Die Gartensaison ist vorbei und die Pflanzenwelt hat sich in den Winterschlaf verabschiedet...fast. Denn es gibt ein paar wenige Pflanzen, die gerade in der kalten Jahreszeit aufblühen. Zeit für ein paar Blumen in Winter.
Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter. Dein Garten durchläuft jede Jahreszeit. Und mit jedem Wechsel hat er was anderes zu bieten. Wir zeigen Dir, dass auch im Winter in Deinem Garten ordentlich aufblühen kann.
Was sind Winterblüher?
Zu den Winterblumen bzw. Winterblühern zählen alle Pflanzen, die winterhart sind und zwischen November und Februar, selten bis in den März, blühen. Dabei handelt es sich allerdings nicht nur um winterblühende Stauden – auch Bäume und Sträucher können zu den Winterblühern gehören. Die meisten Winterblumen sind relativ pflegeleicht und robust, vor allem im Bezug auf tiefe Temperaturen.
Die Pflanzen selbst sind zwar gut gegen Kälte und Wind gewappnet, ihre Blüten sind es nicht immer. Wenn Du Dir eine ordentliche Blumen im Winter erhoffst, solltest Du deshalb einen möglichst witterungsgeschützten Standort nutzen.
Welche Winterblumen gibt es?
Winterblumen findest Du bei den winter- und immergrünen sowie sommergrünen Gehölzen. Aber auch in anderen Pflanzengattungen wie Stauden oder Zwiebelblumen lassen sich einige Winterblüher finden. Wir zeigen Dir, welche es gibt.
Weitere Winterblüher die zur Gattung der Gehölze gehören sind
- Winter-Kirsche
- verschiedene Mahonienarten
- Winter-Jasmin
- Kornelkirsche
- chinesische Winterblüte
- Schleimbeere
Gerade der Winter-Jasmin hält gerne Temperaturen bis –20 °C stand.
Wenn Du Deine Pflanzen geschickt auswählst hast Du den ganzen Winter über einen blühenden Garten oder Balkon.
Stauden, die im Februar blühen
- Immergrüne Schleifenblume
- verschiedene Sorten des Duftveilchens
- Balkan-Windröschen
- Lenzrose
- diverse Adonisröschen
Stauden, die im März blühen
- Küchenschelle
- verschiedene Duftveilchen
- gewöhnliches Leberblümchen
- Vorfrühlings-Alpenveilchen
Winterblühende Zimmerpflanzen
Die konstanten Temperaturen in Deiner Wohnung oder Deinem Haus sind ideal für manche Zimmerpflanzen, die so auch im Winter Blüten ausbilden. Hierzu gehören z. B. die Amaryllis, Begonien, Bromelien, der Christusdorn, das flammende Kätchen, Orchideen, das persische Alpenveilchen, Topf-Azaleen und der klassische Weihnachtsstern.
Winterblumen pflanzen
Im Winter sind die Tage realtiv kurz und damit auch dunkel. Damit Du lange Freude an Deinen Winterblumen hast, solltest Du bei der Gartengestaltung und Pflege einige Aspekte beachten.
Obwohl sie winterhart sind und gut niedrigen Temperaturen trotzen können, solltest Du sie stets an einen sonnigen und möglichst geschützten Standort pflanzen. So nehmen empfindliche Blüten bei starkem Frost weniger Schaden. Wie wäre es z. B. in Deinem Vorgarten oder einem Beet neben dem Eingangsbereich? So sind sie gleichzeitig gut sichtbar. Pflanze sie ausserdem am besten im Verbund. Dadurch wirken sie am besten.
Der richtige Zeitpunkt zum Pflanzen von Winterblumen ist ungefähr ab Mai. So bleibt den Pflanzen genug Zeit zum Anwachsen. Winterblühendes Gehölze solltest Du spätestens im September setzen. Winterblumen brauchen ausserdem kein Wasser. Ihnen reicht die Feuchtigkeit durch Schnee und Regen. Im Sommer kannst Du ihnen hingegen an heissen Tagen gerne die ein oder andere Kanne Wasser geben.
Winterblumen schneiden
Die meisten Winterblumen benötigen keinen Schnitt. Lass sie sie einfach wild wachsen – so entfalten sie ihren arttypischen Wuchs am besten. Möchtest Du sie allerdings doch etwas zurückschneiden, warte unbedingt bis nach der Blüte. Das zeitige Frühjahr ist dann der optimale Zeitpunkt. So hat die Pflanze genug Zeit sich bis zur nächsten Blütezeit im Winter zu regenerieren.