Markiere die Terrassenfläche mit einer gespannten Maurerschnur oder einem Markierungsspray. In Länge und Breite je 20 cm hinzurechnen. Ein Mauerwinkel hilft beim rechten Winkel.
WPC Stein Terrasse bauen
Holz ist Dir zu langweilig? Wie wär‘s mit einer WPC-Feinsteinzeug-Terrasse? HORNBACH hat für Dich nicht nur eine riesige Auswahl an Feinsteinzeugplatten, sondern liefert Dir ausserdem eine Schritt für Schritt Anleitung, mit der es Dir sicher leicht fällt, Deine eigene WPC-Feinsteinzeug-Terrasse zu bauen. Also, ran ans Projekt mit der HORNBACH Meisterschmiede!
Das brauchst Du
Vorbereitung
Hebe die Fläche so tief aus, dass der gesamte Aufbau mit der Oberkante der Platten die gewünschte Höhe unter der Terrassentür hat. Es wird ein Gefälle von 2 % benötigt, das vom Haus weg führt. Die Fläche mit der Rüttelplatte verdichten.
Die Randsteine werden – je nach Terrassenaufbau und Randsteinhöhe – auf der verdichteten Bodenfläche oder auf der Frostschutzschicht gesetzt. Stecke mit Maurerschnüren das exakte Mass der Randsteininnenkanten mit Gefälle ab. Rühre den Landschaftsbaubeton erdfeucht an und trage ihn als 4 bis 5 cm dicken Streifen für den ersten Randstein auf die Bodenfläche auf. Den Stein setzen, mit dem Gummihammer in den Beton einklopfen und dabei mit der Wasserwaageausrichten. Forme mit der Kelle einen Betonkeil von ca. 10 cm Höhe und setze darauf weitere Randsteine entlang der gespannten Schnüre. Die Randsteine können mit einem Winkelschleiferzugeschnitten werden.
Abhängig vom Terrassenbelag kann nun in den Innenraum weiteres Frostschutzmaterial gefüllt und verdichtet werden. Berücksichtige dabei, dass auf den Frostschutz noch eine 4 cm dicke Schicht Pflastersplitt kommt. Falls die Terrassenplatten direkt auf der Splittschicht verlegt werden, muss sie planeben und mit Gefälle angelegt sein. Bei der Verlegevariante mit Stelzlagern bestehen noch Ausgleichsmöglichkeiten durch die Höhenverstellbarkeit der Stelzlager.
Zum Herstellen einer ebenen Splittfläche werden Abziehlehren verlegt und auf die benötigte Höhe gebracht. Am besten geht das, indem Du zuerst für jede T-Schiene einen Damm aus Splitt aufschüttest und jeweils eine T-Schiene in den Splitt drückst. Jetzt anhand der Schnüre mit dem nötigen Gefälle die Abziehlehren gleichmässig ausrichten.
Fülle den Raum zwischen den Abziehlehren mit Pflastersplitt auf und ziehe die Fläche mit einem Abziehbrett oder einer Setzlatte ab. Dann auf einen weiteren Abschnitt Splitt auffüllen und wie zuvor abziehen. Danach können die Schnüre entfernt werden.
Gefälle einstellen
Spanne auf Höhe der fertigen Terrassenoberkante Schnüre und richte sie waagerecht aus. Markiere den Randstein nach einem Meter Terrassenbreite 2 cm unterhalb der Schnur mit Klebeband. Wiederhole diesen Schritt nach jedem weiteren Meter Terrassenbreite um weitere 2 cm bis zum Ende der Terrasse. Befestige nun die Schnur in Höhe der Markierungen. So erhältst Du ein gleichmässiges Gefälle von 2 %.
Platten und Dielen verlegen
Wenn Du Feinsteinzeug-Terrassenplatten und WPC-Terrassendielen kombinierst, sind verstellbare Stelzlager besonders gut geeignet. Die Einfassung mit Randsteinen wird zuvor hergestellt. Lege auf die vorbereitete Splittfläche zuerst ein Universal-Vlies als Unkrautschutz aus. Zum Verlegen der Feinsteinzeug-Platten werden darauf Betonplatten als Grundlage für die Stelzlager ausgelegt. Auf 2 % Gefälle achten!
(1) Terrassenplatte
(2) Stelzlager
(3) Betonplatte
(4) Universalvlies
(5) Pflastersplitt
(6) Frostschutzmaterial
(7) Randstein
(8) Betonkeil
Der Abstand der Betonplatten richtet sich nach dem Format der Terrassenplatten (siehe Verlegeschema). Trennstege an Stelzlager nach Bedarf teilweise oder komplett entfernen.
