutzklassen für Absturzsicherung

Die Auswahl der richtigen Absturzsicherung wird durch verschiedene Normen und Schutzklassen erleichtert, die sicherstellen, dass die Ausrüstung Deinen speziellen Anforderungen entspricht. Hier ein Überblick:

  • EN 361: Diese Norm beschreibt Auffanggurte, die Dich bei einem Sturz sicher auffangen. Sie definiert die Anforderungen an den Hüft- und Schulterbereich sowie an die Befestigungspunkte.
  • EN 355: Diese Norm ist für Falldämpfer, die die Sturzenergie absorbieren und so die Aufprallkräfte auf Deinen Körper reduzieren. Wichtig, wenn Du in grossen Höhen arbeitest.
  • EN 358: Gilt für Haltegurte und Positionierungsseile, die Deine Position sichern, während Du arbeitest. Sie bieten Bewegungsfreiheit und verhindern, dass Du aus Deiner Arbeitsposition fällst.
  • EN 795: Diese Norm umfasst Anschlageinrichtungen, die als Verankerungspunkte für Deine PSA dienen. Sie müssen fest im Arbeitsbereich installiert sein und ein bestimmtes Mass an Zug- und Aufprallkräften standhalten.
  • EN 353-2: Betrifft Führungsseile und Seilklemmen, die besonders für vertikale Arbeiten, wie an Leitern oder Gerüsten, geeignet sind. Sie verhindern, dass Du während des Auf- oder Abstiegs stürzt.

Mit der richtigen Absturzsicherung kannst Du sicher in der Höhe arbeiten und Dein Projekt erfolgreich umsetzen.
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