Meine Merklisten 0 Warenkorb
HORNBACH Biel/Bienne Öffnungszeiten
Längfeldweg 140
2504 Biel/Bienne

bestellservice-biel@hornbach.com
+41 32 476 10 00
Mo. - Do.: 07:00 - 19:00 Uhr
Fr.: 07:00 - 20:00 Uhr
Sa.: 07:00 - 17:00 Uhr
Sie haben diese Information am 02.11.24 um 16:58 Uhr ausgedruckt. Bitte beachten Sie, dass Weltmarktpreise und kurzfristige Reaktionen die Preise jederzeit ändern und diese damit von Ihrem Ausdruck abweichen können. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Um wertvolle Ressourcen und vor allem auch Geld zu sparen, empfiehlt es sich, auf eine kostenlose Variante umzusteigen: Regenwasser, das kostenlos vom Himmel fällt.

Gerade für die Waschmaschine, die Toilette, Reinigungsarbeiten und die Gartenbewässerung eignet sich das weiche Regenwasser besonders gut. Wenn Du also Regenwasser nutzt, ersetzt Du bis zu 50 % wertvolles Trinkwasser. Und das täglich!

So viel Trinkwasser sparst Du durchschnittlich pro Tag und Person:

Wasser sparen

Reicht eine Regentonne, ein Erdtank oder wird eine Regenwassernutzungsanlage benötigt? Die Grösse der Dachflächen, von denen das Regenwasser in den Tank läuft, die Anzahl der Personen im Haushalt und nicht zuletzt der Nutzungsumfang des Regenwassers entscheiden über die Grösse einer Anlage. Wer Waschmaschine, Toilettenspülung und die Gartenbewässerung anschliessen möchte, hat einen grösseren Wasserbedarf. Wer ausschliesslich Rasen und Pflanzen mit Regenwasser versorgt, benötigt in der Regel weniger Tankvolumen.

Egal, welcher Tank es am Ende wird, achte unbedingt darauf, dass er lichtundurchlässig ist und an einem schattigen Ort aufgestellt wird. Vermeide die Bildung von Bakterien und Algen, indem Du das Wasser kühl und dunkel lagerst.

Die Tabelle zeigt Dir, welcher Anlagentyp für Dein Vorhaben geeignet ist:

Gewünschter Einsatzbereich Das wird benötigt
Nur Gartenbewässerung
  • Regentonne(n)
  • Regenwassernutzungsanlage mit oberirdischem Tank oder Erdtank
Nur Wasserverbraucher im Haus
(WC, Waschmaschine)
Regenwassernutzungsanlage mit Erd- oder Kellertank
Wasserverbraucher im Haus und Gartenbewässerung Regenwassernutzungsanlage mit Erd- oder Kellertank

Mit einer Regenwassernutzungsanlage kannst Du Deinen Garten und Rasen mit einem guten Gefühl giessen. Denn wenn Du hier auf Regenwasser setzt, sparst Du nicht nur bares Geld. Gleichzeitig leistest Du einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz, weil Du kein aufwendig aufbereitetes Trinkwasser verwendest.

Doch welche Anlage soll es nun werden? Es macht wenig Sinn, eine Regenwassernutzungsanlage zu gross zu wählen, denn die Investition sollte sich ja in möglichst kurzer Zeit rechnen. Daher kommt der Berechnung der Tankgrösse schon eine gewisse Bedeutung zu. Grobe Planungen kannst Du vorab anhand der nachfolgenden Tabelle vornehmen.

Dachfläche* in qm Gartengrösse in qm Tankgrösse in Liter
100 100-200 >300
<50 X 1000
50 X X 2400
75 X 3400
100 X X 4500
>130 X 6000

Wenn Du Regenwasser mit einem Hauswasserwerk nutzt, ist Dein Spar-Potenzial am Grössten. Dein Garten erfreut sich der Bewässerung mit gutem, kostenlosem Regenwasser. Und im Haushalt sparst Du zusätzlich jede Menge Trinkwasser. Grosse Wasserverbraucher, z. B. die Toilettenspülung und die Waschmaschine, verbrauchen schon eine erhebliche Menge Trinkwasser pro Tag, die durch Regenwasser ersetzt werden kann.