Feinsteinzeug-Platten auf Stelzlager
Verlege die Betonplatten immer in einer Flucht. Am besten geht das Verlegen mit einem Plattenheber. Am Rand und in den Ecken müssen die Trennstege (Fugenstege) an den Lagern teilweise oder komplett entfernt werden. Du kannst sie an den Sollbruchstellen leicht abknicken. Platziere die Stelzlager an den Rändern so weit aussen wie möglich, damit die Terrassenplatten so grossflächig wie möglich aufliegen. Die Stelzlager werden mit den Betonplatten verschraubt. Bohre dazu zwei Löcher in die Betonplatte, stecke die Dübel ein und verschraube die Stelzlager mit Edelstahlschrauben mit den Betonplatten.
Beginne nach dem Verschrauben des ersten Stelzlagers das Verlegen mit einem Stelzlager in einer Ecke. Stelle die Höhe des Stelzlagers so ein, dass die Plattenoberfläche mit der Randsteinoberkante bündig abschliesst. Lege eine Platte mit einer Ecke auf das Lager und positioniere die drei anderen Lager. Arbeite am besten reihenweise und richte die Reihen genau in einer Flucht aus.
Lege immer wieder eine Setzlatte auf die Plattenreihe, um die Flucht zu prüfen. Ein unregelmässiger Verlauf der ersten Plattenreihe wirkt sich auf die gesamte Terrassenfläche aus und kann später nicht mehr korrigiert werden.
WPC-Terrassendielen auf Stelzlager
Für die Montage der WPC-Terrassendielen werden ebenfalls Betonplatten für das Aufstellen von Stelzlagern verlegt. Ordne die Betonplatten im Abstand des verwendeten Materials an. Die Abstände der WPC-Unterkonstruktion sind abhängig vom jeweiligen Material und der Materialdicke.
Platziere die Stelzlager an den Rändern soweit aussen wie möglich, damit die WPC-Unterkonstruktion so grossflächig wie möglich aufliegt.
Die Stelzlager für WPC-Unterkonstruktionen unterscheiden sich von den Stelzlagern für Feinsteinzeugplatten. Beide sind jedoch soweit verstellbar, dass die Beläge in der Höhe angeglichen werden können. Der Vorteil: Der Unterbau kann für beide Beläge in einem Stück hergestellt werden.
(1) Seitenabschlussprofil
(2) WPC-Stelzlager
(3) Feinsteinzeug-Stelzlager
Montiere die Stelzlager reihenweise. Die beiden äusseren Lager werden dabei zuerst aufgestellt. Dann eine WPC-Unterkonstruktion auf die benötigte Länge zusägen und auf die beiden Lager auflegen. Stelle nun die Höhe der Lager an den Stellrädern so ein, dass nach dem Auflegen des Seitenabschlussprofils eine ebene Fläche mit den Feinsteinzeugplatten und den Randsteinoberkanten entsteht. Verschraube die beiden Lager mit Dübeln und Edelstahlschrauben mit den Betonplatten.
Jetzt kannst Du das mittlere Lager einsetzen, auf die Höhe einstellen und verschrauben. Die Unterkonstruktion darf sich nicht verbiegen – je nach Länge der Unterkonstruktion sind mehrere Lager nötig, siehe Herstellerangabe. Je nach Verlegerichtung der WPC-Terrassendielen werden die Ränder mit passenden Profilleisten versehen.
Die erste WPC-Diele am Übergang zum Feinsteinzeug-Belag kann nicht mit einem Montageclip befestigt werden; befestige sie deshalb mit einem Seitenabschlussprofil: Schneide das Profil mit einer Metallbügelsäge auf die benötigte Länge zu und verschraube es mit der Unterkonstruktion.
Zum Ausgleich von Materialausdehnungen werden in die Profile Dichtschnüre eingelegt. Schiebe nun die erste Diele in das Seitenabschlussprofil.
Mit einem weiteren Seitenabschlussprofil kannst Du die Dielenenden abdecken: Platziere das Profil bereits bei der ersten Diele und stecke die Dielenenden ein. Befestige die nächsten WPC-Dielen mit Montage-Clips. Sie werden auf die Unterkonstruktion aufgesteckt und in die WPC-Nut eingeschoben, aber nicht verschraubt. Die Abstände zwischen den Dielen entstehen durch die Clipse.
Die letzte Diele (ggf. zugeschnitten) wird am äusseren Seitenrand ebenfalls mit einer Profilleiste befestigt. Das Profil besteht aus einem Trägerteil, das vor der Montage der letzten Diele auf die Unterkonstruktion geschraubt wird. Dann die letzte Diele einsetzen und das Deckprofil aufclipsen. Verwende hier 2-teilige Seitenabschlussprofile.
Tipps & Tricks
Abstände einhalten:
Halte die nötigen Abstände zu den Randsteinen ein, damit der Terrassenaufbau gut hinterlüftet ist. Beachte auch die speziellen Verlegeempfehlungen der Hersteller.