Der richtige Raum für Deine Werkstatt
Ordentliche Werkstattbeleuchtung ist wichtig
Beleuchtungs-Tipp
Vergiss nicht die Unterbauleuchten für die Hängeschränke. Ohne die siehst Du nichts oder nur sehr schlecht, wenn Du an Deiner Werkbank arbeitest. Mobile Werkstattleuchten gehören auch zur Grundausstattung. Mit denen leuchtest Du schwer erreichbare Stellen wie zum Beispiel den Motorraum Deines Autos aus.
Sorge für die richtige Belüftung Deiner Werkstatt
Tipp
Sorge für ausreichende Stromanschlüsse und einen Wasseranschluss plus Waschbecken. Deine Maschinen brauchen Saft und du wirst Wasser benötigen – sei es für Deine Hände oder für Pinsel.
Eine gut isolierte Garage mit Wasser- und Stromanschlüssen klingt wie der ideale Raum für Deine Werkstatt. Doch im Endeffekt entscheidet die Nutzung. Willst Du nur kleine Arbeiten durchführen und gelegentlich an Deinem Fahrrad herumschrauben oder Elektrogeräte mit dem Lötkolben bearbeiten? Dann ist ein kleiner Raum ausreichend. Möbelbauer, Autoschrauber und Restaurierer benötigen mehr Platz.
Die Werkstattmöbel
Ordnungs-Tipp
Hol Dir Schubladeneinlagen und beschrifte Deine Schubladen. Du wirst nie wieder Werkzeuge suchen!
Mit jedem Projekt wächst Deine Werkzeugsammlung. All die Geräte müssen verstaut werden. Einen Grossteil bekommst Du in Hängeschränken unter. Die haben optimalerweise verstellbare Einlegeböden. Auf diese Weise lassen sich die Schränke auf Dein eigenes Ordnungssystem anpassen. Das Gleiche gilt für die Hochschränke. Auch hier möchtest Du flexibel sein. Für die ganz schweren Geräte und Materialien – Zementsäcke, Kompressoren und Werkzeugkisten – empfiehlt sich ausserdem noch ein Schwerlastregal.
Tipp
Du brauchst Lochwände und Schlitzpaneele mit Sichtboxen! Dank der Lochwände sind die wichtigsten Werkzeuge immer griffbereit und in den Sichtboxen kannst Du Schrauben, Muttern und andere Kleinteile aufbewahren.
Die Grundausstattung für Deine Werkstatt
Erst die Werkzeuge machen die Werkstatt zu dem, was sie wirklich ist. Es bleibt nur die Frage: welche Werkzeuge sind wirklich nötig? So genau lässt sich das nicht sagen. Jedes Projekt verlangt nach seiner ganz eigenen Sammlung an Werkzeugen. Es gibt aber ein paar Geräte, die sollten unserer Meinung nach in keiner Werkstatt fehlen. Das sind sie:
- Schraubendreher inklusive Torx- und Kreuzschlitz-Bits in verschiedenen Grössen
- Hammer
- Maulschlüssel-Set
- Innensechskantschlüssel-Set
- Kombizange
- Spachtel
- Teppichmesser
- Wasserwaage
- Stifte (am besten gleich ein ganzes Arsenal!)
- Federklemmen, Schraubzwingen, Schraubstock
- Akkuschrauber
- Schlagbohrmaschine
- Fuchsschwanz
- Puksäge
Die Liste liesse sich noch ewig weiterführen. Zum Lackieren sind Pinsel nötig. Schmierfett wirst Du wahrscheinlich auch häufiger benötigen und eine Sammlung an hochwertigen Klebern sollte ebenso nicht fehlen. Von Kleinteilen wie Schrauben und Nägeln müssen wir wohl nicht extra anfangen. Was aber definitiv eine Erwähnung wert ist, ist das Reinigungsmaterial. Schaffe Dir einen Nass- und Trockensauger mit Werkzeuganschluss an. Besen, Handfeger und Kehrschaufel gehören auch in jede Werkstatt. Ordnung muss sein!
Regalsysteme – Stauraum ohne Ende
Bei den Baukastensystemen lassen sich einzelne Komponenten individuell zusammenstellen und an den eigenen Bedürfnissen und Platzverhältnissen ausrichten. Dabei kannst Du Werkbänke mit Beistelltischen und Werkstattwagen, Hoch- und Materialschränken, Schubladenschränken und vielem mehr kombinieren.
Ordnung muss sein, vor allem oder gerade in der Werkstatt! Denn wer möchte mitten im Projekt eine langwierige Suchaktion nach Werkzeug oder Schrauben starten? Mit passendem Zubehör sorgst Du für eine strukturierte Aufbewahrung.
Gefahrstoffe in der Werkstatt
Geeignete Kanister für Kraftstoffe
Kraftstoffkanister solltest Du nach maximal 5 Jahren austauschen. Das Material altert und besonders an heissen Tagen können sich unangenehme Benzingerüche in Deinem PKW verbreiten, was zu Schwindelgefühl führen kann.
Auch Benzin und Diesel haben Haltbarkeitsfristen. Bei Benzin sind es in der Regel 2 Jahre, Diesel kann schon nach 6 Monaten seine Wirkung verlieren.
Ergonomisch Arbeiten in der Werkstatt
Wenn Du Dir Deine Werkstatt richtig einrichtest, dann kannst Du hart arbeiten, ohne Dir den Rücken krumm zu machen. Entscheidend ist vor allem die Höhe der Werkbänke. Eine einheitliche Zahl gibt es aber auch hier nicht. Die Höhe ist erstens abhängig von der Art der Arbeit und zweitens von der eigenen Körpergrösse. Mit der optimal eingestellten Werkbank ersparst Du Dir jedenfalls Rücken- und Nackenschmerzen. Du wirst also noch produktiver. Schauen wir uns aber nun die unterschiedlichen Tätigkeiten und die dazu passenden Arbeitshöhen an:
Feinarbeiten: In diese Kategorie fällt alles, was mit Modellbau, Lötarbeiten, Zeichnen und Skizzieren zu tun hat. Bei diesen Arbeiten ist Präzision erforderlich. Du brauchst Kontrolle und eine ruhige Hand. Das geht nur, wenn Du Deine Ellenbogen auf der Werkbank abstützen kannst. Deine Schultern lässt Du dabei locker hängen.
Geschicklichkeitsarbeiten: Hier brauchst Du weniger Finesse, dafür aber mehr Kraft. Wir reden von der Montage einzelner Werkstücke oder Schleif- beziehungsweise Polierarbeiten. Das Arbeitsmaterial liegt zwischen 10 und 15 cm unter Deinen Ellenbogen. Das heisst, Du kannst bequem arbeiten, ohne Dich zu bücken.
Arbeiten mit hohem Kraftaufwand: Beim Sägen, Bohren und Hobeln ist voller Körpereinsatz gefragt. Da sollte das Werkstück mindestens 40 cm unter den Ellenbogen liegen.
Tipp
Hole Dir nach Möglichkeit zwei Werkbänke in unterschiedlicher Höhe. Falls es eng bei Dir wird, hilft eine kleine mobile Werkbank. Die lässt sich in der Regel einklappen und in irgendeiner Nische verstauen. Für extragrosse Heimwerker gibt es übrigens auch extrahohe Werkbänke.