Auch bei der Wahl einer Regenwassernutzungsanlage für den zusätzlichen Verbrauch im Haus gilt es einige Faktoren zu berücksichtigen. Die folgende Tabelle hilft Dir bei der Entscheidung, welche Tankgrösse für Deinen Bedarf ausreichend ist.

Haushaltsgrösse Angeschlossene Verbraucher Tankgrösse in Liter
Personen Dachfläche* in qm Toilette Waschmaschine Gartengrösse in qm
1-2 50 X X 50 3400
2-3 80 X X 100 4500
3-4 100 X X 200 6000
4-6 120 X X 400 9000 3
6-8 >160 X X 800 12000 4

Wieviel Liter sollte der Tank speichern können? Wie tief sollte er mindestens eingebaut werden? Für welchen Einsatz soll er dienen? Viele Faktoren sind bei der Entscheidung zu berücksichtigen. Die folgende Tabelle hilft Dir bei der Auswahl des richtigen Erdtanks.

Haushaltsgrösse Angeschlossene Verbraucher Tankgrösse in Liter
Personen Dachfläche in m* Toilette Wasch-
maschine
Garten-
grösse
2-3 75 x x 100 3.500
3-4 100 x x 200 4.500
4-6 >130 x x 300 6.000
Dachfläche* in qm Gartengrösse in qm Tankgrösse in Liter
100 100-200 >300
<50 x 1000
50 x x 2.400
75 x 3.400
100 x x 4.500
>130 x 6.000

Überall dort, wo die Versorgung mit Trinkwasser durch die regionalen Wasserversorger nicht möglich ist, z. B. in Wald- oder Berghütten, gibt es die Möglichkeit seine Wasserversorgung über Regenwasser selbst zu organisieren. Alles, was Du dafür brauchst ist eine Eigenversorgungsanlage, die vorgefiltertes Regenwasser aufbereitet.

Trotzdem sollten Qualitätsproben des gefilterten Wassers zur eigenen Sicherheit in angemessenen Zeitabständen vorgenommen werden bzw. können je nach kommunaler Zuständigkeit vorgeschrieben sein.

Auch die Nutzung von Grauwasser hilft deutlich bei der Senkung der ständig steigenden Wasser- und Abwasserkosten. Es wird mit Hilfe eines separaten Leitungsnetzes erfasst und evtl. zusammen mit aufbereitetem Regenwasser wieder zur erneuten Nutzung als Servicewasser verteilt.

Mithilfe der Aufbereitung in einer Grauwassernutzungsanlage wird hochwertiges, hygienisch unbedenkliches Servicewasser gewonnen und ist somit vor allem geeignet für:

grauwasser nutzen

Aufbereitungsanlage Greenlife Grauwasser Recycling 250l/d:

  • mit BioMembranfilter-Technologie ausgestattet (bakterien- und virenfreies Klarwasser von nahezu 100 %)
  • hohe Sicherheit durch patentiertes Verfahren
  • Dauer des Aufbaus etwa 2 Stunden
  • verbraucht täglich etwa 1,0 kWh elektrische Energie für Abläufe im System

Aufbereitungsanlage Greenlife Grauwasser Festbettanlage 250 l/d:

  • Servicewasser wird biologisch mit Luftsauerstoff behandelt und durch UV-Licht desinfiziert
  • es werden keine chemischen Zusätze verwendet
  • Dauer des Aufbaus etwa 2 Stunden
  • verbraucht täglich etwa bis 0,5 kWh elektrische Energie

Von einem Versickerungsmodul hast Du gleich doppelten Nutzen. Zum einen leistest Du einen grossen Beitrag zur Umweltschonung, weil Du das Regenwasser auf direktem Weg dem Grundwasser zuführst. Zum anderen kannst Du eine Menge Geld einsparen.

Das Nutzen der Versickerung über die belebte Bodenzone (gemeint ist die gewachsene Bodenschicht aus Wiese und mindestens 30 cm Mutterboden) ist bundesweit die einzig genehmigungsfreie Art der Versickerung. Alle anderen sind im Allgemeinen genehmigungspflichtig. Hierzu sollte man sich in jedem Fall vor Baubeginn an das zuständige Bauamt wenden.

Bevor Du Dir einen Sickerspeicher anlegst, solltest Du einen Versickerungstest machen. Denn, wenn in Deinem Boden kein Wasser versickert, lohnt es sich nicht wirklich.

