Vor der Arbeit kommt die Planung: Bevor Du ein Vorwandsystem installieren kannst, musst Du eine genaue Vorstellung vom Aussehen Deines neuen Bades haben. Wichtig ist vor allem, wo die Badobjekte wie WC, Bidet, Dusche, Waschtisch und Badewanne stehen sollen. Mach Dir einen genauen Grundrissplan mit allen Sanitärobjekten. Nun kannst Du einfach ausrechnen, welche Elemente Du brauchst, wie lang die Schienen sein müssen und wie viele Hilfsträger nötig sind. Ebenso musst Du die Länge der Zu- und Abwasserleitungen grob ermitteln. Dann kann es losgehen: Vorgefertigte Vorwandgerüste werden mit Dübeln an Wand und Fussboden befestigt. In den Wand- und Fussbodenschienen können die einzelnen Sanitärobjekte seitlich und in der Höhe verschoben werden.
Vorwandinstallation
Du willst Dein Badezimmer neu gestalten, scheust aber grössere Renovierungsarbeiten? Kein Problem: Eine Vorwand ist die perfekte Lösung, um Dein Bad optisch und funktional aufzuwerten und die Installation geht sogar einfacher von statten, als Du denkst. Wir zeigen es Dir, Schritt für Schritt. Also, jetzt heisst es die Ärmel hochkrempeln und ran ans Projekt!
Das brauchst Du
Die Rohrleitungen verlegt man zwischen den Schienen. Der Zwischenraum wird zur Schalldämmung mit Mineralwolle, die feuchtigkeitsresistent und brandfest ist, ausgefüllt. Schneide die Schienen mit einer Metallsäge entsprechend der gewünschten Länge zu, und verdübele sie an Boden und Wand. Achte dabei je nach Untergrund auf die richtigen Dübel, damit sich die Konstruktion nicht wieder lösen kann. Es gibt Blechschrauben, die sich selbst durch die Schiene bohren.
Jetzt kannst Du die vorgefertigten Module für die entsprechenden Sanitärobjekte an den ausgesuchten Stellen einsetzen und mit den mitgelieferten Schrauben befestigen (meist Hammerkopfschrauben). Die Module haben Höhenmarkierungen, damit Du sie auf der richtigen Höhe montierst. Justiere das Modul, und überprüfe mit der Wasserwaage, ob es sowohl senkrecht als auch waagerecht sitzt. Wenn die Wand etwas schief gemauert ist, ist das kein Problem, denn die Befestigungswinkel sind in der Tiefe verstellbar und können die Unebenheiten in der Wand somit ausgleichen.
Nun folgt die Gipsplattenverkleidung: Die Aussparungen für die Anschlüsse müssen auf die Platten übertragen und ausgeschnitten werden – arbeite dabei exakt! Weil Gipsplatten ein idealer Untergrund fürs Fliesenlegen sind, braucht das neue Bad nicht noch zusätzlich verputzt zu werden.
Die Platten werden mit selbstbohrenden Schnellschrauben montiert. Dabei dürfen max. 60 cm Zwischenraum überbrückt werden, damit die Vorwand auch stabil ist. Sind die Zwischenräume jedoch grösser, muss man zusätzlich Hilfsträger in das Vorwandgerüst einbauen.
Die Gipskartonplatten sollten abschliessend mit einem lösemittelfreien Tiefengrund behandelt werden. Dieser wird mit einem Pinsel oder Quast aufgetragen und sorgt für optimalen Halt beim Anbringen neuer Putze oder Wandfliesen.