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Wenn Du es etwas rustikaler magst, kannst Du Deine Wände mit modernen und trendigen Wandverkleidungen aufpeppen. Ob Verblendsteine, Steinteppich, Schieferplatten, Profilholz oder Paneele – natürliche Rohstoffe sorgen für ein gemütliches uriges Ambiente. Aber welcher Wandbelag ist für Dein Projekt am besten geeignet?

Die folgende Tabelle verschafft Dir einen kleinen Überblick:

Wandbelag Material Untergrundeignung Eigenschaften Einsatzbereich
Verblendsteine
  • Naturstein
  • Leichtbeton oder Gips
  • Holz
  • Feinsteinzeug
  • EPS-Kunststoff
  • Mauerwerk
  • Putz

  • einfach anzubringen
  • wärmedämmend
  • Verblender streichbar
  • Innen (je nach Material auch Aussen)
  • Wände
Profilholz/Paneele
  • MDF oder andere Holzwerkstoffe
  • Holz
  • Mauerwerk
  • Putz

  • einfach anzubringen
  • schalldämmend
  • wärmespeichernd
  • feuchtigkeitsregulierend
  • streichbar
  • Innen + Aussen
  • Wände + Decken
Schieferplatten
  • Glasfaser-Vlies mit echter Schiefer-Oberfläche
  • Putz
  • Fliesen
  • für Nassbereiche geeignet
  • hoch belastbar
  • für Fussbodenheizung geeignet
  • Innen + Aussen
  • Wände + Böden
Steinteppich
  • Marmorkiesel
  • Quarzsteinchen
  • Fliesen
  • Beton
  • Estrich
  • Putz
  • Verlegeplatten
  • nur für kleinere Flächen geeignet
  • fugenlose Optik
  • schalldämmend
  • rutschhemmend, licht- und scheuerbeständig
  • Innen (Aussen nicht empfehlenswert)
  • Wände + Böden

Die Art der Verlegung beeinflusst die Raumwirkung. Du solltest Dir deshalb bei der Planung Deiner Wandverkleidung Gedanken machen, welche Wirkung Du für Deine Raumsituation benötigst bzw. welche räumlichen Gegebenheiten Du mit der Verlegung verstärken oder vermindern möchtest.

Holzverkleidungen an Wand und/oder Decke bringen eine ganz besondere, wohnliche Atmosphäre in Deine vier Wände. Paneele und Profilholz – die Klassiker der Wandverkleidung – haben aber nicht nur optische Reize, sondern vor allem praktische Vorteile: Kabel werden dahinter unsichtbar, dünne Zwischenwände werden zusätzlich schallgedämmt, an Aussenwänden kann eine zusätzliche Wärmedämmschicht integriert werden.

Profilholz zeichnet sich durch 3 Merkmale aus: durch Nut und Feder sowie durch das Profil, das entscheidend die verlegte Oberfläche prägt. Holz hat als Werkstoff zudem viele positive Eigenschaften. Zunächst ist seine Verarbeitung leichter als bei manch anderen Materialien, weswegen es bei Heimwerkern sehr beliebt ist.

Profilholz

Wenn Du dich an das Projekt Profilholz wagst, sollst Du natürlich auch mit einem optimalen Ergebnis belohnt werden. Dazu gehört auch, dass die Befestigung der Bretter am Ende nicht mehr zu sehen ist. Dabei helfen Profilbrettkrallen, die nicht nur für eine unkomplizierte und unsichtbare Montage sorgen, sondern auch den Vorteil bieten, dass das Holz darin einen gewissen Spielraum hat.

Da wäre es schade um die viele Arbeit. Um das zu verhindern, arbeitest Du am besten mit Profilbrettkrallen. Diese werden zwischen zwei Profilbrettern mit der Unterlattung verschraubt und die Bretter dann mit der hinteren Nutwange in die Kralle eingehängt. Dadurch haben sie einen gewissen Spielraum, und Bewegungen im Holz können ausgeglichen werden.

Unschöne dunkle Decken aus Grossmutters Zeiten möchte niemand mehr im Wohnzimmer haben. Aber nicht alle Materialien lassen sich besonders gut überstreichen. Bevor Du jetzt anfängst, die ganze Decke rauszureissen, haben wir eine Lösung für Dich: Montiere Profilbretter mit Deckenabhängern. Sie werden direkt auf die alte Decke montiert und dienen als Untergrund für die benötigte Konterlattung. Hierauf werden dann die Profilbretter angebracht. Die Höhe der Deckenabhänger kann justiert werden, sodass Du nicht zu viel von Deiner Deckenhöhe einbüssen musst.

Unabhängig von Holzart und Profilbrettbreite hast Du natürlich, was die Behandlung der Bretter angeht, eine Fülle an Möglichkeiten. Du kannst sie streichen oder lackieren, deckend oder lasierend, mit oder ohne Farbe. Wenn Du über einen Anstrich nachdenkst, dann sind Profilholzbretter aus der "B-Sortierung" bestes geeignet. Soll das Holz hingegen so bleiben wie es ist, solltest Du dich für die "A-Sortierung" entscheiden.

Profilholz behandeln

Das Profil ist entscheidend für die spätere Optik der damit verkleideten Fläche. Je nachdem, für welches Profil Du dich entscheidest, wirkt Deine Wand oder Fassade komplett anders als ein Profilholz mit einem anderen Querschnitt.

