Wände vorbereiten und grundieren
Bevor es losgehen kann, solltest Du den Untergrund analysieren, Mängel und Flecken beseitigen und alles was nicht gestrichen werden soll vor Farbspritzern schützen:
- Sockelkanten, Fussleisten, Fenster- und Türrahmen mit Kreppband abkleben.
- Lichtschalter und Steckdosen abschrauben und die Öffnungen zukleben.
- Boden und Möbelstücke schützt Du am besten mit Malervlies und Abdeckfolie.
Mehr dazu erfährst Du im Ratgeber «Wände gestalten» unter dem Kapitel Wände vorbereiten.
Für gute Farbergebnisse empfehlen wir grundsätzlich eine Grundierung. Die Vorteile dafür liegen klar auf der Hand:
- sie schafft einen leicht aufgerauten, griffigen Untergrund
- sie sorgt für eine optimale Haftung der Wandfarbe
- sie ist atmungsaktiv, geruchsneutral und leicht zu verarbeiten
Welche Wandfarbe ist die Richtige?
Willst Du Deine Wände einfach nur streichen und einen neuen Look verpassen oder muss Deine neue Wandfarbe als Problemlöser funktionieren?
Es gibt Spezialfarben, mit denen Du Pilzen, Schimmel, Nikotin und Co. zu Leibe rücken kannst, ohne gleich die Wand einzureissen. Diese Farben sind ausschliesslich in Weiss erhältlich, können aber im Farbmischcenter im Wunschfarbton abgemischt werden.
Problem | Problemlöser |
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Schimmelbefall |
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Nikotin-, Russ-, Fett- und Wasserflecken |
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Schlecht tapezierbare Flächen |
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Trockenbauflächen |
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strapazierte Wände |
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Willst Du es eher warm und kuschelig oder kühl und modern? HORNBACH bietet ein kreatives, vielseitiges Farbenprogramm.
Von streichfertigen Wandfarben bis zu aussergewöhnlichen Struktur- und Efecktfarben, die wie Holz- oder Steinflächen aussehen, ist alles dabei. Es gibt nichts, was es nicht gibt.
Hier unsere Marken-Empfehlung:
Gut zu wissen
Latexfarben gehören zu den Dispersionsfarben und sind aufgrund der höheren Anteile an Bindemitteln sehr strapazierfähig. Sie sind auch in seidenglänzend und hochglänzend erhältlich.
Der durchgetrocknete Anstrich ist sogar scheuerbeständig, sodass Flecken einfach mit Wasser abgewaschen werden können. Auch sie können selbstverständlich im Wunschfarbton abgemischt werden.
Richtig streichen
Saubere Kanten und gerade Linien streichen
Wände einfarbig Streichen kann jeder. Soll die Wand mehrfarbig gestrichen werden, musst Du sie entsprechend abkleben. Um saubere Übergänge zwischen Wänden und verschiedenfarbigen Flächen hin zu bekommen, sollten ein paar Regeln beachtet werden, damit die Kanten und Linien nicht ausfransen.
Das A und O beim Entfernen der Klebebänder:
Langsam und unmittelbar nach dem Streichen abziehen. Ist die Farbe angetrocknet, kann sie sich beim Abziehen lösen.
Beginne immer mit der helleren Farbe und lass die Fläche nach dem Streichen trocknen. Klebe dann die Kante auf dem getrockneten Wandabschnitt mit Klebeband ab und drücke es fest an.
Streiche die äussere Klebekannte mit dem gleichen Farbton, mit der Du die erste Fläche gestrichen hast, um den Leerraum zwischen Klebeband und Wand abzudichten. So kann keine Farbe unter das Klebeband laufen. Dann kannst du die zweite Fläche mit der dunkleren Wandfarbe streichen.
Wenn kein Raum zum Abkleben ist, brauchst Du eine ruhige Hand und einen Flächenstreicher. Da die Borsten von diesem Pinsel sehr fest sind, fransen die Linien beim Streichen nicht aus. Am besten funktioniert das, wenn Du Dich Stück für Stück vorarbeitest.
Das richtige Klebeband wählen
Verwende ausschliesslich Malerklebeband. Andere Klebebänder wie z. B. Paketklebeband, das zufällig im Haushalt zu finden ist, eignet sich nicht für Malerabeiten an Wand und Decke! Oft enthält die Klebefläche Verdünnungsmittel, die mit Deiner Wandfarbe reagieren kann. Zudem lassen sich herkömmliche Klebebänder aus Kunststoff nicht so einfach wieder entfernen, da sie entweder beim Abziehen einreissen oder Kleberückstände hinterlassen.
Malerklebebänder speziell fürs Malern, Lackieren und Streichen entwickelt. Sie sind flexibel, passen sich dem Untergrund weitgehend an und enthalten keine Inhaltstoffe, mit denen die Farbe reagieren könnte. Nach getaner Arbeit kannst Du das Klebeband einfach abziehen.
Pinsel oder Roller – Welches Werkzeug für was?
Wenn Du Farbe und Grundierung gewählt hast, brauchst Du das richtige Malerwerkzeug: Pinsel, Roller, Klebebänder & Co. Aber welchen Pinsel benutzt man für was? Und wann verwendet man lieber einen Roller?
Als Faustregel gilt:
Je grösser die zu streichende Fläche, desto grösser der Walzendurchmesser.
Wunschfarbe selbst mischen oder mischen lassen?
Weisse Dispersionsfarben kannst Du mit Abtönfarben auf den gewünschten Farbton mischen. Diese Abtönfarben sind Volltonfarben, die in stark pigmentierten Farbtönen in die weisse Grundfarbe eingemischt werden.
Beim Abtönen der Dispersionsfarbe sind Farbtonkarten oder Farbfächer unerlässlich. Hier wird der Farbton ausgewählt und dann mit der passenden, meist viel kräftiger gefärbten Abtönfarbe in einem bestimmten Mengenverhältnis gemischt.
Die Farbe mischst Du direkt im Farbeimer. Sie muss gründlich gerührt werden, um keine Farbschlieren zu bekommen.
Trage eine kleine Fläche des Farbtons auf der Wand auf und beurteile das Ergebnis nach dem Trocknen der Farbe. So kannst Du bei Bedarf das Mischungsverhältnis korrigieren.
Du kannst Deinen Wunschton auch im Farbmischcenter mischen – online und in jedem HORNBACH Markt.
Mit dem Farbcode im jeweiligen Farbtonfächer kann jederzeit eine neue Menge des Farbtons angemischt werden. So musst Du nicht unnötig viel Farbe auf Vorrat mischen, sondern besorgst Dir den Farbton so, als stünde er als fertige Farbe im Verkaufsregal.