Und so funktioniert's:

  1. Grab ein Loch von 50 x 50 x 50 cm und fülle es immer wieder 2 Stunden lang mit Wasser auf (Boden mit Wasser sättigen).
  2. Füll 30 cm Wasser auf und mess die Zeit, bis das Wasser versickert ist. Bei entsprechend sinkendem Wasserspiegel verfügst Du über mehr oder weniger sickerfähigen Boden.
  3. Vergleiche das Ergebnis mit der unten stehenden Tabelle zur Ermittlung des Speichervolumens. Ist der Wasserstand nicht gesunken, solltest Du an dieser Stelle keine Versickerungsanlage bauen.

Pegelsenkung/Zeit Rückhaltevolumen (Liter) Anzahl der Speicher 280l
über 15cm / 30min 950 4
über 5cm / 30min 1.900 7
über 5cm / 90min 2.700 10
2 - 5cm / 30min 3.100 11

Sickertest erfolgreich gewesen? Dann nichts wie los:
Mit Sickerspeichern kannst Du Deine Garten- oder Hausanlage erweitern und das gewonnene Wasser zusätzlich für die Bewässerung nutzen.

Mit den folgenden 3 Versickerungsarten kannst Du wertvolles Wasser sammeln:

Das hängt von mehreren Faktoren ab: Wie hoch sind die Wasserpreise und die zu entrichtenden Abwassergebühren? Bestehen Förderungsmöglichkeiten? Könntest Du staatliche Zuschüsse in Anspruch nehmen? Wie sind Deine Lebensgewohnheiten? Brauchst Du viel Wasser oder eher weniger? Wird das gesammelte Regenwasser nur zur Gartenbewässerung genutzt oder auch im Haushalt (WC, Waschmaschine etc.)? Je nachdem wie die einzelnen Faktoren zusammenspielen, rechnet sich Deine Anlage bereits nach 5 Jahren oder erst nach 30 Jahren.

Für die Einleitung des Niederschlagswassers in den Boden ist unter Umständen eine wasserrechtliche Erlaubnis erforderlich. Dies ist immer bei unterirdischen Versickerungsverfahren der Fall, beispielsweise bei Notüberläufen von Zisternen in Rohrrigolen (unterirdische Regenwasserleitungen). Anlagen, die auch für die Hausversorgung benutzt werden, müssen gemäss Trinkwasserverordnung (SVGW) beim Gesundheitsamt angemeldet werden. Solche, die nur zur Gartenbewässerung genutzt werden, sind nicht meldepflichtig. Gebühren für das Regenabwasser berechnen Gemeinden und Städte unterschiedlich. Einige Kommunen verlangen separate Wasserzähler, damit das verbrauchte Regenwasser getrennt erfasst werden kann. Wichtig ist die handwerklich korrekte Installation der Anlage, damit die absolute Trennung des Regenwassers vom Trinkwasser dauerhaft und verlässlich gewährleistet ist. Die Verantwortung für Reinheit des Trinkwassers trägt allein der Betreiber der Regenwasseranlage. Regenwasserleitungen müssen mit dem Hinweis «Kein Trinkwasser» gekennzeichnet werden. Hähne müssen gegen unbefugtes Abzapfen (z. B. durch Kinder) gesichert oder gesperrt werden.

Folgendes sollte jährlich geprüft werden:

  • Zustand, Anschlüsse und Gefälle von Dachrinnen und Fallleitungen
  • Aussehen und Geruch des Regenwassers im Speicher
  • Dichtheit, Anschlüsse und Abdeckung des Speichers
  • Druckerhöhungsanlage und Elektroinstallation
  • Regenwasser-Verteilleitungen und Entnahmestellen
Alle 5–10 Jahre sollte der Wasserspeicher gereinigt werden. Je nach Herstellerangaben sollte der Filter kontrolliert und, falls nötig, ebenfalls gereinigt werden.

Regenwassernutzungsanlagen werden in vielen Regionen gefördert, denn wegen starker Bodenversiegelung durch Gebäude, Strassen und Parkplätze kann die Natur nicht genug Grundwasser nachbilden, um die Wasserversorgung zu sichern. Der Einsatz von Regenwassersammelanlagen ist daher eine Massnahme zum aktiven Grundwasserschutz. Bau- und Umweltämter geben Dir Auskunft über die Fördermöglichkeiten.

nach oben