Hölzer für Profilholzbretter unterteilt man üblicherweise in drei Sortierungsklassen: A, B und Ausschuss. Dabei wird nach den folgenden Kriterien sortiert:

  • mit fest verwachsenen und gesunden Ästen, aber ohne ausgefallene Äste, deren Durchmesser grösser als 5 mm ist
  • mit kleinen Endrissen, aber ohne sichtbare, durchgehende Risse
  • kein sichtbarer Drehwuchs
  • kein Insektenfrass, Fäulestellen und Verfärbungen
  • einzelne Harzgallen zulässig
  • massgenau und gut gehobelt
  • Bis zu 5 % B-Sortierung dürfen im A-Sortiment enthalten sein.

  • mit kleinen und mittleren Astlöchern bis 20 mm
  • grössere Risse enthalten
  • Insektenfrass ist zum Teil zulässig, jedoch keine Fäule
  • Bis zu 40 % der Oberfläche dürfen verfärbt sein.
  • passend gehobelt mit kleinen Hobelfehlern erlaubt

alles, was die Anforderungen der B-Sortierung nicht erfüllt

Der Kern dieser Bretter besteht meist aus MDF (= Micro Density Fibre) oder einem anderen Holzwerkstoff. Die MDF-Platte ist mit Kunststofffolien oder kunstharzgetränktem Papier beschichtet. Daraus resultiert die riesige Vielfalt an Farben und Oberflächen. Für Bad und Küche gibt es spezielle feuchtebeständige Paneele. Handelsübliche Paneele haben an den Längsseiten, manchmal auch an alle vier Seiten Steckprofile, mit denen man sie verbindet. Das kann eine umlaufenden Nut (Nut-Nut-Paneel) oder ein Nut-Feder-Profil (mit fester oder loser Feder) sein:

Lose Feder
Bei einer losen Feder sind die Gestaltungsmöglichkeiten durch eine individuelle Wahl der Feder gross. Sollen grosse Flächen gegliedert bzw. unterbrochen werden, eignen sich Paneele mit loser Feder am besten.

Feste Feder
Paneele mit fester Feder haben je nach Ausführung eine fest vorgegebene Fugenbreite, eine variable Fugenbreite oder einen fugenlosen Übergang. Hierbei entsteht eine grosszügige Gesamtfläche, was sich bei kleinen Räumen vorteilhaft auswirkt.

Paneele

Die dünnen, leichten Designplatten aus Glasfaser-Vlies haben eine 100% natürliche Schiefer-Oberfläche. Diese Schieferplatten eignen sich als Wandverkleidung und Bodenbelag gleichermassen – sowohl im Innen- als auch im Aussenbereich. Der echte Naturstein hat keine künstlichen Muster, ist extrem leicht, dünn, flexibel und hochbelastbar.

Wände verkleiden mit Schieferplatten

So funktioniert´s:

  1. Zuschneiden: Schieferblatt bei Bedarf mit der Hand- oder Tischkreissäge auf die gewünschte Grösse zuschneiden.
  2. Versiegeln: Gewünschte Versiegelung mit einem fusselfreien Tuch oder einer Schaumstoffrolle auftragen.
  3. Kleber auftragen: Geeigneten Kleber vollflächig auf der Wand oder Materialrückseite auftragen.
  4. Schiefer positionieren: Das Schieferblatt positionieren und mit der Hand andrücken.
  5. Blatt festdrücken: Das Schieferblatt vollflächig mit einer Rolle nochmals festdrücken.

Du stehst auf Natürlichkeit mit Charakter? Dann ist ein Steinteppich genau das Richtige für Dich! Mit einem Steinteppich an der Wand sorgst Du für einen starken Auftritt, der einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Ein Steinteppich ist schnell verlegt, sehr pflegeleicht und extrem langlebig. Also, worauf wartest Du?

Wände verkleiden mit Steinteppichen

Du kannst den Steinteppich für die Wand für kleinere, vertikale Flächen in nahezu allen Bereichen einsetzen:

  • an Wandflächen bis ca. 1 m Höhe/Breite,
  • als Alternative zum Fliesenspiegel in Bad oder Küche,
  • zum Verblenden von Konsolen,
  • an Wandsockeln,
  • Sockelkanten im Bodenbereich,
  • Treppenaufkantungen/Setzstufen,

Vorteile von Verblendern und Riemchen

  • günstig in der Anschaffung
  • einfach zu verarbeiten
  • kein Streichen, Tapezieren oder Verputzen
  • wetterbeständig (Ausnahme: Verblender aus Schiefer und Gips) und langlebig
  • wärmedämmend

Wände verkleiden mit Verblendern und Riemchen

Du musst Verblender und Riemchen nicht unbedingt imprägnieren. Sollten die Steine allerdings grösseren Belastungen und Verschmutzungen ausgesetzt sein (z. B. durch Spritzwasser im Sockelbereich, Rauchverschmutzungen durch einen Kamin, o. Ä.) kann eine Imprägnierung erforderlich werden. In diesem Fall solltest Du ein Spezialmittel verwenden, das eine schützende, atmungsaktive und wasserabweisende Wirkung hat.

Vor der Imprägnierung der Verblendsteine muss die zu behandelnde Fläche unbedingt vollständig ausgetrocknet und frei von Ausblühungen sein (Herstellerangaben zum Imprägniermittel beachten!).

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